Wer fast am Ende seiner Fahrt
den Blick nach rueckwaerts wendet
und sieht Gesellen seiner Art
Den Weg,den er vollendete.
Mit frischen Kraeften vorwaerts zieh,n
Mit heissem Eifer und Gemuet
Huett Ursach wohl zum Neide
Doch herzlich gruesst er zurueck
Gueckauf voran mit offenem Blick !
So mancher blieb unverrueckt,
So manch Gefaelle ungenuetzt,
Fahrt weiter stehts in Freude !" Diese Baettenkarte diente zur persoenlichen Ansprache von abkehrenden Bergleuten.
Das untere Feld wurde je nach Anlass unterschiedlich beschriftet. Beenden der bergbaulichen Taetigkeit.
Absetzen - Abstossen
Steinkohlefloez Huettenstollen.
bergmaennischer Ausdruck fuer das Abschneiden eines Floezes oder einer
Gesteinsschicht an einer anderen Gesteinsmasse oder einer tektonischen Flaeche. Steinkohle Wealdenkohle Huettenstollen im Osterwald.
Abzucht
Gose Abzucht Goslar.
An Gose und Abzucht finden sich Ueber 40 Stellen, an denen im Laufe der letzten 1000 Jahre das Wasser zum Antrieb von Muehlraedern genutzt wurde.
Im westlichen Fluegel sind groesse Teile der historischen Antriebstechnik und des Stampfwerkes erhalten. Hier wurde aus Baumrinde ("Lohe") Säure gewonnen,
die fuer die Gerberei genutzt wurde. obertaegiger kleiner Kanal zur Abfuehrung von Grubenwaessern.
An der Abzucht 7,1 km langer Nebenfluss der Gose waren oft Gerbereien Gerber oder Lederer angesiedelt.z.b Westrand in Goslar
Weissgerber, Rotgerber, Saenischgerber, Chromgerber, man nannte Sie auch Lederer Die Abzucht in der Weststadt von Goslar bei Nacht .
Foto Peter Janzen
Actinomyceeten
Rem Aufnahme Uni Oldenburg.
sind meist aerob lebende Bakterien. Sie bilden mit den Streptomyceten zwei
Gattungen innerhalb der Klasse der Actinobacteria. Sie werden auch als
"Strahlenpilze" bezeichnet, da das myzelartige Wachstum dieser Bakterien an Pilzkolonien erinnert.
Aktino- und Streptomyceten stellen einen wesentlichen Bestandteil der Bodenmikroflora dar. REM Aufnahme Besiedlung des Gesteins aus der Riesenberghoehle.
Achselbrett.
Achselbrett im Roehrigschacht.
Auch Fahrbrett genannt. Der historische Bergbau fand oft in sehr niedrigen
Grubenbauen statt in denen die Arbeit im Liegen verrichtet werden mussten.
Die Hauer und die Schlepperjungen banden sich um das linke Bein ein Trueck-Brett
und an den Arm ein Achselbrett um ihren Koerper zu schuetzen, wenn sie sich auf der linken Koerperseite liegend
im Geroell der oft nur 50 cm hohen Grubenbaue bewegen mussten.
Adenosin-triphosphat (ATP)
ATP Messung
ist eine sehr energiereiche chemische Verbindung, die in lebenden Zellen die fuer
physiologische Prozesse notwendige Energie bereitstellt. Man kann ATP vereinfacht als eine
Art "chemische Batterie" lebender Zellen bezeichnen.
Durch die Abspaltung der Phosphate wird die Energie freigesetzt und Adenosin-triphosphat (ATP) zu
Adenosin-diphosphat (ADP) - machmal auch weiter zu Adenosin-monophosphat (AMP) - umgesetzt.
Die Regeneration des ATP Molekuels geschieht in einem enzymkatalysierten Prozess, dessen Energie
entweder aus der Atmung, der Photosynthese oder aus Gaehrungsprozessen stammt. Riesenberghoehle
Aa-Lava
Aa Lava.
relativ hochviskoser, gasarmer Lavatyp. Zeichnet sich durch geringe Fliessgeschwindigkeit und broeckligen Habitus aus.
Der Ausdruck "Aa" stammt aus dem Hawaiianischen, es soll der Schmerzenslaut sein, den die polynesischen Ureinwohner
beim Begehen der Lava ausgerufen haben.
aktive Hoehle
Ziselhoehle Meschenbach.
Die Zinselhoehle im Ortsteil Meschenbach Eine 160 m lange, Karsthoehle ist naturbelassen. Der Versinterte Wasserfall.
Ziselhoehle Sie ist eine in den Gesteinen des Unteren Muschelkalkes aktive Wasserhoehle
und gilt als die am leichtesten zugaengliche Hoehle des Schalkauer Muschelkalkplateaus. Verbandstagung in Rauenstein des VdHK 2009 Verbandstagung
Amphibolite
Amphibolite. Pampau
Granatamphibolite sind relativ leicht zu erkennen. Der Amphibol ist tiefschwarz und auffaellig glaenzend
Eventuell muss man ein Stuek des Gesteins abschlagen, um eine frische Bruchflaeche zu erhalten.
Die Granate fallen meist schon mit dem blossem Auge auf, ihre Menge schwankt jedoch stark.
Ein Gehalt von mindestens 5 % qualifiziert das Gestein als Granatamphibolit. Liegt der Gehalt an Granat darunter, handelt es sich um einen granatfuehrenden Amphibolit:
Schwarz: Amphibol (Hornblende), weiss: Plagioklas, roetlichbraun: Granat Amphibolite kommen auch stark verfaltet vor - wie auf dem Bild kristallin.de
Das Annasiegel
Annasiegel Suggentals.
Im Silberbergwerk wurden Ueber Jahre die Stollen aufgewältigt und fuer Besucher begehbar gemacht.
Sie koennen bei einer Tour teilnehmen und die Welt Untertage erkundschaften.
Die grosse Tour durch den St. Josephi Stollen fuehrt Sie vorbei an Blindstollen, Schaehten und dem Unterbaustollen.
Der Unterbaustollen liegt 7m unter dem Grubenwasserspiegel.
Die unter Wasser stehenden Grubenteile stammen vermutlich aus dem 18. Jahrhundert und waren Anfang der 90er zuletzt zugaenglich. Das Siegel der bereits wenige Jahre spaeter an Misswirtschaft zugrunde gegangenen Gewerkschaft Anna
die die Bergwerke des Suggentals betrieb, hier auf einem Verzeichnis der Gewerken von 1784.
Anhydrit
Anhydrit - Steinbruch.
ist ein Sediment - Mineral und bildet sich oft als Verdunstungsprodukt von Meerwasser.
Anhydrit wird von Gipsspat und / oder Calcit begleitet. Wichtige Fundorte sind unter anderem
Stassfurt und Wathlingen in Deutschland, Wieliczka in Polen Simplon und St.Gotthard in der
Schweiz und Chihuahua in Mexiko.
Anthropologie
Neandertaler Rh.Landesmuseum Bonn.
Die Lehre vom Menschen - Mensch geht begrifflich auf Aristoteles zurueck.
Abgesehen von der geisteswissenschaftlichen Seite der Anthropologie Philosophische Anthropologie, Psychologische Anthropologie,
Kulturanthropologie, Theologische Anthropologie, Paedagogische Anthropologie), beschaeftigt sich die naturwissenschaftlich-biologisch
orientierte Anthropologie mit der koerperlichen Konstitution und dem Verhalten (Anthropobiologie, Humanbiologie),
der Abstammung (Palaeoanthropologie oder Palaeanthropologie) und der Erbbiologie des Menschen (Humangenetik).
Anthropospelaeologie
Ein Anthropospelaeologe untersucht die Beziehung zwischen Menschen und Hoehlen.
So erforschte ich beispielsweise im indonesischen Bereich die Bestattungsriten der Kopfjaegerstaemme.
Wir haben viele Jahrhunderte alte Hoehlenkultplaetze in Karsttuermen mitten im tropischen Regenwald
aufgesucht und wiederentdecken koennen,
grosse Hallen voll mit verstaubten Buddha-Figuren und alten Relikten.
Man kann es nicht beschreiben. Das muss man gesehen haben, um es zu begreifen! Mag. Dr. phil. Heinrich Kusch & Ingrid Kusch Uni Graz Austria Unterwelt-Kusch
Alveolarverwitterung
Alveolen Bielatal.
Die bizarre, Wabenverwitterung aber zugleich haeufig relativ regelmaessig ausgebildeten Formen, bei denen tief ausgewitterte Hoehlen (Alveolen) im cm- bis dm-Bereich von unverwitterten
oder nahezu unverwitterten Wänden oder Stegen getrennt werden, haben frueh das Interesse der Geowissenschaften erregt und Fragen nach der Entstehung aufgeworfen.
Klassische Untersuchungsgebiete im Gelaende waren und sind in Deutschland Buntsandsteingebiete des Pfaelzer Waldes [Haeberle:1915] und das Elbsandsteingebirge (Kreidesandstein, [Beyer:1911]).
Bereits Haeberle 1915 [Haeberle:1915] verweist auf Beispiele, wo Wabenverwitterung auch von Baugesteinen beschrieben wird. Alveolarverwitterung am Oberkreide-Sandstein im Bielatal, Saechsische Schweiz
Alter Mann
Eisenerzstollen Bad Grund.
a) in der Aelteren Literatur wird hiermit der mittelalterliche Bergbau bezeichnet, der mit Ausbruch der Pest um 1360 zum Erliegen kam;
b) allgemein: nicht mehr genutzter und meist verbrochener Grubenbau. Der Eisenerzstollen am Huebichenstein in Bad Grund Harz.
Andalusit
Andalusit Chiasorith.Heck,Hemer
Andalusit ist das typische Mineral der Kontaktmetamorphose, die bei eher niedrigem Druck und maessig hohen Temperaturen ablaeuft.
Kontaktmetamorphose bedeutet, dass vorhandene Gesteine oder Ablagerungen durch aufsteigendes Magma lokal erhitzt werden und sich
dabei neue Minerale bilden. Andalusith Chiasolith Gefeese Fichtelgebirge kristallin.de
Anthrakonit und Faserkalk
Anthrakonit Schweden.
Anthrakonit dagegen ist deutlich grobkoerniger und bildet schlanke Kristalle, die etliche Zentimeter lang sein koennen.
Diese Kalzitkristalle liegen parallel in ganzen Paketen und jeder einzelne hat mehrere Millimeter Durchmesser.
Anthrakonit bildet sich als linsenfoermige Ausscheidung zum Beispiel in Alaunschiefern.
Das Gestein ist meist dunkel gefaerbt und kann durch Verunreinigungen mit Bitumen ganz schwarz aussehen.
Frisch angeschlagen, riecht schwarzer Anthrakonit wie Asphalt ("Stinkkalk"). kristallin.de
Anschnitt
in frueheren Zeiten das Schichtenbuch. Der Steiger schnitt mit dem Messer Kerben fuer
die Anzahl der gefoerderten Kuebel, Hunte oder Troege in einen Stock.
Der Stock wurde dem Bergschreiber zur Eintragung in das Schichtenbuch Uebergeben.
Anstehendes
Begriff fuer den jeweils den Betrachter interessierenden Gesteinsuntergrund in
weitgehend urspruenglicher Beschaffenheit:
das heisst das Vorhandensein der Minerale oder Gesteine in ihrem natuerlichen, ungetrennten Zusammenhang.
Aragonit
Aragont.
Aragonit ist eine Modifikation des Calciumcarbonats (CaCO3).
Es handelt sich hierbei um eine rhombisch kristalline Modifikation
mit einem Haertegrad von 3,5 bis 4.
Aragonit in einer Hoehle in Rumaenien
Archaeologie und Hoehlenforschung
Stratigraphische Lage.
Die sogenannte stratigraphische Lage des Seilherstellungsgeraets vom Hohle Fels.
Archaeologie und Hoehlenforschung sind zwei eng miteinander verknuepfte Begriffe.
Spontan fallen dabei auch dem Laien die Bilderhoehlen in Suedwestfrankreich und Nordspanien ein.
Oder die sechs verschiedene Naturhoehlen aus der Eiszeit auf der Schwaebischen Alb bei Blaubeuron.
Leider ist vielen Hoehlenbesuchern wenig bekannt, dass Hoehlen auch bei uns unersetzliche Quellen
fuer die Erforschung unserer heimischen Vor- und Fruehgeschichte bilden. Grundsaetzlich ist in nahezu
allen Hoehlen, die in vorgeschichtlicher Zeit einen Zugang besessen haben, mit archaeologischen Funden zu rechnen.
Auch palaeontologische Funde koennen in jeder Hoehle vorkommen.
Die Nutzung von Hoehlen ist nicht auf die Hoehlen der "klassischen" Hoehlengebiete beschraenkt Archaeologie
Arschleder
Arschleder Bergmannes.
Das Arschleder, auch Bergleder genannt, zaehlte im Bergbau zur Kleidung des Bergmannes.
Es diente als Schutz vor dem Durchwetzen des Hosenbodens bei der Arbeit sowie zum persoenlichen
Schutz gegen Bodennaesse und Kaelte beim Sitzen. Auch bot es so eine Schutzfunktion insbesondere
beim Einfahren in tonnlaegige Schaechte.
Atacamawueste Kometenexplosion
Kometenexplosion.
Katastrophe aufgedeckt: Vor rund 12.000 Jahren raste ein Komet Ueber die Atacamawueste hinweg und explodierte knapp Ueber dem Erdboden.
Dieser "Airburst" liess Feuer und geschmolzenes Gestein auf die Wueste hinabregnen und erzeugte Tornado-Aehnliche Winde, wie Forscher
im Fachmagazin "Geology" berichten. Indizien dafuer sind unzaehlige bis zu 50 Zentimeter grosse Gesteinsglas-Stuecke,
die Ueber 75 Kilometer der Wuestenlandschaft verteilt sind. Sie sind das erste Zeugnis einer solchen bodennahen Kometenexplosion.
Die dunklen Brocken in dieser Aufnahme sind kein normales Geroell, sondern Gesteinsglas
bei einer Kometenexplosion geschmolzenes und wieder erstarrtes Gestein. P.H. Schultz/ Brown University
Aufschluss
Geologischer Lehrpfad.
Begriff fuer eine durch die Kraefte der Natur oder kuenstlich durch den Menschen
geschaffene Stelle, an der sonst durch Boden oder Pflanzenbewuchs verdecktes
Gestein oder Erz unverhaellt zutage tritt.Allerdings hat man im Gegensatz zu Menzenschwand hier doch einen
sehr dezenten Hinweis zur Gefaehrlichkeit der auf den Halden auftretenden Schwermetalle angebracht.
Ein Zusatzschild warnt vor der sogenannten "Mundprobe" (Mineraliensucher lecken wohl manchmal an den Kristallen
um festzustellen was es ist) und vor Staeuben, die man einatmen koennte. Die giftigen Mineralien wie Uran und Arsen. Geologischer Lehrpfad beim Kloster Wittichen im Schwarzwald
Aufbereitungsmaschine zur Grob- und Vorzerkleinerung harten Gutes.
Merkmale. Obere Schwingachse, feste und lose Brechbacke,
Exzenterantrieb, Kniehebelplatten. Prinzip: Zwischen einer feststehenden
und einer bewegten Stahlplatte koennen je nach Groesse der Maschine
Gesteins-oder Erzbrocken von bis zu 1500 mm auf Stueckgroessen von
200 mm und weniger durch Zerquetschen zerkleinert werden.
Barbarafest
Hl.Barbara Glasfenster.
Jaehrlich am 4. Dezember feiern die Bergleute das Barbarafest. Es beginnt mit einem
Dank-Gottesdienst mit anschliessender Bergparade in alten Bergmannstrachten und
endet mit froehlichen Feiern der sangesfreudigen und trinkfesten Bergleute.
Die Knappen erhielten frueher am Barbaratag das vor Unheil schuetzende "Barbaralicht"
Schon frueh wurde heilige Barbara Mittelpunkt der Verehrung, ihr Kult hat seinen Ursprung im Osten.
Das frueheste Zeugnis fuer ihre Verehrung im Abendland bildet ein Pfeilerfresko von 705 in der Kirche S. Maria Antiqua in Rom. Ihre Reliquien kamen um 1000 nach Venedig und von dort nach Torcello. Glasfenster in der Kirche St.Johannes Baptist in Sankt Johann bei Mayen Vulkaneifel..
Barte
Bergbarte_Steiger
ein Teil der bergmaennischen Paradetracht. Sie symbolisiert Werkzeug und Waffe der Hauer.
Die Bartenschneide ist aus Bronze gegossen, auf ihr sind Darstellungen von bergmaennischen Einrichtungen und Taetigkeiten ziseliert.
Die Barte hat eine Gesamtlaenge von 80 cm. Der Stiel besteht aus schwarzem Holz und ist unten in Messing befasst.
Die Barte wird bei Paraden auf der linken Schulter getragen. Bergbarte Zeremonienaxt Harzer Bergmann von 1880
Barium
Bleiaehnliches silberglaenzendes Metall, dass heftig mit Wasser und Luft reagiert.
Baryt (bergmaennisch Schwerspat)
Schwerspat Wolkenhügel
wegen seines hohen spezifischen Gewichtes auch Schwerspat genannt
BaSO4 - Bariumsulfat als natuerlich vorkommendes Mineral bildet oft eine Gangart. Hochwertiger Schwerspat ist technisch-wirtschaftlich wichtig
Basalt
Basaltsaeulen im Gangolfsberg.
Basalte sind vulkanische Gesteine.Sie sind meist dunkel oder schwarz und bestehen Ueberwiegend aus Plagioklas und dunklen Mineralen.
Wegen ihres Reichtums an Mineralen, die Eisen und Magnesium enthalten, bezeichnet man Gesteine aus der Basaltfamilie auch als "mafische Gesteine"
oder auch als "basisch" (bezogen auf den geringen Quarzgehalt). Kuehlt ein Magma mit basaltischer Zusammensetzung langsam ab, entsteht meist ein Gabbro.
Eine Anordnung von Saeulen wie hier oben bezeichnet man als "Meilerstellung" Auch das untere Bild zeigt Basalt aus der Rhoen - diesmal vom Gangolfsberg.
Beide Bilder wurden mir freundlicherweise von Herrn H.G. Ruediger zur Verfuegung gestellt.
Der Durchmesser der abgebildeten Saeulen liegt bei etwa 20 cm.
Berggold
aus primaerer Lagerstaette bergmaennisch gewonnenes Gold; Seifen,
oder Waschgold wird im Unterschied hierzu aus Bach- oder Fluss-Sedimenten gewonnen.
Im Suedharz gab es einige kleine Baeche in welche Seifengold fuendig wurde.
Befahrung
Befahrung Sauerland.
Der Bergmann, 'befuhr' mit 'Fahrten' (Leitern) seine Grube. In Anlehnung daran
befaehrt auch der Hoehlenforscher eine Hoehle - gleichgueltig, ob gegangen, gekrochen
oder auf Leitern geklettert wird. Hoehlenbefahrung im Zechsteinkalk Sauerland 2009
Berggeist
Berggeist mit Geleucht.
Die Sage vom Berggeist ist so alt, wie der Bergbau. Sie stammt aus dem heidnischen Goetterglauben, der auch Naturereignisse personifizierte.
Die Unbilden des Bergwerkes mit Ungluecksfaellen, aber auch die Auffindung besonders reicher Erze oder wunderbare Errettungen aus der Bergnot wurden
einer besonderen Macht zugeordnet, die allmaehlich als Beherrscher des unterirdischen Reiches - als Berggeist - auftrat. Berggeist mit Geleucht und Gezaehe (Werkzeug)
Bergparade
Bergparade.
Dieser festliche Umzug fand hauptsaechlich am Barbaratag, dem 4.Dezember,zu Ehren der Schutzpatronin der Bergleute - der Heiligen Barbara - statt.
Nach einem Kirchgang begleiteten Bergkapellen die in Paradebergtracht gekleideten sowie mit ihren Werkzeugen und Waffen ausgestatteten Bergleute
Bergbau in historischer Organisation
Die Landesherren bauten eine straff organisierte Verwaltung auf, in deren Haenden die technische, wirtschaftliche und organisatorische Leitung des Bergbaues sowie die
Allgemeinverwaltung der Bergbauregion lagen.Eine der Militaer-Befehlsstruktur Aehnliche Hierarchie mit Uniformen, Rangabzeichen,
Waffengewalt, eigener Gesetzgebung und Gerichtsbarkeit erleichterte den Umgang.
Bergbaugebiete
St Anna Selbdritt Limburg.
In den Bergbaugebieten wurden von den 14 Nothelfern nur St. Anna Selbdritt, ST.Barbara, ST. Christophorus, ST. Daniel, ST.Wolfgang,als Heilige verehrt.
Als Aelteste Schutzpatronin des Bergmannes gilt die Heilige Anna. Als Mutter des Silbers, auch Erzmacherin oder Erzheberin genannt, wurde sie vornehmlich in den
Silberfundstaetten Boehmens verehrt. In den Legenden der 5 Heiligen findet sich nur bei der Heiligen Barbara ein woertlicher Bezug auf den Bergbau - sie fluechtete in ein Bergwerk.
Der Name BARBARA bedeutet im Griechischen "die Fremde". Barbara lebte Ende des 3.Jahrhunderts in Nikomedia dem heutigen Izmit in der Tuerkei.
Ihr Attribut in Darstellungen ist der Turm mit 3 Fenstern (christliches Symbol der Dreieinigkeit.
Die Legenden berichten von Barbaras Schoenheit, ihrem scharfen Verstand und ihrer Standhaftigkeit. Sie liess sich heimlich zur Christin taufen.
Damit erregte sie den Zorn ihres heidnischen Vaters, er schloss sie in einen Turm ein, um sie zur Entsagung ihres neuen Glaubens zu zwingen.
Barbara konnte aus dem Turm entfliehen und fand Unterschlupf und Schutz bei den Bergleuten. Ein Schaefer verriet ihren Aufenthaltsort,
sie wurde gefangen genommen, grausam gefoltert und, als sie standhaft blieb, von ihrem Vater durch Enthauptung hingerichtet.
Bergnannsleuchten
Geleucht.
Mit Bergmannsleuchten bei denen bergmaennische Figuren Kerzen mit den Armen tragen
haben die saehsische Zinngiesser einen nur hier vorkommenden Typus geschaffen.
Diese Bergmannsleuchter sind ein Zeugnis fuer die grosse Bedeutung des Bergbaues.
Sie standen auf den Altaeren der Kirchen und Wohnungen der hoeheren Staende. Spaeter fanden sie in verkleinerter Form auch Eingang in die Stuben der Buerger und Bergleute.
Bergleute Erzgebirge
Bergleute Pappkameraden.
Bei der Gestaltung bemueht er sich um Detailtreue in der Wiedergabe der
historischen Trachten, Werkzeuge und Waffen der Erzgebirgischen Bergleute.
Die Figuren nennt er liebevoll "Meine Pappkameraden". Von links nach rechts:
Bergmann in der Arbeitstracht.
Hauer in Paradetracht.
Johanngeorgenstaedter Bergschmiedemeister in Paradetracht.
Annaberger Bergmeister in Paradetracht.
Historischer Bergmann aus dem 17.Jahrhundert in der Arbeitstracht.
Markscheider um 1719.
Lichterbergmann
Obersteigertracht.
Bei der Gestaltung des Lichterbergmanns in Arbeits- oder Paradetracht wurde grosser Wert auf die genaue Darstellung des Berufsranges mit Details und Insignien gelegt.
So kann man heute noch am Habit den genauen Rang und die
Unterstellungsordnung der dargestellten bergmaennischen Figur identifizieren.
In einer zentralen Anweisung wurde in Sachsen schon 1719 die Bergmaennische Kleidung einschliesslich ihrer Farbgestaltung genormt. So wurde die Rang- und
Unterstellungsordnung in einem einheitlich organisierten grossen Bergbaugebiet durch die Kleidung sichtbar und funktionstuechtig gemacht.
Bleiglanz
Bleiglanz Harz.
Galenit, Mineral,Bleisulfid PbS meist mit geringen Gehalten an Silber und haeufig Wismut und Antimon sowie anderen Spurenelementen;
Metallglanz, grau, silberweiss Strich dunkelgrau; Haerte 2.5; Dichte 7,2 bis 7,6; kubisch. B. tritt meist in hydrothermalen Ganglagerstaeten auf
(z.B. Freiberg in Sachsen. Clausthal im Harz, Holzappel - Ems im Rheinischen Schiefergebirge, Marl im Ruhrgebiet u. a.) oder in metasomatischen
Lagerstaetten (Stollberg bei Aachen, Wiesloch bei Heidelberg). Weltwirtschaftlich wichtig sind auch sedimentaere Lagerstaetten,wie z. B. in Oberschlesien oder bei Bleiberg in Kaernten.
Haeufiges Begleitmineral ist Zinkblende, ferner Kupferkies, Fahlerz, edle Silbererze u. a. Bleiglanz ist das wichtige Bleierz und auch Hauptlieferant fuer Silber.
Bleiacetate Bleizucker
Bleiacetat Bleizucker
Blei(II)-acetat, ein farbloser kristalliner Feststoff, ist das Blei(II)-salz der Essigsaeure mit der Konstitutionsformel
Neben der wasserfreien Form ist auch das Trihydrat Pb(CH3COO)2 · 3 H2O bekannt.
Bleizucker schon die Roemer kannten zum suessen der einfachen Weine den Bleizucker.
Brandungshoehle
Brandungshoehlen Helgoland 2002. Uwe Fricke
Eine Brandungshoehle entsteht durch die Brandungswirkung des Meeres. Natuerlich kann es auch Brandungshoehlen bei grossen Binnengewaessern geben,
diese sind jedoch sehr selten.
Die Brandung ist die Umsetzung der kinetischen Energie von Wellen, wenn diese das Festland erreichen. Die Brandung wirkt gesteinszerstoerend,
allerdings nur in dem Bereich in dem sie wirken kann, wenige Meter um den Meeresspiegel herum. In Gebieten mit grossem Tidenhub wird der Bereich etwas groesser.
Die Erosionswirkung kann durch Loesung durch das aggresive Salzwasser, Inkasion und sogar durch Karst unterstuetzt werden.
Brandungshoehlen sind ein ganz typisches Ergebnis bei der Kuestenbildung. Durch die Erosion wird das Gestein am Fuer abgetragen, es bildet sich eine Hohlkehle.
Haefig stuerzt das Gestein darueber schnell nach, es bildet sich eine Steilwand, ein Kliff. Stuerzt das Gestein nicht nach, wird die Hohlkehle immer tiefer und wird zur Hoehle.
Das passiert insbesondere an Schwaechezonen (Verwerfungen) oder beim Auftraeten weniger widerstandsfaehiger Schichten.
Hier wird das Gestein schneller ausgeraeumt, das umgebende widerstandfaehigere Gestein bleibt jedoch erhalten.
So kann es zum Beispiel passieren, dass die gleiche Schwaechezone in mehreren Halbinseln immer wieder zur Bildung von Brandungshoehlen fuehrt. Forschungsfahrt zu den Helgolaender Brandungshoehlen 2002 Forschungsfahrt 2002
Brekzien
Gesteinsbestimmung.
Eine Brekzie sedimentaer, tektonisch, magmatisch, vulkanisch, besteht aus scharfkantigen oder schlecht gerundeten Bruchstuecken, die durch ein Bindemittel verbunden sind.
Nur ein Teil der Brekzien, die man im Gelaende findet, sind echte Sedimentgesteine.
Sie sind eher selten, weil schon ein kurzer Transport die Kanten der Bruchstuecke rundet und dann Konglomerate entstehen.
Eine Brekzie muss sich praktisch direkt dort bilden, wo die Bruchstuecke entstehen.
So ein kantiger Gesteinsschutt kann beispielsweise durch Frostsprengung im Hochgebirge oder starke Temperaturschwankungen in Wuesten entstehen.
Auch Bewegungen im Grundgebirge, bei denen Gesteine zerdrueckt und zerschert werden, lassen Zonen voller Bruchstuecke entstehen,
die zu einer Brekzie verkittet werden koennen. Das sind dann allerdings tektonische Brekzien und keine Sedimentgesteine im eigentlichen Sinne. kristallin.de
Brekzienerz
Brekzienerz Bad Grund.
(v. it "breccia": Geroell) verfestigte Bruch-, bzw. Truemmerstuecke von kantigem Habitus
Sogenanntes Brekzienerz aus Bad Grund, Hilfe Gottes, Wiemannsbucht vor oder wae¤hrend der letzten Mineralisationsphase
durch tektonische Akte in weitklaffenden Hohlraeumen ausgebildet. Grobe, hell ausgewalzte Bleiglanzstuecke PbS,
und Truemmerstuecke von Grauwacke und Tonschiefer sind durch die Bindemittel Calcit (CaCO3) und Eisenspat (Siderit) FeCO3 verkittet.
Boehmischer Basalt
Boehmischer Basalt.
Ein sehr charakteristischer Vertreter aus dem Boehmischen Mittelgebirge hat eine dichte, tiefschwarze, splittrig brechende Grundmasse.
Darin befinden sich zahlreiche bis 1,5 cm grosse idiomorphe Augiteinsprenglinge. Auf der hell, teilweise graubraunen "verrosteten) verwitterten Gesteinsoberflaeche
treten die Augiteinsprenglinge deutlich hervor und sind teilweise herausgewittert.
Das Bild zeigt einen Basalt aus Boehmen, der nordoestlich von Berlin in Hohensaaten an der Oder gefunden wurde.
(Sammlung Kottner)
Brocken
Der Brocken.
Der Brocken liegt in Sachsen-Anhalt und ist mit 1.141,1
Metern der hoechste BergNorddeutschlands und des Harzes.
Der Hochharz selbst ist als Nationalpark ausgewiesen, grosse Teile des
Brockens sind als Naturschutzgebiet geschuetzt.
Das Brockenmassiv ist aus Granit. Rosstrappe und Bodekessel sind Granit. Die fast
senkrechten Granitfelsen des Bodekessels machten das Gebiet des Bodetales zwischen Treseburg
und Thale bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts unzugaenglich! J.W.von Goethe sah im Granit das
Urgestein, so wie er eine Urplanze suchte. Er stand damit nicht allein. Es gab seinerzeit
eine ganze Reihe von Geologen, die ebenfalls im Granit das Urgestein sahen und meinten,
der Erdkern sei aus Granit.
Brodelboden Wuergeboden
Brodelboeden Sohlingen
Brodelboden - oder Wuergeboden. Man kann, wenn auch aus der Entfernung nicht immer deutlich,
die Verwuergungen der Sedimentschichten erkennen Sandgruben_Niedersachsen
Brunshagen Doline
Brunshagen Doline.
Als Doline (von slawisch dolina "Tal" Sinkhoehle oder Karsttrichter bezeichnet man eine schlot-, trichter- oder
schuesselfoermige Senke von meist rundem oder elliptischem Grundriss in Karstgebieten.
Ihr Durchmesser schwankt meist zwischen 2 und 200 Metern, kann aber auch mehr als einen Kilometer betragen.
Ihre Tiefe reicht von 2 bis zu mehr als 300 Metern. Dolinen geben Karstgebieten ihr charakteristisches Aussehen.
In der Weidendoline befinden sich Abfaelle. Welche beseitigt werden muessten - Grundwasser - Verschmutzung. Das 1. Gebot auch fuer Speleologen ist der Umweltschutz
Basaltsaeulen
Basaltsaeulen El Hierro.
Basalt ist ein basisches (SiO2-armes) Ergussgestein. Es besteht vor allem aus einer Mischung
von Calcium-Eisen-Magnesium-Silikaten (Pyroxene) und calcium- und natriumreichem Feldspat (Plagioklas)
sowie meist auch mit Olivin. Basalt ist das vulkanische Aequivalent zum Gabbro (Plutonit), der
die gleiche chemische Zusammensetzung hat.
Die um 1800 gefuehrte Auseinandersetzung Ueber die Herkunft der Basalte, auch Basaltstreit genannt,
entwickelte sich zu einem weltanschaulichen Grundsatzdisput zwischen Neptunismus und Plutonismus. Basaltsaeulen auf El Hierro Spanien
Bomben
Vulkan Bombe
pyroklastische Foerderprodukte mit einer Korngroesse groesser 64 mm, die bei der Flugbewegung im plastischen
Zustand eine bestimmte Form annehmen und erstarrt zu Boden fallen. Die Form ist abhaengig von der Viskositaet
der Schmelze, die bekannteste ist die Spindelform.
Bohnerz
Bohnerz Eichstaett.
Begriff fuer aus festlaendischen Verwitterungsloesungen abgeschiedene bohnenfoermige,
haeufig konzentrisch aufgebaute Konkretionen aus Limonit (Brauneisenstein),
die zusammen mit braunen oder roten Lehmen in Spalten oder Hoehlen von Kalkgesteinsvorkommen auftreten Bohnerz Slg.Geol.Inst.Erlangen.
Boracit
Boracit.
Mineral aus der Klasse der Borate, die in der Natur eine geringe Verbreitung haben
Boracit bildet sich offensichtlich durch Metamorphose infolge der Dehydration urspruenglich
wasserhaltiger Magnesiumborate besonders an Gesteins-Stoerungszonen.
biogen
Biogen bedeutet biologischen oder organischen Ursprungs.
Biolumineszenz
Bioluminiszenz Pilzmueckenart
welche auch als "kaltes Leuchten" bezeichnete biologische Lichterzeugung ohne nennenswerte Waermeerzeugung
durch lebende Organismen ist eine Variante der Chemiluminiszenz. Bei der Bioluminiszenz wird chemische Energie
durch biologische Systeme in Licht umgewandelt. Sie beruht vorwiegend auf der Oxidation von Luciferinen (Leuchtstoffen)
unter katalytischer Wirkung des Enzyms Luciferase (lateinisch: lux, "Licht" und ferre, "tragen").
Noch in einer 10-9 molaren Loesung von Luciferase ist nach Zugabe von Luciferin ein Leuchten festzustellen. Das kalte Licht in der neuseelaendischen Waitomo Hoehle wird von unzaehligen Larven der Pilzmueckenart Arachnocampa luminosa erzeugt.
Birkenrinde Birkenpech
Birkenrinde Birkepech
Birkenrinde zu Birkenpech Kleberherstellung erster Versuch mit Birkenrinde
aus dem Hildesheimer Wald und Hildeheimer Nordstadt Friedhof
Werkzege Geraete Feuerfeste Dose Ton um das Gefaess Luftdicht zu schliessen.
und am Boden ein Loch um die Birkenrinde anzuenden. 1-2 Stunden Hitze bei 350 - 400 Grad C. Birkenpech selbst herstellen
Pirkenpech
Birkenpech Birkenteer
Birkenpech Steinzeitpfeile
Wenn dieser Kleber dann auch noch wasserabweisend ist, ist das gleich noch viel besser.
Wie so oft haelt die Natur alle noetigen Mittel bereit, um einen solchen wasserdichten Klebericherheit,
nicht starten sollte. Was braucht es fuer die Herstellung und wie funktioniert die Umsetzung?
Der technische Hintergrund zum Thema "Birkenpech / Birkentee Hitze 350 Grad C - 400 Grad C
Der technische Vorgang, um aus der Rinde das gewuenschte Pech zu generieren, nennt sich "Pyrolyse".
Buntsandstein
Steinbruch am Heeseberg.
Die Gesteine der drei Zeitabschnitte Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper beschraenken sich im wesentlichen auf Mitteleuropa.
Dieses begrenzte Ablagerungsgebiet, der Bereich der germanischen Trias, dominiert die Oberflaechengestalt Thueringens. Der Buntsandstein Steinbruch am Heeseberg mit den Stromatolithenbaenken
Dieser Sandstein kommt aus der Gegend um den Kalmarsund, also westlich von Oedland.
Eigentlich ist ein Sandstein in einer Sammlung von Kristallingesteinen ein Fremdkoerper - er ist ja ein Sedimentgestein.
Er steht trotzdem hier, weil er einerseits als Leitgeschiebe geeignet ist und andererseits einen genaueren Blick verdient.
Das Gefuege dieses Sandsteines zeigt etwas, das eigentlich nicht sein kann: Zwei sich gegenseitig durchdringende Schichtungen/Streifungen.
Damit ist nicht die abwechselnde Richtungsaenderung (Kreuzschichtung) gemeint, sondern die in einer Flaeche gleichzeitig vorhandenen verschiedenen "Schichtungen".
Unterhalb sehen Sie einen polierten Schnitt. Besonders in der Mitte der polierten Flaeche ist deutlich zu erkennen, dass neben der dominanten braunen Streifung
von links oben nach rechts unten zusaetzlich eine gleichmaessige, feinere Streifung in horizontaler Ebene vorhanden ist. Polierte Flaeche eines Geschiebes vom Kloetzer Winkel / Ostsee
Cadmium
Silberglaenzendes, weiches und plastisches Schwermetall. Praktisch in allen Zinkblenden
enthalten - faellt heute bei der Zinkerz-Verhuettung als krebseregender Sondermuell an.
wird hauptsaechlich Ueber die Nahrung aufgenommen. Bei chronischer inhalativer Aufnahme kann sich ein sogenannter Cd-Schnupfen entwickeln.
Cadmium ist vor allem nierentoxisch und fuehrt zu Stoerungen des Knochenstoffwechsels.
Cadmium und seine anorganischen Verbindungen sind als krebserregend eingestuft.
Seit dem Jahr 2007 wurde der Cadmium-Zielwert lediglich im Jahr 2013 an einer Messstation im Umfeld eines
frueheren Bergbau- und heutigem Industriestandortes Ueberschritten.
Es ist Krebserzeugend und giftig!
Calcit
Kalkspat, Kalciumkarbonat CaCO3 . Ein wichtiges Gangartmineral.
Communion; Communion-Verwaltung
Gemeinschaftliche Verwaltung des durch Erbteilung auf zunaechst drei Linien
des Welfenhauses aufgesplitterten Besitzes am Oberharzer Bergbau seit 1635.
Ab 1642 teilten sich die Haeuser Calenberg-Hannover (spaeter Koenigreich Hannover)
zu 4/7 und Wolfenbuettel-Braunschweig zu 3/7 den Bergbesitz.
Der hannoversche Anteil wurde nach Aufhebung des Koenigreichs Hannover 1866 von Preussen Uebernommen.
Bis 1875 fungierte die Bergverwaltung weitgehend auch als gemeinsame
Territorialverwaltung im Oberharz.
Die preussischen bzw. braunschweigischen Anteile am Oberharzer Bergbau wurden
1926 als Einlagen in die damals neugegruendete "Preussische
Bergwerks- und Huetten Aktiengesellschaft", die spaetere PREUSSAG AG, eingebracht.
Copernicus Ueberwachung des Klimawandels
Aletschgletscher Schweiz.
Copernicus ist das Erdbeobachtungsprogramm der Europaeischen Union, das sich mit unserem Planeten
und seiner Umwelt zum groetmoeglichen Nutzen aller europaeischen Buerger befasst.
Es bietet Informationsdienste auf der Grundlage von satellitengestuetzter Erdbeobachtung Copernicus Klimawandels Klimawandels
Cordierit
Cordierit Minerale.
Cordierit (Mg,Fe)2 Al4Si5O18 ist eng mit den eben besprochenen Silikaten (Sillimanit, Andalusit, Disthen) verwandt und kommt in Aehnlichen oder gleichen Gesteinen vor.
Auch Cordierit bildet sich metamorph aus sedimentaerem Ausgangsmaterial und zwar kontaktmetamorph ebenso wie bei Regionalmetamorphosen.
Deshalb kommt er ebenso in den sogenannten Knotenschiefern vor wie auch in Gneisen. Letztere sind im skandinavischen Geschiebe regelmaessig zu finden.
CO2 Messgeraet
CO2 Messgeraet.
Bericht von Jens Keller, zur Luftqualitaetsueberwachung in der Hoehlenforschung.
Der vorliegende Bericht soll in kurzer Form das Thema der Luftqualitaetsueberwachung im Bereich der Speleologie umschreiben.
Luftqualitaetsueberwachung ist immer dann erforderlich, wenn keine ausreichende Luftumwaelzung gewehrleistet ist und durch
verschiedenste Prozesse eine Ansammlung bestimmter Gase in der Atemluft erfolgen kann, die schaedlich fuer den Organismus sind.
Da diese Gase oftmals nicht durch den Geruchssinn erkannt werden koennen, muss eine Ueberwachung der Atemluft auf anderen Wegen erfolgen,
um eine Gefaehrdung von Personen ausschliessen zu koennen. Zu hohe Konzentrationen bestimmter Gase in der Atemluft wie etwa Kohlenstoffdioxid
koennen beispielsweise Schwindel, Ohnmacht und Tod verursachen.
Aber nicht nur trockengelegte Moorgebiete geben zu viel CO2 und Methan in die Atmosphäre ab.auch zu oft,und langes fahren mit den Fahrzeugen.
finde ich nicht gerade vorteilhaft,(positiv) fuer die Umwwelt/Natur. Ein CO2 Messgeraet Luftqualitaets Ueberwachung
Clemens II
Das Grab von Papst Clemens II
Im Jahre 1005 wurde der spaetere Papst Clemens II. in Hornburg geboren und auf den Namen Suidger getauft.
Suidger war ein hochbegabter Mann, der nach Empfang der Priesterweihe in Halberstadt zunaechst erzbischoeflicher Kaplan in Bremen,
dann Kaplan in Kaiser Konrad II. und nach dessen Tod Kaplan Koenig Heinrich III. wurde.
1040 wurde der Hornburger Suidger Bischof in Bamberg. Als solcher begleitete er Koenig Heinrich III. 1046 nach Rom.
Damals stritten 3 Paepste um den Stuhl Petri. Koenig Heinrich III. sorgte dafuer, dass die Paepste abgesetzt wurden.
Statt ihrer wurde Suidger am Heiligen Abend des Jahres 1046 zum Papst gewaehlt. Suidger nannte sich fortan Clemens II.
Die erste Amtshandlung des Papstes aus Hornburg war die Kaiserkroenung Heinrich III. am 1. Weihnachtstag. Clemens II. erliess Gesetze gegen die Simonie (Kauf geistlicher Aemter).
Auf einer Reise in die Marken erkrankte Clemens und starb am 9. Oktober 1047 im St. Thomas Kloster in Montelabate bei Pesaro an der Adriakueste. Seine Wiedersacher haetten ihn vergiftet, hiess es damals.
Caldera
Caldera auf La Palma.
(spanisch: Kessel) durch Einsturz der entleerten Magmakammer entstandener Kraterkessel, oder durch Explosion des Urvulkans.
Heute ist die Caldera ein Wanderparadies fuer Naturliebhaber und Wanderer nicht nur fuer Deutsche Touristen.
Wir habe vom 3 bis 17 Januar 2017 eine Speleotour auf La Palma gemacht,und sind auch durch die Caldera gewandert.
Calzit
siehe Kalzit
Chiroptera
Fledertiere, siehe dort
Cyanobakterien auf der Erde
Otto Klages Sammlung.
Wie der Sauerstoff auf die Erde kam. Vorlaeufer der heutigen noch rezenten Cyanobakterien waren vermutlich die ersten Lebewesen, die zur Photosynthese mit Sauerstoffproduktion befaehigt waren.
Im Nuvvuagittuq-Gruensteinguertel im Norden Kanadas an der Hudson-Bay wurden im Jahr 2016 mikroskopische Strukturen entdeckt,
die denen von fadenfoermigen Mikroorganismen der heutigen Zeit an unterseeischen Schloten (Schwarze Raucher oder Black Smoker) sehr ähnlich sind.
Nach heutigem Wissen sind Stromatolithen fossile Kalkablagerungen, die durch marine benthonische Cyanobakterien (frueher auch als "Blaualgen" oder "Blaugrünalgen" bezeichnet)
verursacht werden. Die Cyanobakterien bilden Biofilme (Mikrobenmatten), der Heeseberg bei Braunschweig und Thueste in denen Partikel eingefangen und gebunden werden. Durch die Stoffwechsel-Aktivitäten der Biofilme,
und zwar durch die Alkalisierung des Milieus infolge ihrer Kohlenstoffdioxid-Assimilation, gibt es auch eine Mineralisation von Kalziumkarbonat. Karstmikrobiologie
Durch Mischungskorrosion entstandene Hohlform an der Hoehlendecke.
Deister
Die Fuchshoehlen bei Waldkater.
Der bis zu 405 m hohe Deister, der in Niedersachsen suedwestlich von Hannover liegt,
ist der noerdlichste Hoehenzug des Niedersaechsischen Berglandes. Er gehoert zu den Landkreisen
Hannover, Schaumburg und Hameln-Pyrmont.
Der Deister hat eine hercynisch ausgepraegte Streichrichtung. Er bildet den Nordostfluegel
einer grossen Sattelstruktur. Einem Riegel gleich trennt der dichtbewaldete Hoehenzug mit dem
suedoestlich anschliessenden Kleinen Deister und dem Osterwald die flache
Calenberger Loessboerde
vom den Siedlungskammern des Ith, des Suentel und der Bueckeberge ab.
Die Fuchsloecher bei Waltkater im Deister. Deister
Doline
Einsturzdoline - in Baden.
Abgeleitet von dem Slowenischen Wort 'Dolina'
fuer Tal, auch Karsttrichter genannt. Bezeichnet kesselfoermige Einsenkung oder
auch Einbrueche im Karstgebiet. Eisinger Loch
Devon
Devonkalk Steinruch.
Das Devon ist als geochronologische Einheit eine zeitliche Periode innerhalb des Palaeozoikums.
Es begann vor etwa 416 Millionen Jahren und endete vor 359 Millionen Jahren. Als chronostratigraphische
Einheit ist es ein System, das alle Gesteinsbildungen innerhalb dieses Zeitabschnitts repraesentiert.
Sein Name leitet sich von der englischen Grafschaft Devonshire ab. Devonkalk Steinbruch der Felswerke im Ruebeland.
Devonland
Devonland Mammutgagd.
Das Doggerland war einst das Land, das waehrend der letzten Kaltzeiten England mit Kontinentaleuropa
und Skandinavien verband. Heute liegt auf diesem Gebiet die Nordsee. Das Doggerland wurde in der
Mittelsteinzeit von Jaegern und Sammlern besiedelt.
Die Bezeichnung Doggerland leitet sich von der Doggerbank ab, einer ausgedehnten Untiefe in der Nordsee,
rund 100 Kilometer von der britischen Ostkueste und 125 bis 150 Kilometer von der daenischen Westkueste entfernt.
Bryony J. Coles machte ihn 1998 als Name fuer das von ihr archaeologisch identifizierte versunkene Landgebiet bekannt.
Waehrend der Weichseleiszeit waren enorme Wassermengen im Eis der Gletscher gebunden: Der Meeresspiegel lag bis zu 120
Meter tiefer, und die Kuestenlinien verliefen vor etwa 12.000 Jahren rund 600 Kilometer noerdlicher als heute (Regression).
Weite Teile der heutigen Nordsee bildeten in der Mittelsteinzeit das Doggerland. Doggerland wurde waehrend der Weichseleiszeit
groesstenteils nicht von den noerdlichen Eisschilden Ueberdeckt. Es war von Tundren auf Permafrostboeden bedeckt, durch Solifluktion
bildete sich eine huegelige Landschaft. Am Ende der Weichseleiszeit lag der Meeresspiegel noch etwa 60 Meter unter dem heutigen Normalnull.
Die Kueste verlief noerdlich von Doggerland.
Die Britischen Inseln und das europaeische Festland bildeten eine zusammenhaengende Landmasse.
Dolomit
Dolomit Uni Claustal Zellerfeld.
Dolomit ist ein zur Gruppe der Karbonate gehoeriges weissgraues bis hellbraunes
Mineral mit der chemischen Zusammensetzung CaMg(CO3)2,
mit einer Haerte zwischen 3,5 und 4.
Drohnen in der Hoehlenforschung und in der Vulkanerkundung.
Vulkanerkundung in Italien.
Drohnen sind ferngesteuerte Flugobjekte, die zum Teil auch autonom fliegen koennen.
Die technischen Fortschritte in der Entwicklung neuer Drohnen sind enorm.
Vor wenigen Jahren waren diese noch unbezahlbar und kosteten so viel wie ein Kleinwagen.
Heute werden Drohnen in Massen produziert, was die Kosten senkt. Mittlerweile gibt es fuer
weniger als 1000 Euro Drohnen die eine Reichweite von mehr als 3 km haben, 500 m hoch fliegen
koennen und hochaufloesende Kameras an Bord haben. Diese zeichnen in 4k auf und sind Ueber Gimbals
stabilisiert. Bei professionellen Drohnen lassen sich die Kameras auswechseln,
so dass diese gegen Infrarotkameras, oder Gassensoren ausgetauscht werden koennen.
Druse
Druse - Bebertal.
Als Druse oder Geode bezeichnet man Hohlraeume in
Gestein, die mit Kristallen verschiedener Arten gefuellt sein koennen. Bei der Druse
ist dabei die Wand des Hohlraums von Kristallen bedeckt, bei der Geode dagegen ist
der gesamte Innenraum von Kristalle ausgefaellt. Die Bezeichnung kommt von dem althochdeutschen
Wort druos, was soviel wie Druse oder Beule bedeutet. Entstehung:
In durch vulkanische Prozesse entstandene Hohlraeume sickert stark mineralhaltiges
Wasser ein, was im Laufe der Zeit zur Bildung von Kristallen fuehrt.
Diabas Dolerite
Dolerite Diabas.
Aeje - Diabas nochmals der Hinweis zur Bezeichnung "Diabas":
Im skandinavischen Sprachgebrauch werden alle Gesteine aus der Basaltgruppe,
sofern sie Kristalle gebildet haben, als "Diabas" bezeichnet.
Das ist ein vom deutschen Sprachgebrauch abweichende Gepflogenheit.
Die gleichen Gesteine würden hierzulande als "Dolerite" bezeichnet.
Diadochite
Diadochite Morassina.
Diadochite ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Sulfate mit der chemischen
Zusammensetzung Fe3+2[OH|SO4|PO4]·6H2O.
es kristallisiert im triklinen Kristallsystem, entwickelt jedoch Ueberwiegend knollenfoermige,
massige Mineral-Aggregate oder krustige Ueberzuege, selten auch mikroskopisch kleine, sechsseitige,
flache Kristaellchen von gelbbrauner, rotbrauner oder gelbgruener Farbe. Diadochite Stalaktiten im Alaunschieferbergwerk Schmiedefeld Thueringen
Der Aelteste Bergbau der Welt, war urspruenglich auf die Gewinnung von Edelmetallen
wie Gold und Silber ausgerichtet. Spaeter wurden Eisen, Blei, Zink, Kupfer, und andere
Metalle gewonnen. Zinnerzbergbauwerk in Altenberg in Sachsen
Eisalgen
Das Forschungscamp auf Groenland
In den letzten 25 Jahren ist hier eine dramatische Gletscher und Eisschmelze zu beobachten.
Eine bislang wenig beachtete Triebkraft hierfuer sind Eisalgen.
Vor Ort haben die Forschenden sozusagen als Vital-Funktion - die Photosynthese-Aktivitaet der Eisalgen gemessen,
in Abhaengigkeit der Gabe verschiedener Naehrstoffe, u.a. Phosphor und Stickstoffverbindungen.
Sie verdunkeln die Oberflaeche und reduzieren so die Reflexion des Sonnenlichts.
Das Eis schmilzt schneller. Forschende der University of Leeds (UK) um Foto:Jenine McCutcheon (jetzt University of Waterloo, Kanada) und
Liane G. Benning, Deutsches GeoForschungsZentrum Potsdam GFZ, haben eine wichtige Nahrungsquelle fuer die Eisalgen identifiziert:
Phosphor aus lokal entstandenem Mineralstaub. Diese Erkenntnis hilft, kuenftige Entwicklungen von Algenbluete und Eisschmelze besser
vorherzusagen und Klimamodelle zu optimieren. Die Studie ist aktuell in Nature Communications erschienen.
Eiskanter
Eiskanter
Von einem Eiskanter spricht man dann, wenn ein Geschiebe zum einen mehrere Flaechen von Gletscherschliff
aufweist und zum anderen sich mindestens zwei dieser Flaechen an einer gemeinsamen Kante treffen.
Solche Beruehrungen mehrerer gekritzter Flächen an einer gemeinsamen Kante sind ziemlich selten. Ein Eiskanter sieht zum Beispiel so aus: Foto: Harry Huisman
Eisklettern im Harz
Eisklettern.
Eisklettern im Harz gibt es mehrere Moeglichkeiten in kuenstleriche Wasserfaelle,dem Radauewasserfall, und dem
Romkehrhaller Wasserfall als ich 2010 eine kleine Gruppe zuschaute war mein Aku von der Kamera lehr,es war ein sehr kalter Winter.
und im Wurmbergsteinbruch.
Eishoehlen in den Berchtesgaden Land
Eiskapellen.
Ein Wochenende Ausflug am 05.01.2016 gemeinsam mit den HFH und dem SBhi und den Ehefrauen, zu den zwei Eiskapellen in den Berchtesgadener Land im Allgau - Bayern
Die Eiskapellen und der Klimawandel
Eiskapellen Klimawandel.
Ihren Status als Gletscher verlor die Eiskapelle mit dem Abschmelzen der Gletscherzunge in den Jahren zwischen 1920 und 1950.
Dennoch ist der "Gletscher" am Wandfuss des Watzmann das tiefstgelegene staendige Vorkommen von Firneis im deutschen Alpenraum.
Trotz des Klimawandels ist zu erwarten, dass die Eiskapelle dauerhaft bestehen bleibt, da es in jedem Winter durch Lawinen erneut genaehrt wird.
Eisen
Eisen Glueck Auf.
Aeltestes bermaennisches Werkzeug-ein kurzer Spitzmeissel der auswechslbar auf einem
Holzstiel befestigt war. Mit "Schlaegel und Eisen" (Hammer und Meissel) wurden die
Grubenraeume aus dem Gebirge herausgehauen. Daher die Berufsbezeichnung "Hauer".
Gekreuzte Schlaegel und Eisen sind bis heute ein (genormtes) bergmaennisches Symbol."GlueckAuf!
Eisenarbeit
das Loesen von Erz oder Gestein mit Schlaegel und Eisen.
Eisenspat
Eisenkarbonat FeCO3. Ein wichtiges Gangartmineral.
Eisenschwammm Eisenluppe
Eisenschwamm.
Eisenschwammn oder Eisenluppe FeCO3. Ein wichtiges Gangartmineral welches im Rennofen oder Hochofen nebst Eisenschlacke und Eisenluppe entsteht.
Eisenschwamm wurde seit mindestens 3800 Jahren durch das Volk der Hethiter im kleinasiatischen Raum und seit Beginn der fruehen Eisenzeit in
Mitteleuropa vor ca. 2800 Jahren bei der Verhuettung eisenhaltigen Erzes, meist Raseneisenerz gewonnen.
Eisenvitriol
Eisenvitriol Rammelsberg
Eisensulfat FeSO4. Reduktionsmittel bei chemischen Prozessen, zur Herstellung der
Farbe "Berliner Blau", zur Unkrautbekaemfung, als Desinfektionsmittel und Holzkonservierungsmittel benutzt.
Verwendet auch in der Faerberei, der Gerberei, der Lithographie, Veterinaemedizin.
Eiserner Hut
Zementationszone.
Oxydationszone. In der Erzlagerstaettenkunde die von der Erdoberflaeche bis zum Grundwasserspiegel reichende
Verwitterungszone der Erzgaenge mit Sauerstoffueberschuss. Sie enthaelt Oxyde, Hydroxyde, Karbonate, Sulfate und andere
Schwermetallverbindungen, die durch Umbildung sulfidischer Mineralien unter der chemischen Wirkung von Sauerstoff,
Kohlendioxyd und Wasser entstanden sind.Loeung und Wiederausfaellung findet statt, vorherrschend ist die Loesung.
Es entstehen zerfressene, poroese Massen, die oft durch Eisenverbindungen (Rot- und Brauneisenstein) rot gefaerbt sind.
Daher bezeichnet man die Oxidationszone bergmaennisch auch als "Eiserner Hut". Kupfererze gehen in Malachit Ueber,
silberhaltige Erze in gediegenes Silber, goldhaltige in gediegenes Gold, Zinkerze in Galmei; Antimon, Wismut,
Molybdoen und Wolfram geben lebhaft gefaerbten Ocker, aus Eisenmineralien entsteht Brauneisen, aus Kobalterzen Kobaltbluete,
aus Nickelerzen Nickelbluete. Aus der Oxydationszone absteigende Loesungen fuehren zu Neubildungen in der Zementationszone.
Eisenschlacke
Eisenschlacke Ramersbach.
Da die Roemer das wertvolle Eisen nicht an ihren Produktionsstaetten liegen liessen, sondern lediglich die wertlosen Schlacken
deren Zusammensetzung man untersucht hatte, bestand das Ziel der Versuche mit den Rennoefen darin, Schlacken dieser
Zusammensetzung zu produzieren, um die diesem chemischen Gleichgewicht entsprechende Menge an Eisen zu erhalten.
Es ging darum, herauszufinden, welches Erz und welche Mengen an Holkohle, Zuschlagstoffen (Ofenwandmaterial)
und Luft zugefuehrt werden mussten, um das berechnete, optimale Ergebnis zu erhalten. Erkaltete Eisenschlacke aus dem roemisch.Rennofen im Ramersbach,
Eiskeil
Eiskeil Wuergboden Berlingen.
Ein Eiskeil (auch Frostkeil) ist ein mit Eis, Bodenpartikeln und organischem Material gefuellter Riss
im Boden von Dauerfrostgebieten. Durch mechanische Spannungen entstehen in Permafrostboeden Risse, in die
in Tauperioden Wasser, Bodenpartikel und organische Materialien einsickern. Diese gefrieren bei erneuten
Frostperioden und druecken dabei das umliegende Sediment auseinander. Durch Wiederholung des Vorganges
koennen im Verlauf von teilweise mehreren hunderttausend Jahren mehrere Meter breite und bis zu vierzig
Meter tiefe Keile entstehen. Dabei bilden sich baumringartige Strukturen, die exakt datierbar sind und
so Informationen zu Temperaturen, Niederschlagsmengen und durch eingeschlossene Luftblasen zur
Luftzusammensetzung der betreffenden Jahre liefern. Eiskeile stellen damit ein natuerliches Klimaarchiv dar.
Eingeschlossene und umliegende konservierte Reste von Pflanzen und Tieren erlauben weitere
Rueckschluesse auf Umweltbedingungen und Ökosysteme der betreffenden Region. Eiszeiten
Elm
Der Elm bei Koenigslutter.
Der Elm ist ein 25 km langer und 3-8 km breiter, bewaldeter Bergzug suedoestlich von
Braunschweig in Niedersachsen. Seine maximale Hoehe betraegt 323 m. NN am Kuxberg, unweit vom
Eilumer Horn und ca. 3 Kilometer vom Ort Erkerode entfernt. Das weitgehend siedlungsfreie Waldgebiet
mit dem groessten Buchen-Hochwald Norddeutschlands und dem idyllischen Reitlingstal ist Teil des
Naturparks Elm-Lappwald. Geologisch ist der Elm hauptsaechlich aus fossilienreichem
Muschelkalkgestein aufgebaut, das als Elmkalkstein seit dem Mittelalter ein begehrter Baustoff ist.
Endmoraenen
Endmoraene in Boebber
entstehen, wenn sich am Rande eines Gleschers Abschmelzen und Eisnachschub die Waage halten.
Der Eisrand bleibt dann ueber laengere Zeit stabil. Das Eis selbst bewegt sich aber nach wie vor.
Das aus dem Gletscher ausschmelzende Material lagert sich dann am Eisrand ab und baut nach und
nach die Endmoraene als Satzmoraene auf. Durch das austretende Schmelzwasser wird Feinmaterial
meist weggespuelt, so dass die Ablagerungen von Satzmoraenen fuer gewoehnlich Grob sind (Kies,
Steine, Findlinge). Ein gut zu erreichendes Beispiel fuer die Endmoraenenlandschaft der Weichsel-Eiszeit
befindet sich um Chorin (Brandenburg) 50km von Berlin. Eine Saale-Eiszeit Endmoraene
ist bespielsweise der Niedersaechsische Goehrde-Hoehenzug (Osthannov. Endmoraene) zwischen der
Lueneburger Heide und dem Wendland. Eine Endmoraene in Boebber bei Bad Muender
Erbsenstein (Pisolith)
Erbsenstein Ungarn
Ansammlung von Kalkkuegelchen Ooide mit Aragonit, welche an heissen Quellen durch schalige
Anlagerung um schwebende Fremdkoerper enstehen.
Eklogit
Eklogit Stammbach Oberfranken.
Eklogite sind metamorphe Gesteine, die unter sehr hohen Druecken und hohen Temperaturen aus Basalten, Gabbros oder anderen mafischen Gesteinen gebildet werden.
Dabei werden so hohe Belastungen erreicht, dass die Plagioklase zerfallen.
Das Fehlen aller Feldspaete und deren Ersatz durch Hochdruckminerale ist kennzeichnend fuer Eklogit.
Ein Eklogit besteht hauptsaechlich aus zwei Mineralen: Granat und Omphacit.
Granat bildet roetliche oder blassrosa gefaerbte, oft idiomorphe Kristalle, die eine Groesse von wenigen Millimetern bis deutlich Ueber 1 cm erreichen.
In der Regel handelt es sich dabei um pyropbetonten Granat mit mehr oder weniger grossen Anteilen von Almandin. Reiner Pyrop waere farblos.
Das Gefuege von Eklogiten kann undeformiert (granoblastisch) oder auch eingeregelt sein.
Quarz kann im Gestein untergeordnet vorkommen, ebenso die Begleitminerale Disthen, Zoisit und heller Glimmer (Phlogopit). Eklogit aus Stammbach in Oberfranken kristallin.de
Erdfall
Erdfall in Negenborn.
Oberflaechenhohlform im Karstgebiet, die auf den Einsturz von Hoehlen zurueck geht;
oftmals mit Wasser zugelaufen. Ein Erdfall in Negenborn im NSG Solling Vogler Eversrein
Erdzeitalter
Erdzeitalter (Aeren) oder Zeitalter sind in der Geologie die Untereinheiten der Äonen,
also Zeitabschnitte von vielen Jahrmillionen. Jede Aera unterteilt man weiter in
Systeme (Alter bzw. Perioden und Epochen).
Excentiques Helictite
Excentriques aus der Riesenberghoehle.
Chaos und fraktale Geometrie Wenn alle Kraefte und Prozesse, die in einem ungestuerten Milieu
zur Kristallisation bzw.zur Bildung von Kristallen mit perfekter Geometrie fuehren, durcheinandergeraten,
wird die Kristallisation total ungeordnet. Die Kristalle wachsen, wie sie wollen in alle Richtungen, knicken
ab oder biegen sich selbst dann, wenn die Bildungsdeterminanten präzise sind. Helictite, auch als Excentrique
bezeichnet, sind Speleotheme, welche ihre - eigentlich physikalisch bedingte vertikale Achse waehrend verschiedener
Wachstumsphasen Aendern und als ob es keine Schwerkraft groebe, in alle Richtungen weiterwachsen.Sich in alle
Richtungen streckende Helictiten wachsen, wahrscheinlich mit Hilfe von Bakterien. Karstmikrobiologie
Diese Gruppe umschliesst in erster Linie Minerale, die der chemischen Zusammensetzung
nach Sulfosalze sind, also neben einem Schwermetall ein Sproedmetall und Schwefel
enthalten. Kennzeichnend sind eine meist graue (fahle) Farbe, kein starker Metallglanz,
in einigen Fuellen Diamantglanz (Gueltigerze) und geringe Haerte (meist 3).
Faserkalk
Faserkalk Kluetz.
Kalziumkarbonat (Kalzit) ist das Mineral mit der groessten Formenvielfalt.
Eine auffaellige Variante davon kann man mit etwas Glueck an der Ostsee und in den norddeutschen Kiesgruben finden: Faserkalk.
Geschiebe von Faserkalk bestehen komplett aus Kalzit und fallen durch eine faserige, an Holz erinnernde, manchmal seidig
glaenzende Oberflaeche auf. Die Farbe der Aussenseite ist grau bis gelblich, gelegentlich auch gruenlich. Seltene Stuecke sind rosafarben.
Die Geschiebe bestehen ausschliesslich aus eng aneinander liegenden Fasern.
Meist handelt es sich bei den Fundstuecken um eher kleine, kantengerundete Stuecke, die nur selten groesser als eine Faust sind.
Freie Bergstadt
Ort, dessen Bewohner zum Betrieb der Bergwerke und Huetten vom Landesherrn im 16. und 17. Jahrhundert
mit erheblichen Privilegien ausgestattet wurden. Z.B. im Harz Lautenthal, St. Andreasberg, Wildemann,
Grund, Zellerfeld, Clausthal, Altenau.
Feldspat
Idimorphoser Feldspat.
Mit etwas Geduld findet man im Laufe der Zeit alle Minerale in ihrer typischen Kristallform.
Perfekte Feldspaete wie im Bild 7 sind dabei noch am haeufigsten. Allerdings sind Feldspaete
in Gesteinen immer eingewachsen und man bekommt sie nicht in einem Stueck aus dem Stein heraus, von ganz seltenen Ausnahmen abgesehen.
Der Vulkanit im Bild 7 war bereits so stark verwittert,
dass der Feldspat beim Aufschlagen des Gesteins heil blieb. Idiomorpher Feldspat in einem Rhyolith aus dem Thüringer Wald, kristallin.de
Feldspatgruppen
Sanidin in Phonolith.
Es gibt zwei verschiedene Feldspaete: Alkalifeldspat und Plagioklas.
Beide haben eine Haete von etwa 6, sind also kaum oder nur mit Anstrengung zu ritzen.
Ihre namensgebende Eigenschaft ist die Spaltbarkeit: Zerbricht man einen Feldspat,
entstehen spiegelnde, ebene Spaltflaechen, die einen rechten Winkel bilden (beim Alkalifeldspat) bzw. einen beinahe rechten Winkel beim Plagioklas.
Wie das praktisch aussieht, zeigt das folgende Bild eines Spaltstuecks. So ein Spaltstueck entsteht, wenn ein Feldspat zerbrochen wird.
Orthoklas, SpaltstueckSpaltstueck Alkalifeldspat Sanidin in Phonolith Auvergne Frankreich kristallin.de
Feldgestaenge
Haspelkammer Sachsen.
Einrichtung aus sich hin- und her bewegenden Holzbalken, mit der die Antriebskraft
eines Kunst- oder Kehrrades zum Schacht Uebertragen wurde. Ueber Feldgestaenge,
die Laengen bis zu einem Kilometer erreichten, wurden sowohl Pumpen- als auch Foerderkuenste angetrieben.
Untertaegig als Strecken- oder Schacht- oder Pumpengestaenge bezeichnet. Haspelkammer im Silbererzbergwerk in Sachsen
Foerderwagen
Roehrigschacht Wettelrode.
Nachfolger der historischen Hunte, Hundte. Sie dienen der Befoerderung von nutzbaren Mineralen und Nebengesteinen vom Gewinnungsort
bis zur obertaegigen Aufbereitung oder zu einem Versatzort. Die Foerderwagen laufen auf Gestaengen (Schienen), sie
werden unter Tage einzeln oder aneinandergekoppelt in Zeigen durch Menschen, Pferde oder Lokomotiven bewegt. Kupferschiefer Bergbau Roehrigschacht Wettelrode Mansfelder Land Thueringen
Fumarole
Fumarole Italien
Ort der Exhalation vulkanischer Gase. Meist gekennzeichnet durch die Temperaturabhaengige
Ablagerung von Chloride und Sulfate. Temperaturen zwischen 100 C und 1000 C.
Fussbrett
Fussbrett Kupferschiefer.
auch Beinbrett genannt. Der historische Bergbau fand oft in sehr niedrigen Bauen statt in denen die Arbeit im Liegen
verrichtet werden musste (z.B. im Kupferschieferbergbau. Die Hauer und die Treckejungen banden sich um das linke
Bein ein Tueck-, oder Fussbrett und an den Arm ein Achselbrett um ihren Koerper zu schuetzen, wenn sie sich auf der
linken Koerperseite liegend im Geroell der oft nur 50 cm hohen Grubenbaue bewegen mussten.
Das Herausziehen des Huntes (Foerdergefuesses als Schlitten oder Wagen) innerhalb niedriger Strebraeume erfolgte
mittels Strick am Fuss des Treckejungen. Fussbrett im Mansfelder Kupferschieferbergbau
Findlinge
Findlingsgarten bei Koenigslutter.
auch Erratischer Block genannt, (Geschiebematerial aus Skandinavien) ist ein heute zumeist
einzeln liegender grosser Gesteinsblock, der durch Gletscherstroeme waehrend der Eiszeiten
in seine heutige Lage verdriftet (transportiert und abgelegt) wurde. Die Grenze zwischen
Findling und den kleineren Geschiebe zieht man meist bei einem Volumen von einem Kubikmeter.
Firste
First Roehrigschacht
Firste, frueher auch Foerste, ist ein Begriff aus dem Bergbau, er bezeichnet beim Untertagebau die
obere Begrenzungsflaeche eines saehligen (waagerechten) oder geneigten Grubenbaus, im Allgemeinen also dessen Decke.
Kupferschieferbergbau im Mansfelder Land. Wasser tropft durch den First im Roehrigschacht in Wettelrode
Floez
Floez in Osterwald.
Ein Floez ist eine sedimentaer entstandene, ausgedehnte Lagerstaette eines Rohstoffes (z. B. Kohlenfloez, Eisensteinfloez),
die parallel zur Gesteinsschichtung verlaeuft. Die Maechtigkeit ist unterschiedlich. Die geometrische Lage eines Floezes
im Gebirge wird eindeutig durch sein Fallen und sein Streichen festgelegt.
Fledermaus
siehe unter Fledertiere
Fledertiere
Fledermaus.
Die Ordnung der Fledertiere (Chiroptera)
unterteilt sich in die Gruppen Microchiroptera
(Fledermaeuse) und Megachiroptera (Flughunde).
Die Fledertiere sind die einzigen Saeugetiere und neben den Voegeln die einzigen
Wirbeltiere, die aktiv fliegen koennen. Weltweit gibt es ungefaehr 900 Fledermaus-
und ca. 200 Flughundarten. Fledermauese
Fliessfacetten
Muschelartige Loesungshohlformen an den Waenden turbulent durchstroemter Hoehlen.
Flughunde
siehe unter Fledertiere
Fossil
Fossil - Ammonit.
Als Fossil (lateinisch: fossilis - '(aus)gegraben')
bezeichnet man Zeugnisse vergangenen Lebens aus der Erdgeschichte, wie zum
Beispiel Versteinerungen. Frueher auch Petrefakt genannt. Solche erdgeschichtliche Dokumente
koennen sowohl
koerperliche Ueberreste (Koeperfossilien) als auch Zeugnisse der Aktivitaet von
Lebewesen (Spurenfossilien) sein, die aelter als 10.000 Jahre sind und sich somit einem
geologischen Zeitalter vor dem Beginn des Holozae;ns zuordnen lassen.
In der Palaeontologie werden die Arten, die bis zur Wende Pleistozaen/Holozaen ausstarben als
fossil bezeichnet und den rezenten Arten gegenueber gestellt, denjenigen also, die heute noch leben
oder erst im Laufe des Holozaens ausstarben. Durch besondere Umstaende sind manche fossile Lebewesen
nach ihrem Tod nicht verwest und zerfallen, sondern Bestandteile, Form und/oder Struktur blieben bis heute
zum Teil erhalten. Die fossilen Energietraeger Erdoel, Erdgas und Kohle sind ebenfalls
Überreste vorwiegend pflanzlicher Biomasse.
Foraminiferen
Formanifera.
Foraminifera oder Foraminiferida oder auch Foraminiferen genannt, sind einzellige Lebewesen,
schalentragende Amoeben aus dem Stamm der Wurzelfoemiger (Rhizopoda), die zwischen
Bruchteilen von Millimetern und 15 Zentimetern gross werden koennen. Die wissenschaftliche
Bezeichnung leitet sich aus den lateinischen Woertern fuer 'Loch'
(foramen)
Loch und 'tragen' (ferre) ab. Gegenwaertig existieren etwa 10.000 bekannte
Arten in 903 Gattungen, darunter benthische Foraminiferen mit 878 Gattungen, planktische Foraminiferen
lediglich mit 40-50 Arten in 25 Gattungen. Foraminiferen sind vorwiegend Bewohner des Meeres, wo sie frei in der Wassersaeule
schweben planktische Lebensweise oder auf bzw. im Meeresboden benthische Lebensweise leben.
Beim Absterben der Muttertiere werden Millionen von Kleintiere freigelassen.
lat. cadmia], urspruenglicher bergmaennischer Begriff fuer karbonat- und silikathaltiger Zinkerze,
z. B. Galmei, Zinkspat und Smithsonit .
(natuerlich vorkommendes Galmei im Gegensatz zu Ofengalmei). Smithsonit Zinksoat Galmei Rauschberg bei Ruhpolding Bayern
Gangverhalten
in Abhaengigkeit von der Tektonik, den Nebengesteinen, der Mineralparagenese und anderen komplexen
Faktoren koennen Erzgaenge eine sehr unterschiedliche Ausbildung zeigen.
Oft sind die Aufblaerungszonen wichtig, da nur hier grosse Hohlraeume vorhanden waren,
in denen sich die reichen Erzmittel absetzen konnten Hier scharen die Gaenge,
zerschlagen sich oder bilden ablaufende und Bogentruemer.
Geothermie und Erdwaerme
Blaue Lagune Grindavik Reykjavik.
Unsere Erde ist ein aeusserst dynamischer Planet und das Zusammenspiel vieler einzelner Komponenten
macht ihn zu einem besonderen Himmelskoerper, der in unserem Sonnensystem einzigartig ist.
Das sich Leben auf unserem Planeten entwickeln konnte hing nicht alleine von der richtigen Menge Sonneneinstrahlung
ab sondern auch daran, dass im Inneren der Erde ein Atomreaktor brodelt der Erdwaerme erzeugt.
Die feste Erdkruste isoliert das Erdinnere gut gegen Abkuehlung,
doch ein wenig Erdwaerme entweicht trotzdem an der Oberflaeche und traegt so zur positiven Energiebilanz unseres Planeten bei.
Die dabei abgegebene Leistung betraegt durchschnittlich etwa 0,063 W/m². Das klingt nach wenig,
doch die Erdkruste selbst ist so warm, dass es pro 100 m Tiefe um 3 Grad Celsius waermer wird. Die Blaue Lagune Grindavik Reykjaik in Island
Geode
Geode - Arpke.
Gesteinshohlraum, dessen Waende ringsherum mit Kristallen besetzt sind. Im Allgemeinen
in Sedimenten entstanden (Tongruben). Siehe auch Drusen.
Geologie
Lebendiger Planet.
Die Geologie ist die Wissenschaft vom Aufbau, von der Zusammensetzung und
Struktur der Erde, ihren physikalischen Eigenschaften und ihrer
Entwicklungsgeschichte, sowie der Prozesse, die sie formten und auch heute
noch formen.
Der dritte Planet unseres Sonnensystems entstand vor etwa 4600 Millionen Jahren und beherbergt
seit 3800 Millionen Jahren lebende Organismen.
Das Poster konzentriert sich vor allem auf die letzten 540 Millionen Jahre, in denen sich vor
allem die Artenvielfalt der zellulaeren Lebewesen entwickelt hat.
Tertiaer-Kreide-Jura-Trias-Perm-Karbon-Devon-Silur-Ordoviz-Kambrium-Proterozoikum-Azoikum. Lebendiger Planet Erde Zeittafel
Geologische Orgel
Geologische Orgel.
Geologische Orgel, Schachtartige, enge Vertiefungen, die mehrere Meter erreichen und mit meistens mit
Gesteinsschutt fossile Knochen oder Erde , Lehm ausgefaellt sind. Eine Geologische Orgel im Sachsenstein Suedharz
Geschiebe
Geschiebe in Norddeutschland
Geschiebe ist alles Gestein, das durch das Inlandeis waehrend der Eiszeiten aus Skandinavien
und der Ostsee nach Mitteleuropa gebracht wurde. Die mit Geschiebe bedeckte Flaeche ist betraechtlich.
Sie reicht von den Niederlanden Ueber Deutschland, Polen, die baltischen Laender bis nach Russland.
Das Gesteinsmaterial war dabei im Eis bzw. an seiner Unterseite eingefroren und wurde zusammen mit den
sich bewegenden Gletschern transportiert. Dieser Vorgang dauerte viele hundert Jahre. Die zurueckgelegten Wege
sind zum Teil weit Ueber 1000 Kilometer lang.
Die Bestimmung der aus dem Norden stammenden Gesteine im Geschiebe ist ein Thema dieser Internetseite hier. kristallin.de
Gletscherschliffe
Gletscherschliffe.
Hier finden Sie einige Bilder aus Skandinavien, welche den Einfluss des Gletschereises auf den Untergrund zeigen.
Gletscher wirken wie ein Ueberdimensionales Schleifmittel. Alle Kanten und Ecken des anstehenden Grundgebirges werden abgeschmirgelt,
loses Gestein wird restlos entfernt und Uebrig bleibt nur der feste Untergrund.
Es entstehen dabei typische, abgerundete Formen. Die Schlifflaechen selbst werden teilweise schoen glatt.
Auch tausende Jahre nach dem Abtauen des Eises sind auf harten Gesteinen die Striemen (Striae) noch schoen zu erkennen. kristallin.de
Glaskopf
Glaskopf - Haematit
gesuchtes Eisenerz. Lagerstaettenbildend in der oberflaechennahen Oxidationszone von Erzgaengen "eiserner Hut") und oft Hinweis auf Buntmetallerze in der Teufe.
Roter Glaskopf besteht vorwiegend aus Haematit (Fe2O3),
Brauner Glaskopf (Brauneisenstein, oft manganreich) ist chemisch FeOOH.
Glanze
Schwefelverbindungen, die metallisch, undurchsichtig und von dunkler Farbe sind, schwaerzlichen
Strich und meist geringe Haerte (2-3) haben, werden Glanze genannt.
z.B weitere
Bleiglanz, PbS, regulaer,
Antimonglanz, Sb2S3, rhombisch,
Wismutglanz, Bi2S3
Silberglanz, Ag2S, kubisch,
Kupferglanz, Cu2S, rhombisch,
Molybdoenglanz, MoS2; hexagonal,
Geysir
Sammelbegriff fuer heisse, vulkanische Springquellen. Das Auswerfen der Wasserfontaene geschieht periodisch.
Glutwolke
oder pyroklastische Stroeme -- bestehen aus einer Schmelztroepfchen / Festkoerper / Gassuspension mit Temperaturen bis zu 700 C.
Da sie relativ schwer sind, steigen sie nicht auf, sondern rasen auf einem heissen Gaskissen zu Tal. Es wurden Geschwindigkeiten bis zu 400 km/h beobachtet.
Die Bewegungen innerhalb der Wolke sind turbulent.
Glueckauf
Ein Sgraffito Glueck auf.
Bergmannsgruss der als Ausdruck eines besonderen Gemeinschaftsbewusstsein aufgefasst wird.
Im 17.Jahrhundert im Erzgebirge entstanden, aber erst in der zweiten Haelfte allgemein in Gebrauch gekommen.
Seine Entstehung ist auf den Wunsch "Das Glueck schliesse sich dir auf"
zurueckzufuehren und das bedeutet " dem Bergmann moege ein reicher Bergsegen zuteil werden".
Geosmine
Archaeololgische Grabung.
Geomine sind als fluechtigen Stoffe fuer den charakteristischen Geruch frischer Erde
verantwortlich und koennen zum Beispiel auf gepfluegten Feldern wahrgenommen werden.
Gipsbrennofen
Gipsbrennofen Neuhof
Historischer Gipsbrennofen in Neuhof Bad Sachsa Sueharz.
Diese urspruenglich zu Sachsa gehoerenden Wiesen sind im Jahr 1238 an das nahe liegende Kloster Walkenried verkauft worden. Gipskarstwanderung
Gips
Gips.
Gips ist ein farbloses bis weisses Mineral mit der chemischen Zusammensetzung
CaSO4, ist also chemisch gesehen Kalziumsulfat. Gips ist in Wasser
schwer loeslich, hat eine sehr geringe Haerte von 2 und kristallisiert im
monoklinen Kristallsystem. Mineralogie
Granatgneis
Granatgneis.
Schon auf den ersten Blick faellt auf, dass die Farbe der Granate in beiden Gesteinen verschieden ist.
Ganz oben haben sie einen deutlichen Violettstich. Im Bild oberhalb sind die Granate mehr braeunlich.
Unterschiedliche Farben sind ein Hinweis auf unterschiedliche chemische Zusammensetzungen der Granate. Beispiel fuer solche granatfuehrenden Gneise. kristallin.de
Gneis
Augen Gneis.
Allgemeiner Begriff fuer deformierte Gesteine, die ein mehr oder weniger gestrecktes, lagiges,
Scher- oder Zugbelastung anzeigendes Gefuege aufweisen.
Es gibt Orthogneise (aus magmatischen Gesteinen entstanden) und Paragneise (aus Sedimenten hervorgegangen).
Gneise enthalten einen Anteil von mindestens 20% Feldspat.
Die Bezeichnungen der Gneise koennen sich auf das Ausgangsgestein (Granit-Gneis) oder auf besondere Minerale
(Biotit-Gneis) beziehen. Einige sind nach auffaelligen Gefuegemerkmalen benannt (Augen-Gneis). kristallin.de
Glaukonit
Glaukonit.
Glaukonit Sediment Fund Mohns Haerte 2 Gruene Erde zum malen mit Ölfarben Kasein Ikonenmalerei Wandmalereien
ist ein sehr haeufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Silicate,
genauer ein Schichtsilicat (Phyllosilicat) mit Glimmertafeln, zusammengesetzt aus
tetrahedralen oder octahedralen Netzen. Er kristallisiert im monoklinen Kristallsystem
mit der chemischen Zusammensetzung (K,Na)(Fe3+,Al,Mg)2(Si,Al)4O10(OH)2 und entwickelt
fast ausschliesslich plattige, massige bis erdige Aggregate von gruener Farbe, die auch
ins gelbliche oder blaeuliche spielen kann. Mineralogie
Glimmer
Biotit Glimmer
Biotit und Muskovit kristallisieren im monoklinen Kristallsystem. Die Kristalle weisen
einen sechsseitigen Umriss auf, sind plattig bis tafelig und bilden lamellenfoermige,
rosetten bis schuppenartige Aggregate.
Typisch fuer Biotit und Muskovit ist der Glas- bis Perlmuttglanz.
Muskovit und Biotit sind durchscheinende Minerale, koennen aber auch wie im Fall von Muskovit auch durchsichtig
oder wie bei Biotit undurchsichtig sein.
Goepel
Bergschmiede Suentel.
Ein Goepel ist eine mechanische Vorrichtung zur Erzeugung einer Antriebskraft durch Menschen oder Tiere.
Goepel kamen in Mitteleuropa seit dem ausgehenden 13. Jahrhundert vor allem im historischen Bergbau als Foerderanlage
zum Einsatz. Spaeter wurden sie auch in der Landwirtschaft zur Bewegung von landwirtschaftlichen Maschinen eingesetzt. Schmiede fuer Goepelpferde in der Bergschmiede im Suentel
Granat
Granat Brennerautobahn.
Granat bezeichnet eine ganze Gruppe von Silikat-Mineralen. Strukturell sind Granate
Inselsilikate. Sie kristallisieren im kubischen Kristallsystem, ihre Haerte
liegt je nach Zusammensetzung bei 6 bis 7,5. Die Farbe ist sehr variabel,
haeufig aber rotbraun, gelbgruen oder schwarz, nie jedoch blau. gem.Granat im Glimmerschiefer mit Muskovit
Grorudit
Grorudit Oslo.
Grorudit ist ein dunkelgruenes bis graugruenes, feinkoerniges Ganggestein aus Suednorwegen, das nach Oslos Stadtteil "Grorud" benannt wurde.
Grorudite bestehen aus einer groenen bis gruengrauen, feinkoernigen Grundmasse mit nur wenigen kleinen Feldspaeten.
Entscheidend aber sind dunkelgruene oder schwarze nadelfoermige Kristalle von Aegirin, die in jedem Grorudit zu finden sind.
Brueggers Probe Nr, 180 von Gruvsletten kristallin.de
Grabenbruch
Grossraeumiges Einsinken der Erdoberflaeche in Zonen, in denen die Lithosphaere auf Zug belastet wird.
Europas bekanntestes Beispiel ist der Oberrheingraben, ein weiteres der Oslograben.
Beide gehoeren zu einer ganz Europa durchziehenden Bruchstruktur, die bis ins Mittelmeer reicht.
Harnisch ist ein alter Bergmannsausdruck fuer eine Bewegungsspur auf einer Verwerfungsflaeche,
die dadurch entstanden ist, dass aneinandergleitende Gesteinspakete die Flaeche geglaettet haben.
Dabei hinterlassen eingebettete haertere Gesteinskomponenten auf der Gleitflaeche Kratzspuren in Richtung der Verschiebung.
Sie sind ein Hinweis auf Bewegungen und ihre Richtung in der geologischen Vergangenheit. Die parallelen Striemungen weisen oft feine Abrisskanten auf.
Anhand dieser Kanten laesst sich die relative Bewegung der Gesteinspakte zueinander rekonstruieren.
In Fuellen, bei denen die Gleitflaeche bei der Bewegung poliert wurde, spricht man auch von einem Spiegelharnisch.oder Rutschharnisch Rutschharnisch Haematit vom Steinbruch Flechtingen
Harz
Der Radauer Wasserfall.
Die vulkanischen Vorgaenge während der geologischen Entwicklung des Harzes
führten zur Entstehung unterschiedlichster Mineralien und Erze, die Grundlage für
den Bergbau in der Region waren.Im Erdaltertum bis vor ca. 400 Mio. Jahren
war auch die Harzregion von einem Meer überdeckt, auf dessen Grund sich Tonschiefer,
Grauwacke, Kieselschiefer, Kalk und Quarzit ablagerten.
Während der variszischen Gebirgsbildung in der Steinkohlenzeit Karbon
vor etwa 360 Mio. Jahren,die sich auf die Gebiete von der Bretagne über die Zentralalpen bis
nach Osteuropa erstreckte, wurde die Erdoberfläche zu Satteln und Senken gefaltet und aus dem Meer
herausgehoben. In Schwachstellen der Erdkruste drangen vor ca. 300 Mio. Jahren glutflüssige
Magmaströme ein, die nach Abkühlung als Granitmassive zurückblieben.
In der Periode des Rotliegenden liefen Abtragungsprozesse ab. Die Abtragungsprodukte
findet man heute in Form von Sandstein und Schieferton vor.
Das in Folge Abtragung eingeebnete und gesenkte variszische Gebirge wurde in der Zechsteinzeit
(vor ca. 250 Mio. Jahren) wiederholt vom Meer überflutet. Zechsteinmeer: Ablagerungen von Salzen
und Gips bildete.Spannungen in der Erdkruste waren Auslöser für die im Trias
vor ca. 220 Mio. Jahren) beginnenden und bis zum Tertiär (vor ca. 70 Mio. Jahren) hinein.
Durch horizontale Bewegungen kam es zur Überschiebung von Erdschollen.
Die Harznordrandstörung, war maßgebend für das Herausheben des Harzes. Weil er sich
dabei gleichzeitig nach Norden bewegte, wurden die jüngeren Ablagerungen am Nordrand steil
aufgerichtet und teilweise überkippt. Markantes Beispiel für diesen Vorgang ist die
Teufelsmauer.Während des Tertiärs unter subtropischen Klima sorgten
Abtragungsprozesse zur Einebnung des Gebirges. Das widerstandsfähigere Granitgestein
wurde freigelegt und bildet heute die Harzgipfel (z.B. Brocken).
Es entstanden die in der Aufrichtungszone am Harznordrand sind heute als geologische
Sehenswürdigkeiten (z.B.die "Teufelsmauer" bei Weddersleben und Neinstedt) zu
besichtigen.Im Quartiär (ab vor ca. 2 Mio. Jahren) kühlte sich das Klima ab.
Flüsse schnitten sich in die Harzhochflächen ein. So entstanden die reizvollen
Täler von Bode und Selke. Während der Elster-Eiszeit berührten die Eismassen
nur einen kleinen Teil des Unterharzes. Die Eismassen der Saale-Eiszeit kamen nur bis an den
Harznordrand.
Hallstatt
Hallstatt Hochtals
Diese lange und praegende Geschichte machen die Region rund um Hallstatt nicht nur zu einer der
aeltesten Kultur- und Industrielandschaften Europas, sondern auch zum UNESCO Welterbe.
Das Naturhistorische Museum in Wien informiert mehr zu den Forschungen in Hallstatt Hallstatt Research.com
Harzer Frosch
Harzer Frosch.
Grubenlampe ist eine Leuchte, die bei der Arbeit unter Tage eingesetzt wird. Vergleichbare Lampen sind auch in anderen Stollenbauwerken noetig,
zum Beispiel beim Tunnelbau, in unterirdischen Wasserkanaelen und in der Hoehlenforschung.
Als Geleucht bezeichnet der Bergmann die Gesamtheit der von ihm in der Grube angewandten Leuchtmittel.
Hercynisch
Hercynisch oder Herzynisch bezeichnet in der Geologie das Streichen eines Gebirgszuges in NW-SO-Richtung.
Die hingegen fast genau rechtwinklig dazu verlaufende NO-SW-Richtung nennt man variszisch.
Diese Begriffsdefinition wird sowohl für die Richtung der Verwerfung wie auch für das Streichen von
Schichten benutzt. Der Begriff ist abgeleitet von dem antiken Namen Hercynia silva = Herzynischer Wald
fuer die deutschen Mittelgebirge.
Herbarium
Johanniskraut Johanneskraut.
Eine wichtige Pflanzensammlung, mit dem Wissen der Klostermedizin versorgten die Moenche in Europa 500 Jahre lang ihre Patienten.
Heute nutzen Wissenschaft und Pharmaindustrie, aber auch Privatleute wieder die alten Erkenntnisse, Produkte und Praktiken.
Hier zeige die wichtigsten Heilkraeuter. Das Johanniskraut ist ein wichtige Antidepressivum, Wildpflanzen
Helictiten
Helictiten Lechuguilla Cave.
Helictiten oder Excentriqes sind verzerrte Ablagerungs-Spelaeotheme, die in jede Richtung wachsen und scheinbar der Schwerkraft trotzen.
Sie kommen in vielen Formen vor, von winzigen Filamenten, bis hin zu dicken, geweihartigen Formen.
Die meisten Helictiten werden aus Calcit gebildet. Sie werden durch kalzithaltiges Wasser gebildet, das durch winzige Poren im Gestein sickert.
Der hydrostatische Druck drueckt eine kleine Menge der Loesung heraus, Kohlendioxid geht verloren und Calcit wird abgelagert.
Das Wachstum setzt sich durch einen winzigen, zentralen Kapillarkanal fort, durch den die Loesung Ueer hydrostatischen und kapillaren Druck fliesst,
um auszutreten und Calcit an der Spitze abzulagern. Helictiten aus der Lechuguilla Cave Mexiko 2007 Karstmikrobiologie
Hornito
Honito.
span.: oefchen) oft mehrere Meter hohe Lavagebilde Aehnlich einem Schornstein. Hornitos entstehen auf
oberflaechlich erkalteten Lavastroemen und dienen der Entgasung. Sie zeichnen sich durch sporadische Schlackenwurftaetigkeit aus. Salvatore schaut aus einem Hornito "Der Cueva de la Pardelas".
Hegau
Der Hohenwiel bei Singen.
Der Hegau ist eine vulkanisch geprägte Landschaft in Süddeutschland zwischen Bodensee im Osten,
Hochrhein im Süden, Donau im Norden und dem Randen als südwestlichem
Ausläufer der Schwäbischen
Alb (bzw. dem Schweizer Kanton Schaffhausen) im Westen.Phonolithberge (östliche Reihe):
Hohentwiel (686 m), siehe auch Festung Hohentwiel - Festung auf Anweisung von Napoleon 1800 geschliffen.
Hohenkrähen (643 m) als kleinster, steilster und zugleich markantester Kegel.
Mägdeberg (665 m): Die umfangreiche Burgruine auf dem gleichnamigen Phonolithkegel
Basaltberge (westliche Reihe):
Hohenstoffeln (844 m): Basaltberg mit ehemals drei Burgruinen Vorder-, Mittel- und Hinterstoffeln.
Hohenhewen (846 m), auch Hohenhöwen genannt: Burgruine auf dem gleichnamigen Basaltkegel.
Neuhewen (867 m): Burgruine Neuhewen (Stettener Schlößle, Nähe Engen, erbaut um 1200.
Hewenegg (812 m): Durch Steinbruch abgetragene Burgruine, 4 km südlich von Immendingen.
Die Burg gehörte zur Herrschaft Hewen und wurde zusammen mit Neuhewen 1639 zerstört.
Ein Steinbruch bohrt sich heute 80 m tief in den Basaltkern des einstigen Vulkans ein. 400 m
südwestlich der Hauptburg befand sich eine kleine Burg (Vorburg, Burgstall genannt).
Der Hohentwiel in Singen Hegau
Hoehlenklettern
Hoehlenklettern.
Das Hoehlenklettern dient der Fortbewegung in einer Hoehle. Es handelt sich um eine sehr spezialisierte Art des Kletterns,
was sich in angepasster Materialverwendung und Technikeinsatz im Vergleich zu anderen Kletterarten niederschlaegt.
Klettern ist in der Hoehlenforschung Mittel zum Zweck, um sonst nicht erreichbare Hoehlenteile zu erreichen.
Auf- und eben vor allem abseilen muessen die Mitglieder quasi im Schlaf koennen. Haengen sie erst einmal in einer vielleicht hundert meter tiefen Spalte,
muss jeder Handgriff sitzen. Geuebt wird in Steinbruechen und seit einiger Zeit auch in den Spaltenhoehlen des Ith.
Welche unseren Vorfahren schon als Unterschlupf in grauer Vorzeit gedient haben."Zur Ausbildung gehoert natuerlich auch die Theorie",
so Salvatore Bologna der Vorsitzende des Spelaeologenbundes Hildesheim, also zum Beispiel wie Hoehlen entstehen und Materialkunde.
Nach einiger Zeit geht es dann in die ersten Hoehlen im Franzoesischen Jura um Ornans oder in Sloweniens Karstgebiete.
Ein monatlicher Gruppentreff und in lockerer Folge gehoeren zum weiteren Angebot des Spelaeologenbund Hildesheim.
Hils
Raabeturm im Hils.
Der Hils ist ein bis 480,4 m hoher Mittelgebirgszug in den Landkreisen Holzminden
und Northeim, Niedersachsen. Ein waldreicher Mittelgebirgszug, der zum Leinebergland zählt,
schließt sich unmittelbar südöstlich an den Ith an. Er befindet sich nur etwas nordwestlich
von Einbeck zwischen Eschershausen im Westen und Delligsen im Osten.
Die höchste Erhebung im Hils ist die 480,4 m hohe Bloße Zelle, die zweithöchste der nicht weit
von diesem entfernte Großer Sohl (472 m), auf dem der nach dem Dichter Wilhelm Raabe
benannte Wilhelm-Raabe-Turm steht.
Hoehlen
Wunderwelt der Hoehlen.
Eine Hoehle ist ein natuerlicher unterirdischer Hohlraum,
der gross genug ist, um von Menschen betreten zu werden und laenger als 5 Meter ist.
Nach dieser Definition sind Bergwerke und Mienen keine Hoehlen Ernst Waldemar Bauer
Wunderwelt der Hoehlen
Hoehlenlehm
Der Hoehlenlehm Baxmannbeine.
Am Hoehlenboden sammeln sich Tonminerale, Eisenhydroxyde und feiner Quarzsand
als unlaessliche Bestandteile des Kalkes und bilden zum Teil maechtige Lehmlager.
Zusaetzliches Material kann von der Oberflaeche eingeschwemmt werden. Hoehlenlehm bei den Baxmannbeine in der Schillathoehle in Hessisch Oldendorf Langenfeld
Hoehlenperlen - Sinterperlen
Sinterperlen Sauerland.
Hoehlenperlen sind auf natuerlichem Weg entstandene Perlen, die eine besondere Form von Tropfsteinen darstellen.
Das mineralische Material, aus dem Hoehlenperlen bestehen, ist dasselbe wie von Stalagmiten (vom Boden gen Hoehlendecke wachsend)
und Stalaktiten (von der Decke der Hoehle herabwachsend).
Namentlich handelt es sich um Aragonit, teilweise auch Calcit, d.h. calciumcarbonathaltige bzw. kalkhaltige Minerale. Hoehlenperlen gesehen in einer Tropfsteinhoehle im Sauerland
Hoehlentier
Zackeneule.
Das Hoehlentier 2009 wurde der Oeffentlichkeit im Rahmen der Jahrestagung des Verbandes der deutschen Hoehlen- und Karstforscher e.V.
und beim Karstsymposium "Grundwasser- und Hoehlenschutz in Deutschland"
vom 30. April bis 03. Mai 2009 in Rauenstein (Thueringen) das erste mal vorgestellt. Hoehlentier 2010 Zackeneule gesehen in einer Tropfsteinhoehle im Sauerland Hoehlentier
Hungerbrunnen Karstquelle
Hungerbrunnen - Kirschensoog.
Hungerbrunnen welche nur in niederschlagsreichen Zeiten Wasser fuehrt.nasse Jahre war frueher mit Hunger-jahren
In der unregelmaessigen Schuettung dieser Quellen wurde ein Menetekel gesehen, man glaubte, dass sie Hungersnot, Misswuchs,
Teuerung oder Kriegsgefahr ankuendigten.
Das alte Sprichwort: "in einem trockenen Jahr verderbe kein Bauer, aber in einem nassen", drueckt die gleichen, i
in Jahrhunderten beobachteten Zusammenhaenge aus. Die Karstquelle Kirschensoog in Alt-Wallmoden bei Baddeckenstedt LG Wolfenbuettel
Hydrologie
Hydrologie.
Wasser war die Voraussetzung fuer die Entstehung des Lebens auf der Erde. In fluessiger Form gibt es Wasser erst seit Abkuehlung der Erde vor ca. 4 Mrd. Jahren.
Auf dem Boden des Urozeans, der sich anschliessend bildete, entstanden vor etwa 3,5 Mrd. Jahren die Urbausteine des Lebens.
Leben auf dem Land waere zu jener Zeit gar nicht moeglich gewesen,
da es keine Ozonschicht gab, die die Zellen vor der UV-Strahlung der Sonne schaetzte. Diese Aufgabe uebernahm Ueber lange Zeiträume der Erdgeschichte das Meerwasser.
Erst vor ca. 400 Mio. Jahren setzte die Besiedlung des Festlandes ein. Dem Wasser sind aber auch die Lebewesen auf dem Land verhaftet geblieben.
So besteht der Koerper der meisten Pflanzen und Tiere zu 50 bis 80% aus Wasser. Ohne Wasser wuerden Pflanzen ihre Naehrstoffe nicht aufnehmen koennen.
Wasser dient innerhalb der Organismen als Transportmittel fuer Naehrsalze, Enzyme und Hormone und ist an fast allen wichtigen Lebensprozessen beteiligt.
Eine ausreichende Wasserversorgung ist daher auch grundlegend fuer die Existenz des Menschen auf der Erde.
Nur mit Wasser kann er die benoetigten Nahrungsmittel erzeugen und nur durch stuendige Wasseraufnahme kann er sich selbst erhalten.
Wassermengen auf der Erde und verschiedene Suewasserreservoire welche immer weniger,und nicht fuer jeder verfuegbar sein werden,,was wieder
zu Auseinandersetzungen,und Kriege fuehren wird.
Haeckel
Haeckelansicht.
Das Haeckel war ein Wuerdezeichen der Aufsichtspersonen Bergbeamten. Es war, neben dem Saeel, ein Bestandteil ihrer bergmaennischen Berufstracht.
Die kleine Barte auf schwarzem Holzstiel war meist aus Bronze gegossen, sie zeigte Motive des bergmaennischen Berufslebens und Bergbaumotive.
Das Ehrenhaeckel wurde anlaesslich besonderer Verdienste vergeben. In der Bildmitte ist eine Ehrenhaekel zu erkennen
Huthaus
Das Huthaus.
Zelt oder Spitzhutfoermiges Gebaeude Ueber dem Schacht (im Oberharz auch Gaipel).
In der Schillathoehle im Suentel das Landfrauen Cafe,und der Fahrstuhl der 50 Meter durch einen Schacht
zur Schauhoehle nach unten fuehrt.Hier versammen ich aktive Hoehlenforscher bei Grabungen am Lippergang.
Hier versammelten sich die Bergleute vor und nach der Schicht zum Gebet,
wurde Gezaehe aufbewahrt und ausgegeben, hatten die Grubenbeamten ihr Buero,
und der Hutmann seine Wohnung und Werkstatt. Das Huthaus der Schillat-Hoehle 2011 Juergen Schaper
Fuer ein Jahr stand der Boden 2015 weltweit im Mittelpunkt. Das Internationale Jahr des Bodens
(International Year of Soils - IYS 2015) war eine umfassende Plattform zur Sensibilisierung fuer die Bedeutung der Boeden
fuer die Nahrungsmittelsicherheit und die wesentlichen Oekosystem-Funktionen des Bodens. Geotop Asel Schwarzerde Profil Jahr des Boden Internationales Jahr des Bodens
Ignimbrit
Ignimbrit Tuff
Ignimbrit (lateinisch: ignis - 'Feuer' und
imbris - 'Regen') oder
Schmelztuff ist ein vulkanisches Gestein. Es besteht aus den durch die hohen
Temperaturen verschweißten Lockerprodukte eines pyroklastischen Stroms und
gehört damit zu den Schweißtuffen.
Ignimbrit ist ein relativ unscharfer Begriff aus der Sedimentologie, Vulkanologie und Petrografie.
Er bezeichnet bims- oder auch aschereiche Ablagerungen von pyroklastischen Dichtestroemen, die zunaechst locker abgelagert,
oder bei hohen Temperaturen spaeter auch verbacken ("verschweisst") worden sind. Alternative,
z. T. auch praezisere Begriffe sind Bimsstrom, oder wenn die Aschenfraktion Ueberwiegt auch Aschenstrom, oder Schmelztuff,
wenn die Ablagerungen verschmolzen bzw. verschweisst sind. Tuff in Kappadokien Tuerkei
Ith
Der Ith bei Holzen.
Der Ith ist ein in Nordwest-Suedost-Richtung langgestreckter Hoehenzug im Leinebergland
nordöstlich von Bodenwerder in Niedersachsen, Deutschland. Mit mehr als 20 Kilometern
Laenge ist der Ith der laengste Klippenzug Norddeutschlands.
Die historische Stadt ist 1654 von protestantischen Glaubensfluechtlingen (sogen.Exulanten) gegruendet worden,
die aus der benachbarten boehmischen Bergstadt Platten geflohen waren.
Um Johanngeorgenstadt befand sich ein schon Ueber hundert Jahre altes Bergbaugebiet. Ab 1658 wurde nun in rund hundert Gruben ein neuer Bergbau auf Zinn, Kobalt und Silber betrieben.
Jura
Jura Gestein im Ith
Der Jura bezeichnet in der Geologie die mittlere erdgeschichtliche Formation des
Erdmittelalters. Die Jurazeit begann vor etwa 195 (205) Millionen Jahren
(Ende des Trias) und endete vor etwa 135 (142) Millionen Jahren (Beginn der Kreide).
Das Kamel ein Kletterfels im Ith
Calciumcarbonat wird von waessrigen Loesungen des Kohlendioxids chemisch angegriffen.
Diese Korrosion fuehrt zur Hoehlenbildung. Kalk ist das verbreiteste Hoehlengestein. Devon Kalk Proben von den Felswerke im Ostharz fuer historische roemische Fresken
Kalkspat
siehe Kalzit
Kalkstein
Kalkstein ist ein biogenes Sedimentgestein, das hauptsaechlich aus Kalziumcarbonat
in den beiden Mineralformen Kalzit und Aragonit
(beide CaCO3) sowie aus Dolomit
(CaMg(CO3)2) besteht.
Kalzit
Kalzit.
Kalzit (Calcit oder Kalkspat) ist ein Mineral der Karbonatgruppe, das
im trigonalen Kristallsystem kristallisiert mit dem Haertegrad 3. Es ist
das mit Abstand haeufigste Sintermaterial. Chemisch ist Kalzit ein
Calciumcarbonat mit der chemische Formel CaCO3.
Kalkspat
Kalkspat Steinach,
ist ein sehr haeufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Carbonate und Nitrate mit der chemischen Zusammensetzung Ca[CO3]
und damit chemisch gesehen Calciumcarbonat.
In reiner Form ist Calcit farblos und durchsichtig. Kalkspat aus Steinach im Schwarzwald,
Karbon
Karbon - Piesberg.
Das Karbon ist eine Periode der Erdgeschichte. Es wurde bereits 1822 in England als
geologische Periode eingefuehrt. Namensgebend sind die weltweit verbreiteten
Kohlefloeze vor allem im Oberkarbon (lateinisch carbo - Kohle).
Das Karbon begann vor 359 Millionen Jahren und endete vor 299 Millionen Jahren.
Die zeitlichen Grenzen zum älteren Devon und juengeren Perm werden durch radiometrische Datierungen
des Alters von Grenzsedimenten ermittelt. Die stratigraphische Gliederung des Karbon wird regional
sehr unterschiedlich vorgenommen, ist aber jeweils in sich sehr konstant.
Das Oberkarbon wird auch Siles, das Unterkarbon Dinant genannt.
Die biostratigraphische Zonengliederung beruht hauptsaechlich auf marinen Organismengruppen:
Goniatiten, Conodonten vermutlich Zaehne von Tieren
unbestimmter Stellung, phosphatisches Material, Armfuessler, Korallen und Grossforaminiferen.
Im Oberkarbon fuert die biostratigraphische Gliederung in terrestrischen Ablagerungen zum Teil
auch auf Landpflanzen. In Niedersachsen befinden sich Karbonschichten bei Ibbenbueren und Uffeln,
im Wiehengebirge.
Karbid
Karbidlampe
In einem sog. Karbidentwickler reagiert Calciumkarbid mit Wasser zu Calciumhydroxid und dem leicht
entzuendlichen Acetylen-Gas. Dieses Gas wird an einer Brennerduese entzuendet und bietet eine helle,
nur schwach russende Flamme. Als Abfallprodukt entsteht Calciumhydroxid, das alkalisch und somit toedlich
fuer Kleinstlebewesen ist. Daher bitte nie in der Natur entleeren! Ein Karbidmessgeraet von Jens Keller.Luftqualitaets Ueberwachung
Karstformen: Endokarst (Unterirdischer Karst)
Karstformen-Endokarst.
Unterirdischer Karst auch Endokarst, Exokarst haben wir in Rumaenien gesehen hier liegt hingegen vor,
wenn sich die Loesungsvorgaenge im Karstgestein erst nach dessen Ueberlagerung durch Deckschichten abgespielt haben.
Karstformen: Exokarst (Oberflaechenkarst)
Karstformen-Exokarst.
Karren (Schratten) sind die Kleinform der Korrosion und koennen eine Groesse von einigen Millimetern
bis zu wenigen Metern aufweisen. Das Wort "kar" steht im althochdeutsch fuer Gefaess. Der Name der Karren
bezeichnet auch die jeweilige Form. So gibt es u.a. Rinnen-, Rillen-, Tritt-, Hohl-, Spitz-, Flach-
Brandungs- und Wandkarren. Karren koennen durch abfliessendes Niederschlagswasser und oder durch biogenes CO2
aus Humuspolstern entstehen. Brandungskarren sind hauptsaechlich auf die Mischungskorrosion von Niederschlagswasser
und Meerwasser zurueckzufuehren. Durch Abbauvorgaenge organischer Substanzen entstehendes biogenes CO2 und
ablaufendes CO2-reiches Niederschlagswasser erzeugen Korossionsmulden (KM) und Rillenkarren (RK). Eine Karsthoehle in Rumaenien
Kalksinter, Kieselsinter, Hydratsinter
Kalksintersteinbänke.
Sinter sind festloesendische Ausscheidungen an Austritten mineralisierter Waesser,
wie heisse Quellen,Fumarolen, Solfataren und Geysir. Sie entstehen bei Druck- und Temperaturaenderungen;
bzw. durch Oxidationen sowie bei Entzug wie Kalksinter. Kalksuntersteinbaenke am Dreisch in Gross Ilde Kalksintersteine
Kalkbrennofen
Kalkbrennofen Muschelkalk,
Direkt hinter dem Soehrer Forsthaus steht noch ein relativ gut erhaltener Kalkbrennofen.
Beim Soehrer Forsthaus am Tosmar Berg in Hildesheim gab es ca 4 Kalkbrennoefen welcher als Kalkmoertel, Loeschkalk,Strassenschotter oder Brandkalk ,
verwendet wurde.
Kalksinter
Wasserbaum - Ockensen.
Die Begriffsdefinition bei festländischen Kalksteinbildungen sind leider sehr uneinheitlich,
wobei sich die Nomenklatur von Autor zu Autor unterscheidet und irreführende Verwechslungen
entstehen können. Dazu kommt auch noch eine große Anzahl von Handelsbezeichnungen, um die Verwirrung
komplett zu machen. Kalksinter gehören zur Familie der Kalkgesteine, zumeist mineralische, kalkige
Quellausscheidungen (Fumarolen, Solfataren, Geysire) und die ihnen ähnlichen Tropfsteine. Sinter
bilden sich als Aggregate in Form von Überzügen oder Rinden; an Berghängen auch als Terrassen.
In-situ Sinterbildungen kann man sehr gut an Geysiren und heißen Quellen beobachten.
Kaledoniden
Kaledoniden Gebirgszug
Das Gebirge, das Norwegen in Nord-Sued-Richtung dominiert.
Es entstand bei der letzten wichtigen Gebirgsbildung in Europa vor etwa 400 Ma. bei der Kollision dreier Kontinentalplatten.
Laurentia (heute Nordamerika) kollidierte mit Baltica (Skandinavien) und einem kleinen Plattenstueck: Avalonia (Teile von England).
Bei dieser Kollision entstand ein groesstes Gebirge, dessen Reste heute in Norwegen, Teilen Schottlands,
der Ostkueste Groenlands sowie der Ostkueste Nordamerikas zu finden sind. Im Untergrund Norddeutschlands ist das Grundgebirge zu dieser Zeit ebenfalls Ueerpraegt worden. kristallin.de
Karren
Karren in Rumaenien.
Karren sind Loesungsformen von Gesteinen, insbesondere Kalk und Gips, die durch chemische Aufloesung
entstehen. Sie sind typisch fuer Karstgebiete, treten sowohl in Hoehlen als auch an der Oberflaeche auf.
Der Name Karren stammt aus den noerdlichen Kalkalpen in Oesterreich, wo es groesste hochalpine Karstgebiete
gibt, in denen Karren sehr haeufig auftreten.
Karsee
Karsee - Schwarzwald.
Der Name des groessten und hoechst gelegenen Karsees im Schwarzwald geht nach Angaben der Gemeinde Seebach zurueck
auf die weissen Seerosen, im Volksmund Mummeln genannt, die dort frueher zahlreich vorkamen. Doch im Volksmund wird
der Mummelsee auch mitunter als "Rummelsee" bezeichnet. Schulausfluege und Seniorengruppen kommen hierher und wenn
man sonntags bei schoenem Wetter den Mummelsee selbst besucht, weiss man, was mit "Rummelsee" gemeint ist.
Denn der See zaehlt zu den meistbesuchten Seen in Baden-Wuerttemberg, da er direkt an der Schwarzwaldhochstrasse liegt.
Kenner raten: Gehen Sie bei schlechtem Wetter um den Mummelsee. Machen Sie alleine einen Spaziergang um den See,
wenn die Nebelschwaden Ueber den See schweben. Ein Erlebnis, welches die Geschichten von Nixen und Geistern wach ruft.
Und im Winter kann man, wenn es das Wetter zulaesst, dort auch wunderbar Schlittschuh fahren.
Kohlebergwerk, Puett, Zeche
Wasserschacht Kleinsuentel.
Der erste urkundlich belegte Steinkohleabbau ist auf 1226 datiert. Schon seit dem
Mittelalter wurde Stein- und Braunkohle an der Erdoberflaeche in Pingen ausgegraben
und zur Feuerung genutzt. Heute wird Steinkohle in Europa nur noch im Tiefbau gewonnen,
Braunkohle nur noch im Tagebau-Betrieb. Die Reste des ehemaligen Wasserschachtes in Kleinsuentel
Knappe
urspruenglicher Name fuer den Bergmann. Spaeter Bezeichnung fuer den Gesellen des Meisters (Hauers).
Nach 1945 ein offizieller Lehrberuf mit einer Knappenpruefung nach 3jaehriger handwerklicher und bergmaennischer Lehre.
Kinderarbeit und Frauenarbeit unter Tage
Diese duestere Kapitel der schonungslosen Ausbeutung wird bei Schilderungen zum Bergbau gerne verschwiegen.
Im historischen Erzbergbau war der Einsatz von Frauen zur schweren koerperlichen Arbeit im Untertagebetrieb undenkbar,
die aberglaeubischen Bergleute fuerchteten, dass daraus Unheil entstehen koennte (soviel Frauen den Fuss ins Bergwerk setzen - soviel Tote sind im selben Jahr zu beklagen).
Anders sah es bei Knaben aus - die wurden traditionell aus den Bergmannsfamilien
schon sehr jung zur Arbeit im Untertage-Betrieb herangezogen und so fuer das harte Bergmannsleben ausgebildet.
Im juengeren Bergbau auf Kohle und Eisen wurden Kinder und auch Frauen als Billigloehner vermehrt eingesetzt
Kieselsinter
Kieselsinter Rheinkies.
silikatischer Sinter, Opalsinter ; engl. siliceous sinter, opaline sinter
Kieselsinter gehört zur Familie der Kieselgesteine, d.h. zu den nichtklastischen Sedimentiten
mit einem SiO2-Gehalt von min. 50%. Er ensteht durch kieselige Quellausscheidung oder
als organische, durch Mitwirkung von Algen hervorgerufene Kieselausfaellung. Poroes oder in festen
Krusten, meist weisslig . tw. auch in anderen Farbtoenen, je nach chemischer Zusammensetzung.
Verschiedentlich bilden sich Kieselsinter aus sauren Waessern zusammen mit Fe-, Mn-, As-, Al-, Cu-Hydraten
und S und Cl-Verbindungen. Rheinkies Westfalen
Kissenlava
Kissenlava
Um solche Kissenlava zu sehen, muss man nicht ins Wasser.
Im Harz, suedlich von Sankt Andreasberg und an der Bundesstrasse 27 suedlich von Braunlage finden sich mehrere Aufschluesse direkt an der Strasse die sehr schoene Kissenlaven zeigen.
Sie entstanden im Devon, als diese Gegend ein Meeresboden war. Das Bild zeigt Kissenlava suedlich von Sankt Andreasberg (Im Waeschegrund).
Der Aufschluesse ist mehrere Meter hoch, der Durchmesser der Kissen liegt etwa zwischen 30 cm 60 cm.
Kirschensoog
Kirschensoog Karstquelle
Der Kirschsoog ist weine periodische Karstquelle zwischen Altwallmoden und Neuwallmoden in der Samtgemeide Lutter am Barenberge
in Niedersachsen.
Kalktuff
Kalktuff Kalksinter,
Tuff, Tuffstein, nicht zu verwechseln mit dem vulkanisch-pyroklastischen Tuff ist ein meist lockerer,
tw. unverfestiger Kalkstein, welcher aus Kalkabsatz an Quellaustritten entsteht. Fuer manche Autoren
ist der Tuffstein auch Synonym fuer Travertin oder Kalksinter. Verwendet im Gewoelbebau und
zur Ausfuellung von Fachwerken - Gefache reiner Kalktuff als gebrannter Kalk. Kalksinterbaenke in Gross Ilde Kalktuff
Karst
Nach der istrischen (Nord-Kroatien) Region benannter Landschaftstyp mit Ueberwiegend
unterirdischer Entwaesserung.
Als Karst bezeichnet man eine durch Erosionsvorgaenge gebildete
Landschaftsform in Dolomit- Kalk-, Gips- und Salzgesteinen. Fuer Karstlandschaften typisch
sind sind zerklueftete Felsen, Einsturztrichter und Hoehlen.
Kluefte
Das Gestein mehr oder weniger senkrecht zerteilende Fugen. Wasserwegsame Klüfte
und die waagerecht liegenden Schichtfugen sind Vorbedingungen einer Hoehlenbildung.
Kobaltblau
Witticher Farbmuehle.
aus der Zeit als Wittichen Ueber Deutschland hinaus beruehmt war, naemlich fuer die Kobaltfarben Blaufarben. Cobaltalumiminat Oxyde
Die hier im 18. Jahrhundert fuer Glas- und Keramikprodukte hergestellt wurden.
Aus den Bergen im Witticher Tal konnte naemlich recht erfolgreich Kobalterz gefoerdert werden, welches die Basis fuer
die blaue Farbe war. Auch Silbererze wurden aus den zahlreichen Stollenanlagen gefoerdert.
Deswegen heisst der Berg hinter dem Kloster auch Silberberg. Der Abraum aus den Stollen wurde neben den Stollen auf Halden gekippt, die bis heute existieren.
Deswegen trifft man hier auch immer wieder Mineraliensammler, die bis aus Italien kommen und hier hoffen etwas Besonderes zu finden.
In der Tat gab es auch noch etliche andere Mineralien, die hier im Witticher Tal aus den Stollen geholt wurden. Davon war nicht alles so ganz gesund,
vor allem die arsenhaltigen Mineralien belasten die Gewaesser in Wittichen bis heute erheblich, die alle in die kleine Kinzig fliessen.
Die alte Farbmuehle stand Uebrigens weiter unten im Tal der kleinen Kinzig.
Koprolithen
sind versteinerte Exkremente fossiler Tiere. Wie die
Bewegungsspuren sind auch sie oft einer der wenigen Beweise von der Existenz oder vom Oertlichen
Vorkommen von Organismen, die selbst nur wenige fossilisationsfaehige Koerperteile besitzen.
Verhältnismäßig haefig sind die Exkremente von Saeugetieren,
besonders aus dem Pleistozaen.
Durch die Analyse von Koprolithen der nordamerikanischen Faultiere (Gravigrada) konnten die
Wissenschaftler sogar feststellen, von welchen Pflanzenarten sich die Tiere ernenhrten.
Korallenoolith
Hohenstein im Suentel.
Als Korallenoolith wird in der Lithostratigrafie Norddeutschlands eine
Gesteinsformation aus dem oberen Jura (Malm) bezeichnet, die vor ca. 155 bis 150 Mio.
Jahren sich abgelagerte. Der Korallenoolith umfasst mehrere Schichtstufen aus
Sedimentgesteinen, darunter die charakteristischen Kalkoolithe und oolithisches Eisenerz.
Die Sedimentation erfolgte in der Flachwasserzone eines Meeres, in der auf Grund
der geringen Wassertiefe genuegend Licht fuer das Wachstum von Korallen moeglich war. Der Hohenstein im Suentel besteht aus dem grauen Kalkstein des Korallenoolith.
In zahlreichen Steinbruechen Norddeutschlands werden aus den Kalkstein-Schichten des Korallenoolith
Schotter und Splitt fuer den Strassenbau gewonnen (z. B. im Riesenberg Steinbruch).
Oolithisches Eisenerz wird beispielsweise im Wesergebirge abgebaut, wo es in einer Maechtigkeit von
bis zu 25 Meter vorkam.
Kraichgau
Kraichgau Burgruine Falkenstein.
Der Kraichgau ist eine Huegelige-Landschaft zwischen Odenwald (im Norden), Schwarzwald (im Sueden),
Oberrheinischer Tiefebene (im Westen) und den etwas hoeheren Huegellandschaften Stromberg und Heuchelberg
(im Osten). Er wird haeufig - wie auch das Markgraeflerland - auch als "badische Toskana" bezeichnet. Der Kraichgau Burgruine Falkenstein
Kreide
Unter und Ober Campan Teutonia.
Hier sind Kalkmergel aus der Oberkreide (Unter- und Ober-Campan) aufgeschlossen, Sie begann vor etwa 135 Millionen Jahren (Ende des Jura) und endete vor etwa 65
Millionen Jahren. die meisten Fossilien lassen sich durch
intensives Suchen auf den Schuttkegeln finden. Wesentlich interessantere Funde lassen sich dagegen durch Zerlegen groesserer
Bloecke oder systematischen Abbau in den Schichten machen, z.B. in der minor-polyplocum Zone.
Die Funde sind zahl- und artenreich: Seeigel, Korallen, Brachiopoden, Ammoniten, Schwaemme, Muscheln, Belemniten usw. Misburg Anderten Suedsteinbruch der Teutonia Werke
Kryogene Kalzite Karbonate
Zerbrochene Hoehlensinter und Kryocalcite als Indikatoren fuer eiszeitlichen Permafrost
im Herbstlabyrinth-Adventhoehle-System bei Breitscheid-Erdbach
und in der Riesenberghoehle bei Langenfeld im Suentel bei Hessisch Oldendorf Niedersachsen ? .
Krummhaelsestrecken
Achselbrett im Roehrigschacht.
niedrige Grubenraeume, in denen Bergleute in liegender Koerperhaltung arbeiten mussten.
Bleibende Koerperschaeden (Verkruemmungen) waren ein Erkennungsmerkmal
dieser Menschen fuer die dummen unwissende Bevoelkerung - sie wurden von ihr "Krummhaelse" genannt (nicht geschimpft).
Kupferkies
Kupferkies Chalkopyrit.
Kupferkies, Chalkopyrit [von griech. chalko = Kupfer und pyr = Feuer], Geelkies, Gelbkupfererz, Homichlin, Nierenkies, Torwanit,
Mineral mit der chemischen Formel CuFeS2 und tetragonal-skalenoedrischer Kristallform; Farbe: messinggelb mit gruenlichem Stich und oft mit dunkelgelber,
schwarzer oder bunter Anlauffarbe; Metallglanz; undurchsichtig; Strich: gruenlich-schwarz; Haerte nach Mohs: 3,5-4; Dichte: 4-4,1 g/cm3;
Spaltbarkeit: deutlich nach (201); Aggregate: derb, koernig, dicht, eingesprengt, seltener traubig bis kleinnierig; Kristalle meist klein,
disphenoedrisch; vor dem Loetrohr wird Kupferkies rissig; in HNO3 allmaehlich unter Schwefelausfall zersetzbar; Begleiter: Pyrit, Pyrrhotin,
Sphalerit, Galenit, Quarz, Siderit, Dolomit, Fluorit; Vorkommen: in Eruptivgesteinen und hydrothermal; Fundorte: Rammelsberg bei Goslar (Harz), Siegerland,
im Mansfelder Kupferschiefer und bei Freiberg (Sachsen), Raeros, Loekken und Sulitelma (Norwegen), Falun Kupferkies aus dem Hartsteinbruch Doenstedt Sachsen-Anhalt im Bebertal Flechtinger Hoehenzug
Kupferkies
Kupferkies Malachit.
Interessantes Bruchstueck aus dem "Eisernen Hut"( Oxidationszone) eines hydrothermalen Gangausbisses. Alt-Schulenburg Gangausbiss.
Im Anschliff ist zu erkennen, dass es sich um ein primaeres Erz mit Ueberwiegendem Kupferkies
handelt. Hier beginnt die Umwandlung von gruenen Malachit in blauen Azurit. Ein schmales teilweise angeloestes Quarzband durchzieht das Stueck.
Die Uebrigen Flaechen des Stueckes sind mit gruenem Malachitausbluehungen und braunem Brauneisensteingranulat bedeckt.
Groesse des Stueckes : 55 x 40 x 40 mm. Schoenes Belegstueck dafuer, wie langsam der Zersetzungsprozess in der Gang-Hutzone
Ueber Jahrhunderte von statten geht.
Kupferschiefer
Kupferschiefer.
Nachdem der Kupfererzbergbau in der Mansfelder Mulde am Ostrand des Harzes nach einer Legende (Gruendung durch die Knappen NAPPIAN und NEUCKE ) spaetestens
seit 1199 bestanden hat, wurde dort im August 1990 die letzte Schicht verfahren. Als Aelteste deutsche Bergmannsdarstellungen des Mittelalters gelten die beiden Konsolfiguren aus der Kapelle am Welfesholz im Mansfelder Seekreis.
Die Kapelle wurde von Rudolf von Habsburg 1289 wiederhergestellt, und zu dieser Zeit gehoeren auch die beiden Figuren.
Da man zu Beginn des 19. Jahrhunderts den Bau abriss gelangten die Skulpturen, die am Sockel mit Schrift als NAPPIAN und NEUCKE bezeichnet sind,
in das Sitzungszimmer des Bergamtes von Eisleben.
Der Kupferschiefer entstand als Faulschlammbildung (Sapropel) aus Resten abgestorbener Tiere und Pflanzen der oberen Gewaesserregion in einem schlecht durchluefteten Meer das
reich an Schwefelwasserstoff war. Durch den Schwefelwasserstoff wurden die Metallsalze
des Meerwassers, deren Metallgehalt wohl abgetragenen Lagerstaetten des Variszischen Gebirges entstammt, in Form von Sulfiden ausgefaellt.
Fische gingen in diesem Wasser massenhaft zugrunde und wurden in die Kupferschiefer eingebettet.
Kupfervitriol
Kupfervitriol Roederstollen.
Kupfersulfat Reduktionsmittel bei chemischen Prozessen, zur Herstellung der
Farbe "Berliner Blau", zur Unkrautbekaemfung, als Desinfektionsmittel und Holzkonservierungsmittel benutzt. Verwendet auch in der Faerberei, der Gerberei, der
Lithographie, Veterinaermedizin. Vitriole im Roederstollen in Rammelsberg im Harz
Keuper (35 Millionen Jahre)
Keuper Zeittafel.
Das Muschelkalkmeer war trocken gefallen und es dominierten Verwitterung und Abtragung in den Hochgebieten.
Die Folge waren zu Beginn des Keupers mächtige Sand(stein)schuettungen grossflaechiger Flusssysteme.
Ueberhaupt Ueberwogen nun ausgedehnte Flusslandschaften mit diversen Seen. Hier lagerten sich graue, gruene und rotbraune Tone als feine Truebe ab.
Laaser Marmo wurde schon in der Roemischen Antike fuer die Herstellung von Meilensteinen an der Via Claudia Augusta im Vinschgau verwendet.
Der frueheste urkundliche Hinweis auf den Laaser Marmor ist in Schriftform in einen Grabstein geschlagen, den der Churer Bischof Viktor III. um 720 n. Chr.
aus dem Vinschgau herbeischaffen und fuer jemanden errichten liess.
Laaser Marmor ist ein sehr harter, widerstandsfaehiger und wetterbestaediger Marmor aus Suedtirol (Italien).
Sie befindet sich etwa 40 Kilometer westlich von Meran und entstand vor 400 Mio. Jahren waehrend der Variskischen Gebirgsbildung,
als der im Norden von Afrika gelagerte Kalkstein durch die Kontinentalplattendrift in die Gegend von Laas transportiert wurde.
Dabei wurde dieser Kalkstein durch Hitze und Druck in Marmor verwandelte Steinbrueche
Laaser Marmor ist frostfest, und von den Lieferanten wird Tausalzbestaedigkeit zugesichert. Sein Calciumcarbonat-Anteil betraegt 96,4 bis 98,6 Prozent.
Weitere Mineralbestandteile in diesem Gestein sind Aktinolith, Dolomit, Pyrit, Titanit, Rutil und Zirkon.
Die Bezeichnung Laaser Marmor fuer das Gestein, das lange Zeit als Tiroler Marmor oder Vinschgauer Marmor bekannt gewesen war,
begann sich um die Mitte des 19. Jahrhunderts durchzusetzen. Grabmal im Nordfriedhof in Hildesheim
Lachter
Das Lachter war das Mass das ein Mann mit ausgestreckten Armen umfassen konnte .
Es schwankt zwischen 1,7512 m (Oberbayern) und 2,3805 m (Boehmen). Fuer das rechtsrheinische Gebiet ist das nassauische Lachter mit 2,0924 m anzusetzen.
Weitere Unterteilung in 8 Spann = 80 Lachter ist beym Bergwerck/ das gewoehnliche Maass 3 Ellen lang/ wird 80.Zoll eingetheilet. Das Hannoversche Lachter =1,92 m.
Lachter, das dem deutschen Bergbaue eigentümliche Laengenmass.
Larvikit
Larvikit Norwegen.
rotzdem ist Larvikit nicht deformiert, sondern genau so aus der Gesteinsschmelze erstarrt.
Es ist eines der wenigen magmatischen Gesteine mit gerichtetem, aber undeformiertem Gefuege.
Das Aussehen dieser Gefuege schwankt in weiten Grenzen. Es gibt grobkoernige, feinkoernige und porphyrische Larvikite, der Schiller
kann intensiv sein oder voellig fehlen und auch die ternaeren Feldspaete sind mal klein und dann wieder gross. Aber die Rhomben findet man in den allermeisten grobkoernigen Gefuegen.
Deshalb sind sie fuer die Bestimmung wichtig. Der Schiller ist eine huebsche Zutat, die vorhanden sein kann oder auch nicht.
Die meisten Larvikite sind graublau, hellgrau oder auch gruen. Nur ein kleiner Teil des Gesteins hat den intensiven Blauschiller. Larvikit aus Norwegen typischer grauer Larvikit mit Rhomben kristallin.de
Löß
Löß (auch Löss) ist ein durch den Wind abgelagertes Gestein, das aus der
Zerstörung anderer Gesteine hervorgegangen ist.
Lößkindl
Lößkindl/Lößpuppe.
Bei der Verwitterung entsteht der sogenannte Lößlehm. Erster Schritt ist eine von oben beginnende
Entkalkung. Der in den oberen Horizonten gelöste Kalk fällt oft in tieferen Bereichen als
Konkretionen aus.
Diese bis faustgroßen Gebilde werden als Lößkindl oder Lößpuppen bezeichnet.
Die häufig im Löß anzutreffende Lößfauna enthält meist Schalen von Landschnecken,
aber auch Reste des Mammuts, des wollhaarigen Nashorns und vieler Nagetiere, die ihre Wohnhöhlen
in den Löß gegraben haben.
Mansfelder Kupferschieferbergbau und seine Schlotten
Kupfer-Sekundaermineral.
Eine schwarze, bituminoese Gesteinsschicht von etwa 30 cm Maechtigkeit bildet die Voraussetzung
fuer Jahrhunderte waehrenden Bergbau im Mansfelder und Sangerhaeuser Gebiet.
Als Aelteste deutsche Bergmannsdarstellungen des Mittelalters gelten die beiden Konsolfiguren aus der Kapelle am Welfesholz im Mansfelder Seekreis.
Die Kapelle wurde von Rudolf von Habsburg 1289 wiederhergestellt, und zu dieser Zeit gehoeren auch die beiden Figuren.
Der Kupferschiefer entstand als Faulschlammbildung (Sapropel) aus Resten abgestorbener Tiere und Pflanzen der oberen Gewaesserregion in einem schlecht
durchluefteten Meer das reich an Schwefelwasserstoff war. Durch den Schwefelwasserstoff wurden die Metallsalze
des Meerwassers, deren Metallgehalt wohl abgetragenen Lagerstaetten des Variszischen Gebirges entstammt, in Form von Sulfiden ausgefaellt.
Fische gingen in diesem Wasser massenhaft zugrunde und wurden in die Kupferschiefer eingebettet.
Ebenso seine beiden Schotten. Die Elisabeth Schlotte (Alabasterschlotte)
und Segen Gottes Schlotte (Marienglasschlotte) sind sehenwert. Kupfer Sekundaermineral im Roehrigschacht in Wettelrode Sangerhausen. Bergbau
Marienglas
Marienglas - Heimkehle.
ist mineralogisch reiner Gipsspat. Durchsichtig, Ritzbar mit Finger, Spaltbar. Vorkommen in den
meisten Gipslagerstätten in Deutschland im Keuper Nordbayerns und Hessen sowie bei
Jena-Thüringen.
Marienglas ist schon seit der Antike bekannt. Apelles (Griechischer Maler) benutzte
Marienglas als Überzug für seine Gemälde. Seit der Gotik wird Marienglas als Füllmittelstoff
für weisse Farben benutzt, auch für Tafelmalereien und Restaurierungen fand Marienglas
verwendung.
Megachiroptera
Flughunde, siehe unter Fledertiere
Microchiroptera
Fledermäuse, siehe unter Fledertiere
Mischkorrosion
Grundlegender Prozeß der Höhlenbildung in Kalken und Dolomiten.
Bei Aufeinandertreffen von zwar kalkgesättigten aber mit unterschiedlichen
CO2-Druck belasteten Wässer (z.B. an Kluftkreuzungen) wird erneut
CO2 freigesetzt und kann das gemischte Wasser kalkaggresiv machen.
Muschelkalk
Muschelkalk - Bremerberg.
Als Muschelkalk wird die mittlere Stufe des Trias (drei) zwischen Buntsandstein und Keuper
bezeichnet. Wie der Name schon sagt, entstand der Muschelkalk in Mitteleuropa im flachen Trias-Meer durch
Ablagerung von fossilienführenden Kalken. Die namensgebenden Muscheln die teilweise gesteinsbildend
auftreten, sind allerdings keine Muscheln sondern Armfuesser (Brachiopoda).
Die Gesteinsbildung begann vor etwa 215 - 205 Millionen Jahren.
Muschelkalk besteht aus dem oberen, mittleren und unteren Muschelkalk - Schichten.
Maar
See Maria Lach Vulkaneifel.
Vulkanbau, der meistens nur aus einem schuesselfoermigen Krater besteht, der am Rand aufgeschuettete Waelle aus
Lockerprodukten (Schlacken) besitzt. Bildung durch phreatomagmatische Vorgaenge. Groesste Ansammlung in der Eifel. Die Maar Vulkansee Maria Lach in der Vulkaneifel
Magma
silikatische Gesteinsschmelze im Erdinneren.
Magmakammer
Der Ort unter einem Vulkanbau in dem sich das Magma ansammelt. Von dort steigt das Magma in Foerderschloten zur Erdoberflaehe.
Magmatite
Magmatite.Granit
Sammelbegriff fuer die Vielzahl magmatischer Gesteine. Diese entstehen durch Kristallisation silikatischer
Schmelzen aus dem Erdinneren. Magmatite (und Magmen) werden grob durch ihren Gehalt (in Gew.%) an Kieselsaeure (SiO2) klassifiziert.
Enthalten sie ca. 50% SiO2 sind sie basisch, bei ca. 70% sauer; dazwischen werden sie intermediaer genannt.
Magmatische Gesteine (Erstarrungsgesteine) entstehen durch das Erkalten und Auskristallisieren heissen geschmolzenen Materials aus dem Erdinneren,
des so genannten Magmas.
Die Nomenklatur von magmatischen Gesteinen nach ihrem Mineralbestand findet sich im Streckeisendiagramm. Logan Rock from Below
Methangas
Methangas gefriert.
Nicht nur in Sibirien im Permafrost gibt es einige Methangase welche tiefe Koecher entstehen lassen.
Auch der Abraham Lake oder auch Lake Abraham liegt am Fusse der Rocky Mountains am North Saskatchewan River in der kanadischen Provinz Alberta.
Das besondere an diesem See sind die gefrorenen Methanblasen, die sich im Winter wie blaeulich-weisse Wattebaeuschen in einer sae
ulenartigen Form unter der Eisdecke stapeln. Abraham Lake in Kanada: Pflanzen auf dem Seegrund stossen Methangas aus.
Gefriert der See, bilden sich Blasen unter der Eisdecke. (Quelle: PdaMai/Getty Images)
Mettenschicht
Mettenschicht.
Das Ritual der Mettenschicht ist althergebracht. Es war die letzte Schicht (Arbeitstag)
vor den Weihnachtsfeiertagen, die Stunde des wirtschaftlichen Jahresrueckblickes, des Gedenkens an die verunglueckten Bergkameraden.
An diesem Tag wurde aber auch der Verbund zum gegenseitigem Beistand erneuert.
Als Gedenken an die bergmaennischen Vorfahren wird die Mettenschicht noch heute
mit Gottesdiensten in den Grubenraeumen aktiver oder stillgelegter Bergwerke gefeiert.
Mineralaggregat
Manganit Ilfeld.
Aggregat; Einheit aus kleinen bis kleinsten Kristallindividuen, die keine Kristallflaechen
besitzen. Die einzelnen Kristalle sind miteinander verwachsen oder verbunden und bilden
eine polykristalline Einheit. Aggregate aus mikroskopisch kleinen Kristallindividuen
bezeichnet man als mikrokristallin; sind die Kristaellchen submikroskopisch klein, nennt
man die Aggregate kryptokristallin. Manganit auf einer alten Halde in Ilfeld Suedharz
Mineralienfundstellen
Grube Clara.
Eine der bekanntesten Mineralfundstellen, besonders fuer Micromounts ist die im Schwarzwald, bei Hausach bzw. Oberwolfach gelegene Schwer- und Flussspatgrube "CLARA".
Die Grube wird von der Firma Sachtleben ausgebeutet.
Das Mundloch der Grube befindet sich im hinteren Teil des Rankachtales bei Oberwolfach, 9 km N Wolfach Die Aufbereitung mit den zugaenglichen Halden ist in Hausach im Kinzigtal An Samstagen und sonn- und feiertags ist das Betreten des Betriebsgelaendes nicht gestattet.
Die Moeglichkeit, die Halden zu betreten bietet einige Vorteile: Zum einen wird einem immer wieder frisches Material "vor die Faelle gekippt".
Ausserdem wird das Material so Ueberhaupt erst erreichbar, da man sonst in die Grube selber einfahren muesste!
Ein doch recht amuesanter Aspekt an diesem Ausflug "in die CLARA", war die Beobachtung der Sammler:
Der typische CLARA-Sammler schaut meist grimmig, kreuzt in Arbeitsklamotten auf und ist mit einem (sehr) grossen Vorschlaghammer "bewaffnet"!
Zusaetzlich hat er noch eine kleine Lupe um den Hals (Zitat: "Ohne Lupe geht da gar nix"). Nach erfolgreicher Zertruemmerung eines Felsbrocken wird dieser sofort schon fast
zaertlich mit der Lupe untersucht und im Zweifel sorgsam in einem Eimer plaziert.
Moore
Moore im Raume Hannover
Moore sind Oekosysteme, deren Entstehung, Zerstoerung und Schutz in hohem Masse von den hydrologischen Rahmenbedingungen
abhaengen.
In ihnen herrschen extreme Lebensbedingungen und nur besonders angepasste Pflanzen und Tiere sind in der Lage,
dort zu leben.
Hoch- und Niedermoore Entstehung und Eigenschaften
Aus Sicht der Geologie sind "Moore" Gebiete mit einer mindestens 30 cm maechtigen Torfschicht. "Torfe" sind nicht
oder nur teilweise zersetzte Pflanzenreste.
Niedermoore entstehen bei der Verlandung naehrstoffreicher Gewaesser.
Hydrologie wie man sieht, spielt der Wasserhaushalt in Mooren die Schluesselrolle. Die Wasserverhaeltnisse sind die Grundlage fuer
die Entstehung (und Zerstoerung) von Mooren. Daneben sind Moore (v.a. durch das hohe Wasserspeichervermoegen der Torfmoose)
ein enormer Wasserspeicher in der Landschaft.
Mofette
Mofetten im Maria Lach.
relativ kuehle (kleiner 100 C) Gasexhalation der postvulkanischen Phase. Foerdert viel Kohlendioxid und Kohlenmonoxid.
Letzteres sammelt sich gerne in Senken an und verdraengt die Luft (= Erstickungstod). Kohlendioxyd Blasen sieht man am See von Maria Lach.
Muskovit
Muskovit .
Fuer die Gesteinsbestimmung im Gelaende ist neben schwarzem Biotit auch der Hellglimmer Muskovit von Bedeutung.
Muskovit glaenzt silbrig, manchmal ist er leicht gelblich oder auch ganz farblos.
Duenne Spaltplaettchen von Muskovit sind voellig durchsichtig.Muskovit = "Moskauer Glas". Muskovit Valle di Ponte
Unter Naturschutz versteht man alle Untersuchungen und Maßnahmen, die der
Erhaltung und/oder Wiederherstellung der Leistungsfaehigkeit des Naturhaushaltes
dienen. Der Naturhaushalt soll als Lebensgrundlage des Menschen auch fuer die Generationen nach uns.! Moorgebiete am Steinhuder Meer Naturschutz
Naturbruecken
Loessbruecke Naturbruecke.
Naturbruecken Felsentor die durch Erosion des Windes oder Wassers entstehen und in praktisch jedem Gestein vorkommen koennen.
Durch den Wind entstehen Naturbruecken vor allem in ariden und semiariden Klimazonen durch die Schleifwirkung der Sandfracht des Windes.
Naturbruecken die durch das Wasser entstanden sind kommen vor allem an Steilkuesten vor, erzeugt durch die mechanische Verwitterung der Brandung.
In beiden Faellen kann man natuerlich nicht von einer Karsterscheinung sprechen.
Beispiele sind die Naturbruecken im Arches NP in den USA und die Naturbruecken der Great Ocean Road bei Melbourne in Australien.
Naturbruecken in Karstgebieten sind Hoehlenruinen. Sie entstehen durch Einsturz der Hoehlendecke vor und hinter der Naturbruecke
und anschliessenden Abtransport der Truemmer, z.B. durch einen Hoehlenbach. Die Oberflaeche der Naturbruecke setzt sich im Umland
fort und das Ueberbrueckte Tal liegt tiefer. Loessbruecke am Tag des Boden 2021 bgr.de
Nephelin
Nephelin in Larvekit.
Nephelin (Na,K)[AlSiO4] ist meist braeunlich, gelbbraun oder grau und zeichnet sich durch schlechte Spaltbarkeit aus.
Meist zeigt Nephelin unebene Bruchflaechen mit Fett- oder Glasglanz. Nephelin kann Quarz irritierend Aehnlich sehen.
Nephelin in Larvekit Norwegen
Nummulithenkalk
Nummmulitenkalk Foraminiferen.
Foraminiferen, oder Nummuliten (lat. nummulus 'kleines Geldstück')
daher auch 'Münzsteine' genannt, welche erstmals in der obersten Kreide fossil in Erscheinung traten
und ihre Blütezeit im frühen Tertiär vor allem im Tethysmeer erlebten.
In den Sedimentgesteinen dieses Zeitabschnitts ist diese formenreiche Gruppe als Leitfossil von
großer Bedeutung. Die bis in die Gegenwart existierenden Nummuliten bewohnen die Bodenregion
tropischer und subtropischer Meere, bevorzugt im flachen Küstenbereich. Bei Nummuliten handelt es
sich um Großforaminiferen, die bis zu 15 Zentimeter im Durchmesser, typischerweise sind es 1 bis 2 cm,
erreichen können.
Ihre Schalen können sich zu so großen Massen anhäufen, dass sie gesteinsbildend werden,
so beispielsweise bei den Nummulitenkalken aus dem Alttertiär. Steinbrüche in der
Nähe lieferten die Blöcke aus eozänem Nummulitenkalkstein mit dem annähernd 60% der
Pyramiden von Gizeh erbaut wurden. Als Herodot Ägypten besuchte, hielt er die Nummuliten für
versteinerte Linsen, Reste der Mahlzeiten der Pyramidenarbeiter.
Eine bedeutende Fundstätte für tertiäre Formen in Deutschland liegt in der Starzlachklamm.
Der Onyx ist eine zweifarbige, geschichteter und faseriger Chalcedon, der wiederum eine Varitaet
des Quarzes ist. Achat ist eine ähnliche, aber vielfarbige Varitaet. Chemisch: Siliziumdioxyd.
Bekannte Fundorte sind. Brasilien, Madakaskar, Mexiko, Uruguay, USA, Pakistan.
Aufgrund seiner tiefschwarzen Farbe ist er sehr beliebt als Ring-und Schmuckstein. Er wird auch oft für das
Schnitzen von Gemmen verwendet. Trotzdem wird der Travertin manchmal aus Unwissenheit auch als Onyx bezeichnet.
Obwohl der Onyx eine schwarze Farbe, dagegen der Travertin eine eher helle, beige bis ocker Tönung hat. Fundort Sandgrube Laurensiberg Rheinland Pfalz Mainzer Becken
Orbiculitgeschiebe
Buxtehude Orbiculit.
Das hier gezeigte Geschiebe ist in jeder Hinsicht ein Gluecksfall.
Zum einen sind Orbiculite sehr selten. Zum anderen ist dieses Kugelgestein unverwittert,
fest und hat ein farbige, detailreiche Zeichnung in den Orbiculen. Orbiculitgeschiebe aus Eilendorf bei Buxtehude
Osning-Sandstein
Osning Sandstein.
Als Osning-Sandstein wird ein Sandstein bezeichnet, der regional im frueher
Osning genannten Teutoburger Wald in Deutschland vorkommt, und dessen
"geologisches Rueckgrat" bildet. Bis Ende des 20. Jahrhunderts wurde dieses
Gestein als Bau- und Werkstein in etlichen Steinbruechen abgebaut. Die Externsteine im Teutoburger Wald
Ostsee-Quarzporphyr
Brauner Ostsee Quarzporphyr
Die reichlich vorhandenen Einsprenglinge sind meist zwei verschieden gefaerbte Feldspaete. Eine Sorte ist oft roetlich, die andere gelblich.
Sie sind eher klein (1- 5 mm) und teilweise korrodiert. Einige haben aber auch ihre Eigengestalt, sind also von geraden Kanten begrenzt.
Die Quarze sind meist unauffaellig. Sie sind aber fuer die Bestimmung und Abgrenzung zu anderen, insbesondere den Dalarna-Porphyren, wichtig.
Die Farbe der Quarze ist rauchgrau.
Meist zeigen die Quarze Anzeichen von Aufschmelzung. Sie sind dann rund und von Einbuchtungen oder Loechern gezeichnet.
Brauner Ostsee-Quarzporphyr enthaelt oft Fremdgesteinseinschluesse. Das koennen Granite, Diabase oder andere Gesteine sein.
Die Proben wurden mir von Herrn Kutscher aus Sanit mitgebracht, dem ich hiermit nochmals bedanke.
Obsidian
Obsidian mit Bimsstein.
vulkanisches Glas, vulkanisches Gestein ohne erkennbare Kristallisation einzelner Minerale;
entsteht durch schlagartige Abkuehlung der Lava. Obsidian mit Bimsstein Bruchflaeche aus Italien
Ozokerit
Ozokerit
Erd-, Bergwachs ist ein Mineral, eine Kohlenwasserstoffverbindung, wachshaltig, besonders
zu Zeresin verarbeitet (Lederkonservierung).
Im Suentel bei Hammelspringe in geringen Mengen gefunden.
Die Palaeontologie ist die Wissenschaft von den Lebewesen vergangener Erdzeitalter.
Gegenstand paloeontologischer Forschung sind in Sedimentgesteinen vorkommende
Organismenreste und Hinweise aller Art auf vorzeitliche Lebewesen, die als
Fossilien bezeichnet werden Paloeontologie
Paragenese
Paragenese Bleiglanz.
oft gesetzmaessige Mineralvergesellschaftung; eine Mineralparagenese beschreibt, welche Mineralarten gemeinsam auf engem Raum vorkommen,
z.B. fuer den Oberharz ist die Vergesellschaftung von Blei- und Zinkerz mit Quarz und Kalkspat typisch.
Pinge
Altenberger Pinge.
allgemein: Vertiefung im Gelaende, die entsteht, wenn ein im Untergrund befindlicher oberflaechennaher Grubenbau einstuerzt.
im Erzbergbau des "Alten Manns": trichter-, oder schuesselfoermige Vertiefungen, an denen die Tagebaue des mittelalterlichen
Bergbaus auf den Erzgaengen Ueberall dort zu erkennen sind, wo die meist steil oder senkrecht stehenden Erzgaenge zutage traten (der so genannte "Ausbiss").
Die oft wie eine Perlenschnur sich-aneinanderreihenden Trichter zeigen den Verlauf der Erzgaenge im Gelaende. Die untertaegige Gewinnung begann erst,
nachdem wegen einbrechender Wasser- und Geroellmassen der Tagebau eingestellt werden musste. Die Altenberger Pinge Zinnerzabbau
Pahoehoe-Lava
Faden Stricklava.
Fladen oder Stricklava. Niedrigviskose Lavastroeme bilden relativ glatte und grossflaechige Lavadecken.
Lava auf der man gut gehen kann" (Hawaiianisch).
Pliniansche Eruption
grosse "graue" Eruption mit einer Eruptionssaeule, die bis in die Stratosphaere reichen kann. Die Vulkanasche wird grossraeumig verteilt.
(nach Plinius dem Aelteren benannt, der bei der Vesuv-Eruption 79 n. Chr. starb)
Perlmutt
Ammonidea keilhacki keilhacki.
Schon seit Ueber 100 Jahren gilt der Grossraum Braunschweig, Peine, Hannover als klassische Fundstelle fuer eine interessante
Ammonitenfauna im Apt und Alb der oberen Unterkreide. Die Produktion ist seit 2008 eingestellt; der Fundpunkt ist leider erloschen.
ebenfalls die Tongrube Gott Sarstedt.und in der Wedemark Tonziegelgrube Resse ist still gelegt.
Perm
Perm/Rotliegendes - Bebertal.
Das Perm ist auf der Geologischen Zeitskala die letzte Periode in der Ära
des Palaeozoikums an der Grenze zum Mesozoikum und dauerte etwa 50 Millionen Jahre.
Das Perm ist in Deutschland unterteilt in die Epochen des Rotliegend und des Zechstein.
Während des Perm herrschte in vielen Gebieten der Erde ein relativ trockenes Klima, die reichsten
Salzlagerstätten der Erdgeschichte entstanden in dieser Zeit.
Höhepunkte während des Perm: zwischen dem heutigen Madagaskar und Afrika
zeigten sich die ersten Spuren vom tektonischen Zerfall Gondwanas, Pangaea begann
sich zu bilden, die Tethys war weitgehend subduziert, die Auffaltung der Varisziden
beendet und der Ural faltete sich auf.
Permafrost
Stalagmit, durch Permafrost gesprengt
Weitere Hinterlassenschaften der Gletscher sind die sogenannten Findlinge im Norddeutschen Raum,
die von den Gletschern aus Skandinavien nach Norddeutschland transportiert wurden. Derartiges Geschiebematerial
finden wir bis auf die Hoehe von Hessisch-Oldendorf Ueber Hameln.
Auch der Suentel muss von einem Gletscher Ueberzogen gewesen sein, da wir in der Schillathoehle bei der Entdeckung
vor einigen Jahren Geschiebematerial gefunden haben, was bisher nicht bekannt gewesen ist. Eiszeit
Petrogaphie
Vitrinen Uni Clausthal Zellerfeld.
Als Gesteinskunde die Wissenschaft, die sich mit der chemischen Zusammensetzung und
den kristallinen Eigenschaften von Gesteinen beschaeftigt Einige Schauvitrinen sind zum betrachten an der Uni Clausthal Zellerfeld Harz Mineralogie
Phreatisch
Bereich unter den Karstwasserspiegel; Wasser fließt ohne freie Oberflaeche unter Druck.
Primaerhoehlen
Sie entstehen schon bei der Bildung ders Umgebungsgesteins, z.B. Tuffhoehlen
und Lavahoehlen.
Pyroklastische Stroeme
Pyroklastische Stroeme
Pyroklastische Stroeme treten in Zusammenhang mit felsigen, also Quarz und feldspatreichen,
seltener intermediären, aber in jedem Falle Vulkanisches Gas - gasreichen Magmen auf. Steigt Magma
in einem Vulkan auf, sinkt der Druck und damit nimmt die Gaslöslichkeit im Magma ab. In der Folge
entstehen Gasblasen, welche aber aufgrund der Zähigkeit des Magmas vorerst nicht entweichen können.
Durch den ansteigenden Gasdruck verfestigt sich das Magma breiförmig und kann bei einem Austritt nicht
mehr abfließen. Das dickflüssige Magma schiebt sich übereinander und bildet eine so
genannte Staukuppe (auch als Lavadom oder, bei spitzeren Formen, als Lavanadel bezeichnet).
Ab einer bestimmten Höhe (etwa ab 40 bis 160 Metern) wird das zähflüssige, halbstarre
Gebilde instabil und kann kollabieren. Die Gesteinsbrocken und das Magma werden zu Asche gemahlen und
gleiten zusammen mit den austretenden Gasen mit bis zu 400 - 160 Kilometern pro Stunde den Hang hinab,
wobei alles vernichtet wird, was dieser alles pulverisierenden Wolke im Weg steht. Im Inneren des
Stroms können Temperaturen bis zu 800 / 160 C herrschen. Bei einem Ausbruch des Kagoshima in Japan
legte ein Strom eine Strecke von 60 bis 160 Kilometern zurück, wobei er sogar zehn Kilometer
offenes Meer übersprang. Besonders berühmt für seine pyroklastischen Ströme ist
der Unzen in Japan. Während seiner letzten Aktivphase (1990 - 1995) schickte er über 175 von
ihnen ins Tal. Am 3. Juni 1991 starben dort das Ehepaar Katja und Maurice Krafft. Sowie der ebenfalls sehr
berühmte Vulkanologe Harry Glicken und 40 weitere Personen.
Phytokarst
Phytokarst.
Phytokarst ist ein Phaenomen, bei dem sich Spelaetheme oder Spelaelogene auf das Sonnenlicht ausrichten, das von einem Hoehleneingang kommt.
Sie koennen Ablagerungen sein oder im Grundgestein gebildete Zinnen sein, die sich zum Sonnenlicht hin orientieren.
Bei Ablagerungs-Spelaeothemen sieht man oft Gruenmoos
oder Algen auf den Formationen wachsen. Der Grundgesteinstyp wird in den Bildern von Hang Son Doong in Vietnam gezeigt.
Diese Beispiele hatten rote Flecken von Bakterienwachstum, die dazu fuehrten, dass sie das Grundgestein so aufloesten,
dass kleine Finger in Richtung Sonnenlicht zeigten. Karstmikrobiologie
Pyroxene
Augit Diallag Tuerkei.
Pyroxene z.b. Diopsid oder Augit Ca,Mg[Si2O6
sind fuer Einsteiger ein etwas sperriges Thema, da diese Minerale unauffaellig sind und gern Ueersehen werden.
Deshalb erscheint es mir sinnvoll, am Anfang statt der Pyroxene lieber Gesteine zu suchen, in denen viele Pyroxene stecken. Augit (Diallag) Pinasie Tuerkei. kristallin.de
Polje
Polje Nixseebecken.
Dies ist eigentlich keine Karsterscheinung, aber mit dem Karst sehr eng verbunden.
Meist handelt es sich um eine groessere Hohlform, deren Waende relativ steil sind, deren Grund aber flach
ist. Sie sind deutlich von Dolinen oder Erdfaellen zu unterscheiden.
Pool Fingers
Sinterbecken Suentel
Morphologie der Pool-Fingers in der Riesenberghoehle (Suentel, Niedersachsen)
Die 2009 entdeckten, postglazial entstandenen Pool-Finger - Vorkommen und biogenen Sinter im Riesenberg-Hoehlensystem
werden beschrieben und deren Genese diskutiert. Es handelt sich dabei um das bisher weltweit am noerdlichsten gelegene
Vorkommen dieser Art von Spelaeothemen. Pool-Fingers sind biogene Sinter, deren Bildung auf Mikroorganismen (Bakterien)
zurueckzufuehren ist. Zwei zusammen mit den Pool-Fingers vorkommende, morphologisch gut zu unterscheidende Hoehlenkorallen-Typen
werden beschrieben und deren durch Bakterien beeinflusste Entstehung dargestellt. Erstmals wird ein U-Loop zwischen
Kristallen von Beckenrandsinter (shelfstone) spezifiziert. Mikroskopisch untersuchte Sinterbecken-Proben (Pool-Fingers,
Beckenrand sinter) mit fossilen, netzartigen und gerippten Bakterienfilamenten sowie kugelfoermige Zellen werden dokumentiert und
in Aufnahmen mit dem Rasterelektronenmikroskop dargestellt. Auf die Bedeutung eines Initial-Biofilms zur Bildung von
Pool-Fingers wird eingegangen.Es werden alle Pool-Finger-Vorkommen in Deutschland angefuehrt, die bis Ende 2014 bekannt geworden
sind und weitere in den letzten Jahren bekannt gewordene Vor-kommen in der Schweiz, Oesterreich und Frankreich in exemplarischer
Form. Durch die ersten Funde von beweglichen,
Pool-Finger - Aehnlichen Bildungen in Sinterbecken des Herbstlabyrinth-Adventhoehle-Systems (Hessen) wird die Einteilung in fossile und
lebende Pool-Fingers vorgeschlagen. Aufaehnliche biogene Bildungen in Bergwerken, die Snottiten, und Ablagerungen vom "Abwasserpilz"(Fadenbakterien)
wird kurz eingegangen Blautopfhoehle
Ponor
Ponor in Baden.
Ein Ponor ist eine Stelle an der ein Oberflaechengewaesser, ein Bach, Fluss oder See von der
Erdoberflaeche verschwindet. Im deutschen Unterscheidet man Ponore in Schwinden und Schlinger. Dolinenfelder und DolinenEisiner Loch
Pochwerk Lange Huette
Pochwerk Lange Huette Erzgebirge.
Pochwerke dienten zum Zerkleinern von Erzen und Schlacken.
In der Pochwaesche wurden die beim Schmelzen zurueckbleibenden Reste / Abfaele (Gekraetz, Ofenbraeche, Ofensauen) fuer einen neuen Einsatz in den Oefen vorbereitet.
Sie wurden zerkleinert und durch Waschen weitgehend von wertlosen Bestandteilen befreit. Pochwerk mit Ofen Lange Huette Obernhau Erzgebirge
Pochwerk Obernhau.
Pochwerk Obernhau Erzgebirge.
Das Pochwerk oder auch Pochwaeche stand zwischen dem Brauhaus (urspruenglich "Kleiner Hammer")
und dem Treibehaus und bildete eine Einheit mit der Schmelzhuette. Pochwerke dienten zum Zerkleinern von Erzen und Schlacken.
In der Pochwaesche wurden die beim Schmelzen zurueckbleibenden Reste / Abfaelle (Gekraetz, Ofenbraeche, Ofensauen)
fuer einen neuen Einsatz in den Ofen vorbereitet.
Sie wurden zerkleinert und durch Waschen weitgehend von wertlosen Bestandteilen befreit. Pochwerke in Obernhau mitten im Erzgebirge.
Pochwerk
Tech.Denkmal Siebenschlehen Pochwerk.
Nach erfolgter Rekonstruktion Oeffnete im Jahre 1995 das Pochwerk der frueheren Fundgrube Siebenschlehen
als Technisches Museum. Das grosse Hauptgebaeude geht auf die Erneuerung und Erweiterung der Anlage in den Jahren 1752/53 zurueck.
Im Schneeberger Revier, dem weltgroessten Fundort fuer Kobalterze gelegen, diente das Pochwerk der Aufbereitung der abgebauten Erze,
welche die Grundlage der Herstellung von blauem Glas und dem Dekor der Delfter Kacheln bildeten. Technisches Denkmal Siebenschlehener Pochwerk im Huettengrund, Revier Schneeberg - Neustaedtel, Erzgebirge - 10. September 2017
Pochwerk
Siebenschlehen Pochwerk Schneeberg.
Nach erfolgter Rekonstruktion Oeffnete im Jahre 1995 das Pochwerk der frueheren Fundgrube Siebenschlehen
als Technisches Museum. Das grosse Hauptgebaeude geht auf die Erneuerung und Erweiterung der Anlage in den Jahren 1752/53 zurueck.
Im Schneeberger Revier, dem weltgroessten Fundort fuer Kobalterze gelegen, diente das Pochwerk der Aufbereitung der abgebauten Erze,
welche die Grundlage der Herstellung von blauem Glas und dem Dekor der Delfter Kacheln bildeten. Siebenschlehen Pochwerk in Schneeberg Erzgebirge
Pochwerk
Neubulach Pochwerk Widderpumpe
Bei Sonderfuehrungen koennen Sie unser, nach historischen Originalen, am Ziegelbach stehend, nachgebautes Pochwerk
in Originalgroesse bewundern. Lassen Sie sich zeigen, wie muesam und gefaehrlich das Erz fuer die Rennofen zerkleinert wurde.
Sogar das traditionelle Wasserrad wurde hierfuer neu rekonstruiert. Lassen Sie sich Ueberraschen. Pochwerk und Widderpumpe Nachbau im ehemaligen Silbererzbergwerk Neubulach Calw.
Pochwerk Nachbau
Sexau Pochwerk Nachbau.
Sexau-Eberbaechle, Nachbau eines mit Wasserkraft betriebenen,
historischen Pochwerkes zur Zerkleinerung des Erzes, steht am Eingang zum Silberbergerk "Caroline".
Die Grube Caroline ist eines der Aeltesten zugaenglichen Erzbergwerke des Schwarzwalds. Wer eine Zeitreise zurueck in die Arbeitswelt des Mittelalters machen will, ist hier genau richtig.
Zu den Besonderheiten gehoert, dass durch datierbare Funde und Schriftstuecke die geschichtliche Entwicklung zwischen dem 13. und 18. Jh. gut rekonstruierbar ist.
Pochamboss mit Pochhammer
Pochamboss Pochhammer.
Diese Art der Trennung von Erz und taubem Gestein war erforderlich, um bei dem Schmelzvorgang moeglichst nur Erz zu haben.
Hierdurch wurde Uebermaessige Schlackenbildung vermieden. Der Pochhammer wird auch "Scheidehammer" genannt.
Pochschuh, Eisenbarren und Massband
Pochschuh Eisenbarren Massband.
Links neben dem Pocher liegt ein Eisenbarren als Fertigprodukt eines Eisenbergwerkes.
Die vermeintliche "Kette" ist ein Massband. Die einzelnen Glieder haben exakt die gleiche Laenge.
Dieses Massband trug der Bergmann in seiner Hosentasche.
Pochwerk Fischbach
Pochwerk_Fischbach.
Hier wurden im Mittelalter Kupfererze abgebaut und verhuettet.
Gehen Sie auf Entdeckungsreise unter Tage und erleben Sie die Faszination des Bergbaus bei einer Fuehrung.
Sind die meisten Bergwerke in Deutschland aufgrund ihrer Topographie oft schwer zugaenglich.
Die Wege sind fuer alle Gaeste, egal ob zu Fuss oder mit Hilfsmitteln, gut begehbar.
Ein komplett durchgehender Handlauf sorgt zusaetzlich fuer Sicherheit. Fuer eventuelle Pausen stehen Ruhebaenke bereit.
Fuer blinde Gaeste und Gaeste mit Sehbehinderung wurde die komplette Beschilderung mit Braille-Schrift unterlegt. Pochwerk Nachbau eines Pochwerkes zur Zerkleinerung von Kupfererz im Besucherbergwerk Fischbach/Nahe
Pochwerk Lerbach
Pochwerk_Lerbach.
Ein Pochwerk, auch Stampfwerk, Stromwerk oder Schlagwerk genannt, war eine zum Zerkleinern von Erzen dienende Maschine.
Pochwerke waren meist in die Schmelzhuetten und Eisenhaemmer integriert.
Der technische Leiter eines Pochwerks wurde Pochsteiger genannt.
Fuer den Betrieb eines Pochwerks war eine bergbehoerdliche Genehmigung erforderlich. Modell eines Oberharzer Pochwerks in Lerbach
Pochwerk Knochenmuehle Finnentrop-Fretter
Pochwerk_Knochenmuehle Fretter.
Die Knochenmuehle Fretter wurde um 1900 errichtet und befindet sich noerdlich des Hofs Ruhrmann in Finnentrop-Fretter.
Rund 50 Jahre diente die Muehle der Herstellung von Tierknochenmehl, welches hauptsaechlich als Duenger genutzt wurde.
Das kleine Fachwerkhaus unmittelbar am Fretterbach ist neben zwei Holzstampfwerken auch mit einer sogenannten "kalifornischen Poche" ausgestattet.
Dieses Stampfwerk aus gusseisernem Stahl wurde urspruenglich im Bergbau fuer die Zerkleinerung von Erzen eingesetzt.
Die fuer das Knochenmahlen umgenutzte gusseiserne Poche der Knochenmohle Fretter wird auf etwa 1860 datiert und stellt somit ein fruehes Zeugnis der heimischen Montanindustrie dar.
Die Muehle wird durch ein oberschuessiges Wasserrad und eine Antriebswelle mit Zahnraduebersetzung angetrieben.
Die Knochen wurden zunaechst getrocknet und in den Wintermonaten zu Mehl verarbeitet. Die Knochenmuehle in Fretter verarbeitete jaehrlich 30 bis 40 Zentner Tierknochen.
Die Anlage wurde nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 stillgelegt.
Inzwischen ist sie als technisches Kulturdenkmal eingetragen und wurde zwischen 1987 und 1989 restauriert und betriebsbereit instand gesetzt. Mit ihrer Ausstattung ist die Knochenmuehle in Nordrhein-Westfalen einzigartig.
Knochenmuehle Muehlhofe
Knochenmuehle Muehlhofe.
Die Knochenmuehle ist eine ehemals zur Herstellung von Knochenmehl genutzte Wassermuehle im Meinerzhagener Ortsteil Muehlhofe.
Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1837[1][2] oder 1849.Errichtet wurde die Muehle von Gottfried Stamm, der von umliegenden Schlachtbetrieben
und Metzgereien Knochen aufkaufte, um sie zu Knochenmehl zu verarbeiten, das dann als Duenger verkauft werden konnte.
Zur Muehle gehoert daher ein Stampfwerk aus Holz, das Ueber ein Muehlrad angetrieben wurde.
Gespeist wurde die Muehle von der in der Naehe verlaufenden Ihne, die abgezweigt und zu einem Muehlbach aufgestaut wurde. Seit 1939 war es verboten, Tiermehl herzustellen,
weshalb die Muehle fuenf Jahre spaeter aufgegeben wurde. Im Maerz 1986 ist das Gebaeude in die Liste der Baudenkmaeler in Meinerzhagen aufgenommen worden.
Es wurde anschliessend umfassend saniert.
Knochenmuehle Muehlhofe
Knochenmuehle Wasserrad.
Die Knochenmuehle ist eine ehemals zur Herstellung von Knochenmehl genutzte Wassermuehle im Meinerzhagener Ortsteil Muehlhofe.
Das Gebaeude stammt aus dem Jahr 1837[1][2] oder 1849.Errichtet wurde die Muehle von Gottfried Stamm, der von umliegenden Schlachtbetrieben
und Metzgereien Knochen aufkaufte, um sie zu Knochenmehl zu verarbeiten, das dann als Duenger verkauft werden konnte.
Zur Muehle gehoert daher ein Stampfwerk aus Holz, das Ueber ein Muehlrad angetrieben wurde.
Gespeist wurde die Muehle von der in der Naehe verlaufenden Ihne, die abgezweigt und zu einem Muehlbach aufgestaut wurde. Seit 1939 war es verboten, Tiermehl herzustellen,
weshalb die Muehle fuenf Jahre spaeter aufgegeben wurde.
Im Maerz 1986 ist das Gebaeude in die Liste der Baudenkmaeler in Meinerzhagen aufgenommen worden. Es wurde anschliessend umfassend saniert Foto: Frank Vincentz
Pochwerke Alburnus Maior
Bergbaumaschinen Zugang.
vor dem Zugang von ALBURNUS MAIOR beherbergt neben einigen roemischen Grabsteinen zahlreiche Bergbaumaschinen verschiedener Zeit.
Diese Pochwerke dienten zur Zerkleinerung der Erze, in denen noch geringfaehige Anteile von Gold vermutet wurden. Verschiedene Bergbaumaschinen aus verganger Zeiten,
Das Pochwerk
Das hist. Pochwerk.
im Foto noch mit Wasserkraft angetrieben wurde und mit Holzstempeln das Gestein zerkleinerte,
funktioniert diese riesige Maschine schon mit einem eisernen Hammerwerk.
Die Schautafeln des Freilichtmuseums geben entsprechend Aufschluss. Das Pochwerk mit Schautafeln im Freilichtmuseum in Rumaenien
Puzzolan
kieselsaeurehaltiger sowie kieselsaeure- und tonerdehaltiger natuerlicher (z. B. vulkanischer Aschentuff, Trass)
oder kuenstlicher anorganischer Baustoff in der Zementindustrie,
der mit geloesstem Calciumhydroxid bei normaler Temperatur chemisch reagiert und in technisch nutzbarer Zeit erhaertungsfaehige Verbindungen bilden kann Roemische Wasserkanaele Abwasseranlagen in Rom und Gebaeude aus der Antike,
Polyhalit
Polyhalit Klodawa Polen.
ist seit 1818 bekannt. Er ist farblos, kann aber durch Fremdbeimengungen
auch grauweiss, braun, rosarot oder braunrot gefaerbt sein.
Das selten vorkommende Mineral aus der Klasse der Sulfate kristallisiert im triklinen
Kristallsystem nadlig, tafelig, prismatisch-saeulig, aber auch in schuppigen oder faserigen Aggregaten.
Quarzit ist ein fein- bis mittelkoerniges Gestein meist weissgrauer Farbe.
Durch Verunreinigungen von Magnetit und Pyrit ist es manchmal auch braun oder
grau gefaerbt. Da Quarzit fast ausschliesslich aus miteinander verbundenen
rekristallisierten Quarzkoernern besteht, handelt es sich um ein sehr hartes,
gegenueber Verwitterung widerstandsfaehiges Gestein. Die Bockshornklippen in Gross Steinum.
Raedertierchen einzellige planktonische Organismen (Kambrium bis heute) mit Skeletten meist aus amorpher Kieselsaeure (Opal).
Radiolarite, Hornsteine und andere harte Kieselgesteine sind aus Anreicherungen von Radiolarienschlamm in der Tiefsee hervorgegangen Radiolarien aus Barbados Miko-Foto.de
Rathstiefeste Stollen
Rathstiefster Stollen.
Abenteuer Mittelalter.
Der Rathstiefste Stollen ist der älteste untertaegige Bereich des Rammelsberges, den Sie als Besucher erleben koennen.
Eingekleidet in originale Bergmannskleidung begeben Sie sich auf dieser Fuehrung auf eine Zeitreise in das 12. Jahrhundert.
Sie durchqueren einen der Aeltesten Wasserloesungsstollen der Welt: Dunkelheit, das Troepfeln des Wassers und im schwachen Schein
der Grubenlampe die allgewaertigen Spuren menschlicher Arbeit scheinbar laengst vergangener Zeiten.
Vorbei an farbigen Vitriolen gelangt man Ueber Leitern nach mehr als 40 Metern zurueck in die Gegenwart.
Radon Radium
Radonquelle Kurort.
Radon - wie Radium wegen seiner Radioaktivitaet von lateinisch radius "Strahl" ist ein radioaktives chemisches Element mit dem Elementsymbol Rn und der Ordnungszahl 86.
Im Periodensystem steht es in der 8. Hauptgruppe, bzw. der 18. IUPAC-Gruppe und zaehlt damit zu den Edelgasen (daher die Endung -on als Analogiebildung). Radon wurde 1900 von Friedrich Ernst Dorn entdeckt.
Im Mittel findet sich in der Erdatmosphaere ein Radonatom auf 1021 Molekuele in der Luft.
Die Quellen des Radons sind im Gestein und im Erdreich in Spuren vorhandenes Uran und Thorium, die langsam zerfallen.
In deren Zerfallsreihen wird das Radon gebildet. Dieses diffundiert dann aus den obersten Bodenschichten in die Atmosphaere,
ins Grundwasser, in Keller, Rohrleitungen, Hoehlen und Bergwerke. Radon aus tiefergelegenen Erdschichten erreicht nicht die Oberflaeche,
da es bereits auf dem Weg dorthin zerfaellt.
Radon kommt deswegen vermehrt in Gebieten mit hohem Uran- und Thoriumgehalt im Boden vor. Dies sind hauptsaechlich die Mittelgebirge aus Granitgestein,
in Deutschland vor allem der Schwarzwald, z.b. Triberg und Menzenschwand,und der Bayerische Wald, das Fichtelgebirge und das Erzgebirge,
Rheingletschergebiet
ehemals von den Alpen bis zum Suedrand der Schwaebischen Alb durch den Rheingletscher Ueberdecktes Gebiet.
Als westliches Rheingletschergebiet gilt der Raum Stockach Singen Klettgau. als mittleres das Gebiet um Biberach,
Rhyolith
Saures Vulkangestein mit einem Kieselsaeureanteil zwischen 72% und 78%. Meist hochviskos und somit explosiv gefoerdert.
Haeufig bei Subduktionszonen-Vulkanismus.
Rapakiwis
Rapakiwis Groningen.
Ostsee-Rapakiwis sind auffaellig orangerote Granite mit porphyrischem Gefuege.
Die Ueberwiegend kantigen Feldspateinsprenglinge sind meist kleiner als 1 cm und haben gelblich fleckige Kerne. Geschiebe bei Groningen Niederlande kristallin.de
Raseneisen Raseneisenstein Raseneisenerz
Raseneisenstein
Als Raseneisenstein, manchmal auch Raseneisenerz, werden durch besonders hohe Eisengehalte gekennzeichnete
Verfestigungen in rezenten wie fossilen Grundwasserböden bezeichnet, die gesteinsbrockenartig als Konkretionen
oder bankartig als regelrechte Bodenhorizonte auftreten. Auch Limonit oder Schlacke faelschlicherweise genannt.
In sogenannten Rennofen als Eisenerz erzeugt. Mineralogie
Rennofen Kelten
Rennofen Kelten
Keltische Rennofen Eisenherstellung um Neuenbuerg Archaeologische Forschungsgrabungen im oberen Schnaizteich
Neuenbuerg war ein bedeutendes "Industriezentrum" in vorchristlicher Zeit.Es wurden in den letzten Jahren hier
spektakulaere Erkenntnisse Ueber die Eisenverhuettung der Kelten von ca. 600 bis 300 Jahre vor Christus gemacht.
Das Foto zeigt ein Bild der Grabungen zwischen 2004 bis 2012 Fundorte / Fundzeit: Neuenbuerg, Neuenbuerg-Waldrennach,
Neuenbuerg-Groesseltal, Grabungen 2004 - 2012
Rennsteig
bis zum 15. Jahrhundert gebraeuchliche Bezeichnung fuer den Kammweg auf Bergruecken, spaeter "Fastweg" genannt.
Der Name koennte einer neueren Theorie zufolge mit den mittelalterlichen Rennfeuern in Verbindung stehen.
Der Thueringer Rennsteig - einer der bekanntesten und beliebtesten Wanderwege Deutschlands!
von Haerschel an der Werra bis Blankenstein an der Saale, 170 km geschichtliches Wandererlebnis!
Regalien
1158 liess Kaiser Friedrich l Barbarossa auf dem Roncalischen Reichstag (Oberitalien)
u. a. die koeniglichen Rechte (Regalien) juristisch festlegen; u.a. auch das Bergregal
ein bis 1356 bestehendes Kaiser-, Koenigsrecht auf die Gewinnung von Edelmetallen,
Edelsteinen und Salz; die war unter bestimmten Voraussetzungen auf Untergebene übertragbar.
Rhombus
Ein Rhombus ist ein Viereck mit parallelen Seiten, dessen benachbarte Winkel
in der Summe 180 o" ergeben und dessen einander gegenueber liegenden Winkel gleich
groß sind.
Mystischer Ort mit weissem Sandstein am Regenstein
Von so weichem, weissem Sand koennen viele Ostseebaeder nur traeumen. Oft ist die fast gesamte Flaeche der Lichtung zwischen den Grossen Sandhoehlen mit Sand bedeckt.
Manchmal blaest der Wind auch Stellen frei. Selbst an heissen Sommertagen ist es angenehm kuehl bei den Sandsteinfelsen.
Bei klarer Sicht bietet sich ein schoener Blick zur Burg Regenstein. Kurz und gut, es ist ein guter Platz fuer die Rast.
Jedoch beim Picknick kann schon mal ein Sandkoernchen ins Essen geraten.
Die sandbedeckte Waldlichtung mit den Grossen Sandsteinhoehlen im Harz ist ein mystischer Ort.
Es heisst, er diente in vorchristlicher Zeit den Germanen als ritueller Versammlungsort.
Dies wuerde auch den einsam stehenden Dedingstein inmitten des Platzes erklaeren.
Ab dem Mittelalter holten sich die Bewohner der Gegend hier ihren Stubensand,
Mutter Natur sorgte mit der Erosion fuer Nachschub und verwandelt immer mehr Fels zu Staub.
Nicht nur in Sachsen-Anhalt, gab es Sandsteinhöhlen auch im Huy, und der Hary Berg bei Vienenburg kann man noch heute die Daneils Hoehle, und
die Waldmaenniken Hoehle und die Kraeuter August Hoehle bestaunen.
Sandstein
Sandstein mit Schichten.
Sedimentgesteine werden unter anderem nach der Grosse der verkitteten Bruchstuecke ("Klasten") geordnet.
Wie der Name sagt, besteht er aus Sand, der durch ein Bindemittel verfestigt wurde.
Man erkennt deshalb einen Sandstein an seinen einzelnen, rundlichen Koernern.
Manchmal schon mit blogaeem Auge, oft nur mit einer Lupe und bei sehr feinkoernigen Sandsteinen braucht man sogar ein Mikroskop.
Dass diese Koerner durch ein Bindemittel zusammengehalten werden, ergibt sich von selbst, denn sonst wuerden sie kein festes Gestein bilden.
Welcher Zement die Koerner verbindet und wie viel Zement es braucht, spielt keine Rolle. Entscheidend ist, dass Sie die einzelnen rundlichen Koerner sehen,
die dicht an dicht liegen und von mehr oder weniger Bindemittel zusammengehalten werden. kristallin.de
Salzblueten
Salzblueten La Palma.
La Palma - die schoene kanarische Insel inmitten des atlantischen Ozeans beeindruckt nicht nur durch seine einzigartige Fauna und Flora,
den Bergen und tiefen Schluchten, die die Insel zum UNESCO-Weltbiosphaerenreservat machen. Von hier kommt auch eine Delikatesse,
das Flor de Sal de La Palma - ein qualitativ und geschmacklich hochwertiges Gourmetsalz der Firma Sal Ocaano.
Hergestellt wird das Flor de Sal de La Palma an der Suedspitze der Insel in den Salinen von Fuencaliente. Meerwasser des Atlantiks wird hier in Salzbecken geleitet,
wo unter der Einwirkung von Sonne und Wind mit der Zeit der Salzgehalt steigt und letztendlich feine Salzkristalle an der Oberflaeche der Salinen entstehen.
Diese Salzblueten (auch Flor de Sal oder frz. Fleur de Sel genannt) werden von Hand vorsichtig abgeschoepft und in der Sonne zum Trocknen ausgelegt.
Das besondere des Flor de Sal sind seine knusprigen Salzkristalle, die sich schnell aufloesen koennen. Aus diesem Grund sollten Sie das Salz generell
nur zum Nachwuerzen als sogenanntes Finish Salz verwenden, damit die zarten Kristalle lange erhalten bleiben und erst auf der Zunge zergehen.
Inhaltlich ist das Flor de Sal de La Palma neben anderen Mineralien und Spurenelementen reich an Magnesium und Kalzium.
Im Gegensatz zum franzoesischen Fleur de Sel besitzt das Flor de Sal de La Palma jedoch eine rein weisse Farbe.
Salinen von Fuencaliente - Sal Oceano
Das Flor de Sal de La Palma wird von der Firma Sal Oceano produziert. Es ist zweifach biozertifizier durch die EU-Bio Norm.
In den Handel gelangt entweder als reines Flor del Sal oder es wird zu Salz- und Gewuerzmischungen weiter veredelt. La Palma (kanarische Inseln) Speleotour 2017 La Palma
Salzbergwerk
Salzbergwerk Berchtesgaden.
Ein Bergwerk fuer die unterirdische Gewinnung von festem Steinsalz.
Die Verwendung von Salz = NaCl = Natriumchlorid = Halit = Steinsalz = Kochsalz = Siedesalz durch den Menschen ist so alt wie der Mensch selbst.
Salz ist als Mineralstoff lebensnotwendig wie Wasser fuer ihn. Ohne Salz haette er keine Ueberlebens-Chance.
Die Bedeutung von Salz zeigt sich in vielen Begebenheiten - auch Kriegen - Sprichwoertern und volkskundlichen Ueberlieferungen.
In vielen Kulturen wurde das Salz als heilig und Gottesgabe verehrt. Auch das Alte Testament kennt den Salzbund, den Bund, der unverweslich und dauernd ist wie das Salz.
Einige Salzbergwerke sind Kochendorf und Heilbronn in Baden Wuerttemberg und das Steinsalzbergwerk Wilhelmsglueck bei Schwaebisch Hall, oder Bad Salzdetfurth bei Hildesheim
das schon 1992 engestellt worden ist .! oder das Siedesalz Luisenhaller bei Goettingen. Salzbergwerk Berchtesgaden und Bad Friedrichshall in Bayern.
Salzseen
Saline Heyersum
In den alten Kulturen der Aegypter und Semiten fand man das Salz an Salzseen, in Deltalagunen und Salzwuesten - man brauchte es nur aufheben.
Bei den alten Griechen und Roemern war Salz gleichbedeutend mit Meersalz; sie gewannen es in Salinen, die als Salzteiche am Meeresufer angelegt waren.
Weit schwieriger gestaltete sich die Salzgewinnung fuer die weiter noerdlich lebenden Voelker. Das Meer war fern, und selbst wenn man am Meer wohnte:
das kuehlere und regnerische Wetter erlaubt keine Salzgewinnung in Teichen mit Hilfe der Sonne.
Dafuer gab es in den germanischen Waeldern eine andere Moeglichkeit der Salzgewinnung.
An vielen Orten sprudelten salzhaltige Quellen, sogenannte Solen, die sich zur Gewinnung von Salz viel besser eigneten als das Meerwasser.
Schon die vor den Germanen ortsansaessigen Kelten verfuegten Ueber fortschrittliche und leistungsfähige Anlagen zur Salzgewinnung.
Das wahrscheinlich erste Salz-Bergwerk befand sich schon 1000 Jahre vor Christus in Hallstatt im heutigen Salzkammergut, es war
mindestens 600 Jahre in Betrieb. Hallstaetter Salz war ein Handelsgut ersten Ranges und gelangte nach Italien und Deutschland an den Rhein und in den Balkan. Ein Salzteich in der Saline Heyersum Nordstemmen , welche schon 1698 existierte
Steinsalzbergwerk Wieliczka
Seilfahrtstraube
Ab Mitte des 13.Jahrhunderts wurde in Polen das Steinsalzbergwerk Wieliczka betrieben.
Es ist der Nachwelt erhalten geblieben und wurde zum Weltkulturerbe erklaert.
Als Untertage-Museum ist es mit seinen Technik- und Kulturschaetzen heute noch zu befahren.
Salzgewinnung Deutschland
Saline Luisenhall Goettingen.
Bis in das 19.Jahrhundert hinein blieb die Salzgewinnung in allen deutschen
Laendern auf Solquellen und Solbrunnen angewiesen.
Der erste deutsche erfolgreiche bergmaennische Abbau von festem Steinsalz
begann 1857 in Stassfurt, es folgten 1857 Stetten, 1859 Jagstfeld und Kochendorf sowie 1885 Heilbronn.
In Deutschland wurden 1800 100 000 Tonnen Salz (NaCl) produziert,
1988 waren es schon 900 000 Tonnen. 1925 bereits 2,3 Millionen Tonnen.
Die europaeische Salzproduktion betraegt heute 45 Millionen Tonnen jaehrlich.
Das entspricht einem Fuenftel der weltweiten Produktion von 220 Millionen Tonnen.
Die heute verbliebenen vier Salzproduzenten in Deutschland:
K+S/esco, Suedsalz, Sueddeutsche Salzwerke, Wacker-Chemie, Saline Luisenhall
produzieren davon mit fuenf Salinen und sieben Bergwerken rund 16 Millionen To Saline Luisenhall Goettingen
Sandkataster Niedersachsen
Sandkataster Niedersachsen HAWK
Der Anfang eines Sandkataster von Niedersachsen, befindet sich an der HAWK - Hildesheim. Sandkataster
Schauhoehlen
Schillathoehle in Langenfeld Suentel
Fahrstuhl 50 meter in die Tiefe,und mit Treppen, Wegen und Beleuchtung hergerichtete Hoehlen, die gegen Entgeld ohne
spezielle Ausruestung besichtigt werden können.
Schmelztuff
siehe unter Ignimbrit.
Schlangengips
Schlangengips Barbarossahoehle,
Die Entstehung von Schlangengips ist in der Geologie noch immer unklar. Sie vollzog sich
auf jedenfall mit Sicherheit zu der Zeit, als der ausgefaellte Anhydrit noch als Schlamm
am Meeresgrund lag. Aufgrund von Bewegungen rutschten einzelne Schichten und falteten sich auf.
Es entstanden Bewegungsfalten von kleinsten Faeltelungen. Als der ausgefaellte Anhydrit noch als Schlamm am Meeresgrund lag. aufgrund von Bewegungen rutschten
einzelne Schichten und falteten sich auf.
Schlotte
Synonym fuer eine unterirdische Hoehle, welche durch Auswaschen leicht loeslichen Gesteinsmaterials
(Gips) entstanden ist.
Schluf, schliefen
Anna Thomè passiert einem Schluf.
Engstellen in Hoehlen, bzw. das Durchkriechen solcher Engstellen. Unbekannte
Schlufe moeglichst nie mit dem Kopf voran angehen, beim Festklemmen des Koerpers
ist Hilfe dann nicht schnell genug moeglich. Sehr enge Schlufe sollten nur von
erfahrenen Hoehlenforschern versucht werden! Anna Thome an einem Schuf in der Riesenberghoehle im Suentel.
Sylvin
Sylvin Kali Bergwerk.
Kristallspaltstuecke, KCl groesse bis 50 x 30 x 20 mm.
Fundstuecke aus Nestern im sylvinitisch-kieseritischen Hartsalzlager in der Naehe von Vertaubungen.
Rote Faerbung durch Haematit Fe2O3, gelbe Faerbung durch FeCl3-Loesungen,milchweisse Faerbung durch Gasblaescheneinschluss.
Kali-Bergwerk "KOENIGSHALL-HINDENBURG"
Schwefelkies
Schwefelkiesgrube Elbingerode
Der Bergbau hat im Harz eine lange Tradition. Im Muehlental zwischen Elbingerode und Ruebeland befanden
sich reiche Erzlagerstaetten mit Schwefelkies -auch Pyrit genannt, die bereits seit dem Mittelalter
ausgebeutet wurden. Dieser Schwefelkies war ein wichtiger Rohstoff fuer die technische Herstellung von Schwefelsaeure
und Roheisen. Vorm Bergbau auf Schwefelkies zeugt heute nur noch das Besucherbergwerk DREI KRONEN UND EHRT direkt an
der Bundesstrasse B27 zwischen Elbingerode und Ruebeland Stollenmund von 1889
Seifen
bergmaennischer Ausdruck fuer eine Oertliche Anhaefung von spezifisch schweren und widerstandsfaehigen Mineralen
von spezifisch schweren Mineralien (z.B. Zinn) im lockeren Gestein.
Je nach dem Transportmedium unterscheidet man aeolische, fluviatile und marine Seifen; bekannt sind vor allem
die sogenannten Gold-Seifen, die haeufig am Prallhang eines Flusses abgelagert werden.
Sinter
Sinterbecken mit Sinteraeutchen.
Aus waessrigen Loesungen ausfallende Mineralbildungen, in Hoehlen ist es in der Regel
Kalzit, der durch CO2-Abgabe aus Sickerwaessern auskristallisiert. Sinterbecken mit Kalksinterhaetchen in der Baummannshoehle im Ruebeland.
Sinterbecken
Ein Sinterbecken
Sinterbecken entstehen da, wo kalkreiches Wasser über eine
Schwelle abfließt. Aufgrund der Entgasung an der Kante der Schwelle kommt es zur Kalkabscheidung,
bis zur Bildung eines Beckens.An der Wasseroberflaeche der Becken diffundiert
CO2 aus, so dass es zur Bildung von Kalzitkristallen kommt, die sogar
eilweise durch die Oberflaechenspannung auf dem Wasser schwimmen.
Sillimanit
Sillimanit Falun.
In seltenen Faellen kommt Sillimanit auch in gesteinsbildender Menge vor wie im Handstueck unten.
Ich fand es auf einer Halde in Falun, unmittelbar neben dem Einsturzkessel der historischen Kupfergrube. Sillimanit Falun Schweden
Siphon
Unter Wasser liegende Hoehlenstrecke, die durchtaucht werden muss.
Sparganophyllumkalk
Neben den Massenkalken finden sich im Sauerland weitere, aber weniger maechtig ausgebildete kalkhaltige Schichten
des Mittel- und Oberdevon mit Karstformen: im westlichen Sauerland die Honseler Schichten des oberen Mitteldevon,
in denen kleine, isolierte Riffkalke vorkommen, die sehr hoehlenreich sind. So befinden sich allein auf dem Gebiet der
Stadt Ennepetal vier Hoehlen mit Ganglaengen von über 1000 m, darunter die Kluterthoehle in Milspe (5503 m),
die auch als Schauhoehle und fuer Therapiezwecke genutzt wird, und die Heilenbecker Hoehle (3915 m). Etwa gleichaltrig ist der
dem Massenkalk ähnliche, aber nur in einem schmalen Band ausgebildete Sparganophyllumkalk im Oestlichen Sauerland
mit der Veledahoehle bei Velmede, einer der tiefsten Hoehlen des Rheinischen Schiefergebirges.
Auch die unterdevonischen Hobraecker Schichten sind teilweise kalkig ausgebildet.
Im Unterkarbon kam es suedlich von Arnsberg insbesondere bei Sundern zur Ablagerung verkarstungsfaehiger Gesteine,
in denen sich ebenfalls mehrere Hoehlen gebildet haben.
Spelaeologie
Der Begriff Spelaeologie (lateinisch: spelaeum
- 'Hoehle') ist der Fachbegriff fuer Hoehlenforschung/Hoehlenkunde. Öfters wird auch
die Schreibweise 'speleo' anstelle 'spelae' verwendet. Ziel der Spelaeologie
ist die Erforschung (und der Schutz) von Hoehlen und
Karsterscheinungen.
Sprudelstein
An heißen Quellen abgelagerter Kalksinter aus Calcit und Aragonit durch Fe-Verbindungen oft
braun oder roetlich gefaerbt. Verwendung zu kunstgewerblichen gegenstaenden.
Stalagmiten
Stalagmiten
Auf dem Boden aufwachsende Tropfsteine. Nach den Formen unterscheidet man Kerzen-
und Palmstammstalagmiten. Sie entstehen durch auftropfendes Wasser.
In einer aktiven Hoehle tropft von den Stalaktiten Wasser auf den Hoehlenboden.
Dort zerspringen die Tropfen und in viele kleine Troepfchen, deren Oberflaeche viel groesser
ist als die Oberflaeche des urspruenglichen, grossen Tropfens. Durch die Oberflaechenvergroesserung kann sehr schnell
CO2 entweichen und der Kalk faellt grossflaechig aus. Deshalb sind die so gebildeten Stalagmiten,
die sich unterhalb eines tropfenden Stalaktiten bilden viel dicker als die Deckenzapfen.
Stalaktiten
Stalaktiten
In einer aktiven Hoehle tropft von den Stalaktiten Wasser auf den Hoehlenboden.
Dort zerspringen die Tropfen und in viele kleine Troepfchen, deren Oberflaeche viel groesser
ist als die Oberflaeche des urspruenglichen, grossen Tropfens. Durch die Oberflaechenvergroesserung kann sehr schnell
CO2 entweichen und der Kalk faellt grossflaechig aus. Deshalb sind die so gebildeten Stalagmiten,
die sich unterhalb eines tropfenden Stalaktiten bilden viel dicker als die Deckenzapfen.
Strontium in Gesteine
Coelestin_Seeigel
Durch chemische Reaktionen koennen wasserunloesliche Verbindungen wasserloeslich werden und stellen in dieser Form eine groessere Bedrohung fuer die menschliche Gesundheit dar.
Wasserloesliches Strontium kommt zwar im Trinkwasser vor- zum Glueck jedoch nur in sehr geringen Konzentrationen.
Der Mensch kann kleine Mengen (radioaktiven) Strontiums durch das Einatmen von strontiumhaltiger Luft oder von Strontiumstaub, durch die Nahrung, durch das Trinkwasser oder durch
Hautkontakt mit strontiumkontaminiertem Boeden aufnehmen. Am wahrscheinlichsten ist jedoch die Aufnahme über Nahrung und Wasser, was eine vermehrte Bioakkumulation im Koerper zur Folge hat.
Nahrungsmittel, die viel Strontium enthalten, sind Getreide, Blattgemuese und Milchprodukte.
Bei den meisten Menschen ist die Strontiumaufnahme gering. Die einzige Strontiumverbindung, die sogar in kleinen Konzentrationen wirklich gefaehrlich ist, ist das Strontiumchromat.
Dies ist auf das toxische Chrom, das es enthaelt, zurueckzufuehren. Strontiumchromat kann Lungenkrebs ausloesen.
Da jedoch strenge Sicherheitsbestimmungen dessen Freisetzung betreffend existieren, stellt es nicht wirklich ein ernstzunehmendes Risiko fuer den Menschen dar.
Die Aufnahme von hohen Strontiumkonzentrationen wird im Allgemeinen nicht als besondere Gefahr fuer die menschliche Gesundheit gesehen. Irregulaere Seeigel Echinocorys Coelestin Sr[SO4] Seeigelfuellung von Hoever
in dem Steinbruch der Holcim AG werden Kreidemergel abgebaut.
Strontiummessung bei Moorleichen
An vielen der in der Liste genannten Moorleichen wurden Proben entnommen.
Die Funde datieren aus der Jungsteinzeit bis in die Gegenwart mit einer deutlichen Häufung in der nordeuropäischen Eisenzeit.
Die Schwerpunkte der raeumlichen Verteilung liegen in Irland, Clonycaven-Mann Großbritannien Amcotts-Moor , den Niederlanden,
Daenemark Frau von Borremose sowie Schleswig-Holstein und Niedersachsen Moora Uchte
Der Clonycavan-Mann war etwa Anfang 20 Jahre alt, als er starb, er hatte eine gebrochene Nase und schiefe Zaehne.
Nach Berechnungen auf Basis der Groesse seiner Langknochen war er zu Lebzeiten etwa 157 cm gross.
Eine Radiokohlenstoffdatierung (14C-Datierung) ergab, dass der Mann im Zeitraum zwischen 392 und 201 vor Chr. verstarb.
Besonders bemerkenswert ist die ungewoehnliche Frisur des Clonycavan-Mannes.
Er trug einen Irokesenschnitt, den er mit einer Art Haargel aufrecht toupiert hatte.
Die Haare waren an den Seiten und hinten kurz, am Oberkopf jedoch etwa 20 cm lang.
Diese Frisur ist bisher einmalig, denn es gibt aus der europäischen Eisenzeit keinen Vergleichsfund oder historische schriftliche Quellen, die eine solche Frisur erwaehnen.
Lediglich die Abbildung eines gefangenen Barbaren auf einer Mainzer Saeule des 1. Jahrhunderts zeigt eine aehnliche Frisur.
Das Haargel bestand aus einer Mischung von Ölen und Pinien-Harzen, die aus Spanien oder Frankreich stammten.
Der Gebrauch dieser Kosmetika in Zeiten vor der römischen Besetzung Britanniens laesst vermuten, dass der Clonycavan-Mann zu Lebzeiten besonders wohlhabend
war und sich diese importierten Rohstoffe leisten konnte
Stromatoporen
Eine der wichtigsten riffbildende Tiergruppen im Erdaltertum waren die Stromatoporen.
Eine deutsche Bezeichnung gibt es für diese Tiergruppe nicht. Im Iberger Riff bilden sie die
bedeutendsten kalkabscheidenden Organismen. Ihre Stellung in der Biosystematik ist umstritten, doch
werden sie heutzutage den Schwaemmen zugeordnet. Insbesondere in der Zeit des Silurs und Devons,
von vor ca. 440 bis ca. 370 Millionen Jahren, waren sie als Riffbauer aktiv. Vermutlich starben
sie in der Kreidezeit aus.
Stufe , Handstufe
Spateisenstein mit Siderit.
Zum mitgefuehrten Werkzeug des Grubenbeamten gehoerte historisch ein kleiner
Hammer, der sogenannte Stufenhammer. Er wurde zum Abschlagen und Zerkleinern
von interessanten Gesteinsstuecken oder Erzstuecken mit oft Aesthetischer und kristalliner Ausbildung genutzt.
Die handgerechten Stuecke wurden Stufe oder Handstufe genannt. Eine Erinneung an das Felswerke in Bad Grund/Westharz
Stromatolithe
Stromatolithe im Heeseberg.
In mehreren aufgelassenen Steinbrueche stehen auf dem Heeseberg Ton-, Silt- und Sandsteine sowie eingeschaltete Rogensteine (Oolithe)
und Stromatolithe des Unteren Buntsandsteins an. Aufgrund ihrer Aehnlichkeit mit Fischrogen werden die Oolithe des Unteren Buntsandsteins
in Deutschland traditionell als Rogensteine bezeichnet.
In der Abfolge treten ebenfalls Stromatolithen auf, die durch die Kalkausfaellung durch Mikroorganismen gebildet wurden Königsluther Otto Klages Sammlung
Solfatare
schweflige Fumarole. Ausstroemende Gase enthalten Schwefelwasserstoff, das an der Luft zu elementarem Schwefel und schwefliger Saeure reagiert.
Temperaturen zwischen 100 C und 250 C.
Stratovulkan
steiler vulk. Kegel. Meistens aus intermediären und sauren Laven aufgebaut. Ca. 50% der geförderten Gesteine sind Pyroklastika,
die sich in konzentrischen Ringen um den Förderschlot ablagern.
Strombolianische Taetigkeit
rythmischer Schlackenauswurf; besser ejektive Dauertaetigkeit. Diese Namensgebung folgt aus dem Eruptionsverhalten des Vulkans Stromboli.
Snottites Snotites
Snottiten Schwefelkiesgrube.
Der Name Snottites sind Kolonien einzelliger extremophiler Bakterien, die an den Waenden und Decken von Hoehlen haengen und kleinen Stalaktiten ähneln ,
aber die Konsistenz von Rotz haben, einem Slangwort fuer Nasenschleim. Es sind im weitesten Sinn Bakterien welche Bewohner von Schwefelquellen
unter Wasser und Ueber der erwaehnen , sogenannte schwefelabhaengige Bakterien, die sich einer Umgebung erfreuen ,die fuer die meisten Lebewesen toedlich wwaeren.
Obwohl es einem mineralischen Namen Aehnelt, ist dies wirklich ein halb-ernster Begriff1986 erfunden und von Mikrobiologen, Geologen und Hoehlenforschern fuer
organische Spelaeotheme verwendet bakterielle Stalaktiten und Biofilme, die Schwefelsaeure mit einem pH-Wert von 1 bis 0 ausscheiden und eine grosse Rolle bei der
Hoehlenbildung spielen, insbesondere in vulkanischen Umgebungen, in denen nativer Schwefel oder Pyrit vorhanden sind , aber auch in Kalksteinhoehlen, in denen eine Schwefel
oder Schwefelwasserstoffquelle vorhanden ist (z. B. aus Gips oder Kohlenwasserstoffen), und als Wachstum nach dem Bergbau in tiefen feuchten Minen.
Snottite koennen aus zehn bis Ueber 1.000 Mikrobenarten bestehen und auch native Schwefel- und Gipskristalle enthalten.
Ein halb-ernster Begriff 1986 erfunden und von Mikrobiologen, Geologen und Hoehlenforschern fuer organische Spelaeotheme Biofilme. Snotiten aus der Schwefelkiesgrube Ruebeland Belegexemplar von Stefan Meyer
Steiger Obersteiger
Aufsichtspersonen im Bergbau, Bergingenieure die je nach Dienstgrad oder Aufgabe besondere
Zusatzbezeichnungen trugen oder heute noch tragen (z.B. Revier-, Fahr-, Obersteiger -- Kunst-, Wetter-, Schiesssteiger)
Steine aus dem Norden
Steine aus dem Norden.
Das vorliegende Werk ist bereits die 2. verbesserte Auflage eines Bestimmungsbuch fuer "Leitgeschiebe".
Die Gletscher der Eiszeit haben grosse Mengen von Steinen aus Skandinavien, Finnland und dem Baltikum nach Norddeutschland transportiert.
Einige davon sind so charakteristisch, dass sie ihr Herkunftsgebiet als Leitgeschiebe verraten.
Der Autor erweitert das geologische Wissen des Lesers systematisch bis dieser mit Hilfe der Farbtafeln und einfachen Untersuchungsmethoden
die wichtigsten Leitgeschiebe bestimmen kann. Geologische Vorkenntnisse sind nicht noetig, denn alle Fachausdruecke werden erklaert und die wichtigsten Minerale beschrieben.
Auf den letzten Seiten findet sich noch ein kleines Fachlexikon. Autoren: Smed/Ehlers Hildesheim 2001
Stickstoffverbindungen
Die Luft ist eine der Erdatmosphaere umgebendes Gasgemisch, das sich im trockenen Zustand aus den Hauptbestandteilen Stickstoff
(78,08 Vol.-%) und Sauerstoff (20,95 Vol.-%) zusammensetzt. Daneben gibt es noch Edelgase (wie z. B. Argon, Helium, Krypton und Xenon)
sowie andere Spurenstoffe (wie z. B. Kohlendioxid, Methan, Wasserstoff, Distickstoffmonoxid und Kohlenmonoxid), deren Anteil zusammen unter 1 Vol.-% liegt.
Die Luft enthaelt neben den genannten Gasen zudem noch:
Wasserdampf, dessen Gehalt in der Atmosphaere zeitlich sowie regional schwankt und im Mittel 0,4 % betraegt
Staubpartikel ,Aerosole (kleine, in der Luft schwebende feste und fluessige Partikel) Schwefel- und Stickstoffverbindungen
fluechtige organische Verbindungen (VOC)
Ozon (Sekundaerprodukt, regionale und zeitliche Unterschiede) in der Atmosphaere erzeugte Radikale
Die Anteile der natuerlich vorkommenden Gase aendern sich nur geringfuegig und sind mit Ausnahme von Wasserdampf und Ozon aufgrund
der guten Durchmischung der Atmosphaere bis zu einer Hoehe von ca. 100 km (Homosphaere) weitgehend gleichmaessig verteilt.
Es koennen allerdings Schwankungen der einzelnen Komponenten (insbesondere der Spurengase) zeit- und gebietsweise auftreten,
die durch beispielsweise Vulkanausbrueche oder Faeulnisprozesse bedingt sind.
Neben den natuerlichen Bestandteilen der Luft, koennen die menschlich (anthropogen) verursachten Luftbeimengungen (z. B. Stickstoffoxide,
Kohlenmonoxid, Schwefeldioxid) zu langfristigen Aenderungen der entsprechenden Anteile fuehren.
Die zu den Treibhausgasen zaehlenden und vor allem langlebigen Spurenstoffe, wie z. B. Methan und Kohlendioxid, koennen zudem klimarelevante Auswirkungen haben.
Subduktion
Begriff aus der Plattentektonik. Schwere ozeanische Kruste taucht unter leichterer Kontinentalplatte ab und wird im oberen Erdmantel wieder aufgeschmolzen.
Ein Teil dieses Magmas wird an Vulkanen hinter der Subduktionszone (Plattengrenze) gefoerdert (Subduktionszonen-Vulkanismus).
Rund um den Tag des Geotops koennen Sie Geotope, wie Steinbrueche, Felsen oder Mineralien,
historische Bergwerke und viele andere Ausflugsziele mit Fachleuten erkunden.
Erleben und "Begreifen" Sie, wie unsere Erde und ihre Rohstoffe entstanden sind
und auf welchen Fundamenten sich unsere Landschaft bildete. Tag des Geotops mit Dipl-Geol. Fironz Vladi machten wir in das Poehlder Becken einem Erdfall, dem Wiedensee
Thermolumineszenz
Sinterfahne in Rumaenien.
Als Thermolumineszenz wird die Eigenschaft eines Stoffes bezeichnet, nach erstmaligem Erhitzen
und darauffolgender Erkaltungszeit Licht abzugeben. Die dafuer noetige Energie wurde vorher in
angeregten metastabilen Elektronenzustaenden gespeichert. Die Thermolumineszenz wird in der Archaeologie
als Methode zur Altersbestimmung von Keramikobjekten oder anderweitig gebrannten Artefakten verwendet.
Sie dient dabei als Ergaenzung zur Radiokarbonmethode (auch: C14-Datierung), insbesondere dort,
wo Datierungen jenseits der begrenzten Reichweite von C14 benoetigt werden oder wo kein organisches >>
Material zur Verfuegung steht.
Tonnlaegig
Wasserschacht in Klein Suentel.
Als tonnlaegig werden Grubenbaue, zum Beispiel Schaechte im Bergbau bezeichnet, die nicht seiger,
also senkrecht verlaufen, sondern schraeg. Die Bezeichnung tonnlaeg wird abgeleitet von Tonnlege.
Die Tonnlege ist die Flaeche, auf der ein Kuebel noch aufliegt, wenn er auf Raedern im Schacht gezogen wird.
Man spricht von tonnlaegig, wenn die Neigung des Schachtes zur Waagerechten zwischen 50 Gon und 84 Gon liegt,
dieses entspricht 45 bis 76,6. Das Gebirge, auf dem die Foerdertonnen auflagen, wurde als Liegendes, die
gegenueberliegende Seite als Hangendes bezeichnet.
Tonnlaegige Schaechte folgen dem Einfallen der Mineraliengaenge. Diese Fuehrung der Schaechte
war in frueheren Jahrhunderten Ueblich, da man auf diese Weise lange Querschlaege vermied. Darueber hinaus konnte
man gleich beim Abteufen Erz abbauen und somit Erloese erwirtschaften. Der Wasserschacht in Klein Suentel
Teufe
Tiefe unter der Erdoberflaeche.
Als tiefstes Bergwerk gilt mit 3.900 Metern Teufe die Goldmine Tautona in Suedafrika in den Western Deep Lewels.
Die Tiefe eines Bergwerkes wird begrenzt durch die "geothermische Tiefenstufe" das ist die Tiefendifferenz,
in der sich die Erdkruste um ein Kelvin (= ein Grad Celsius) erwaermt normalerweise durchschnittlich bei 33 Metern = 3 Kelvin pro 100 Meter.
In der alten und ruhigen Erdkruste Afrikas betraegt die Geothermische Tiefenstufe zwischen 90 und 125 Meter, das heisst die 30 Kelvin heisse Bewetterungs-Erdluft wuerde
je 125 Meter Grubentiefe um 3 Kelvin und bis in einer Tiefe von 3.900 Meter auf 93,6 Kelvin aufgeheizt.
Das bedeutet, dass ein Grubenbetrieb erst bei Herunterkuehlung der Gebirgstemperatur moeglich ist.
Die tieften Bergwerke in Deutschland.
Steinkohle in Ibbenbueren 1.600 m tief - 2018 stillgelegt,
Kali in Sigmundshall 1.450 m tief - 2018 stillgelegt,
Erz Schacht 371 in Aue 1.800 m tief -stillgelegt.
Tetrafluormethan und Methan
Tetrafluormethan ist mit Wasser sehr schlecht (20 mg pro Liter Wasser), mit Ethanol, Ether oder Benzin gut mischbar. Tetrafuormethan in der Ostsee
Thermalquelle
heisse Quelle in vulkanischen Gebieten. Haeufig mineralreiche Waesser mit therapeutischer Wirkung.
Travertin
Travertin ital.
Travertin ist ein in hohem Maße poröse bis offenporige Varietaet des
Kalksintersteins, der auf organischem oder anorganischem Wege an Quellaustritten
kalkgesättigten Wassers ausgefällt wird. Dichter Kalksinterstein, der als rein anorganische
Ausfällung an heißen Quellaustritten entsteht, wird irrtümlich unter Kunsthistorikern als
'Onyx' bezeichnet und auch als Onyx verkauft (Tischplatten, Raumteiler).
Trias
Muschelkalksteinbrüche..
Die Trias begann vor 251 Millionen Jahren und endete vor 200 Millionen Jahren. Die Grenzen zum
nachfolgenden Jura und zum vorhergehenden Perm werden durch Massenaussterben markiert und sind durch
absolute Datierungen mittels Radioaktivität von Gesteinen abgesichert.
Aus der alpinen Trias die aus den Ablagerungen des Tethys-Meeres besteht.
Das Skyth entspricht dabei als älteste Trias-Formation der Untertrias, die Mittlere Trias
besteht aus Anis und Ladin, die Obertrias ist durch Karn, Nor und Rhät repräsentiert.
Die stratigrafische Gliederung der Trias beruht hauptsächlich auf der Gruppe der Ammonoideen;
Vermutlich hatten nur zwei Gattungen die Wende Perm/Trias überlebt, schon in der untersten Trias
lassen sich aber schon wieder über 100 Gattungen belegen. Weitere wichtige Leitfossilien sind außerdem
Conodonten, Bivalven (Muscheln), Crinoiden, Kalkalgen besonders Dasycladaceen (Wirtelalgen) und Ostracoda. Einige Muschelkalksteinbrüche existierten im Hildesheimer Wald.
Tropfsteine
Tropfsteine Süntel
Entstehen durch kohlensäurehaltiges Wasser welches durch den Karst fließt, dadurch löst
sich der Kalkstein bis zur Kalksättigung in sich auf. Wenn es dann auf einen Hohlraum trifft,
fließt das Sickerwasser an der Decke entlang, verliert an Fließgeschwindigkeit und bildet
auf Grund der Oberflächenspannung Tropfen. Dabei gibt es Kohlenstoffdioxid (CO2) ab,
was zur Ausfällung von kristallinem Calciumcarbonat (CaCO3) führt.
Dieser Sinter-Kalk bildet den von der Decke herabhängenden Tropfstein, den Stalaktiten.
Der auf den Boden auftreffende Tropfen enthält noch etwas Kalk. Beim Aufprall des Tropfens
wird nochmals (CO2) freigesetzt und Kalk fällt aus. Entsprechend wächst ein weiterer
Tropfstein vom Boden in die Höhe und bildet einen Stalagmiten. Stalagmiten und Stalaktiten
können auch als Säule zusammenwachsen und werden dann Stalagnat genannt.
Die Verdunstung des Wassers spielt nur in wenigen Höhlen bzw. Höhlenteilen,
z. B. an Höhleneingängen eine Rolle. Durch im Wasser gelöste Mineralien können
Tropfsteine unterschiedliche Färbungen aufweisen. Tropfsteine in der Riesenberghöhle im Süntel
Tremor
(engl.: Zittern, Beben)leichte, kontinuierlich andauernde Erdbebentätigkeit, hervorgerufen durch Magmenbewegung im Untergrund.
Häufig ein Indiz für einen bevorstehenden Vulkanausbruch.
Titanit
Titanit Mineral.
Titanit CaTiSiO5 ist ein akzessorisches Mineral und kommt immer nur in Spuren vor.
Von Interesse ist es, weil seine Anwesenheit in magmatischen Gesteinen ein
Hinweis auf die Herkunft des Magmas aus dem oberen Erdmantel ist. Nephelinsyenit mit Titanit (nördl Larvik Norwegen kristallin.de
Tuerstock
Tuerstock Feggendorfer Stolln.
Ausbauvariante gegen den Gebirgsdruck. Er besteht aus einer waagerechten Kappe
mit zwei annaehernd senkrecht stehenden Stempeln (Beinen).
Der Tuerstock kann ganz aus Holz oder Holzstempeln mit einer Stahlkappe bestehen.
Er ist mechanisch als "gelenkiges Stabviereck" anzusehen das auf Druck, Knickung
oder Biegung beansprucht werden kann. Man unterscheidet den verblatteten (Doppelsaegeschnitt an Kappen- und Stempelenden-
die Stempel stehen dabei mit dem stärksten Durchmesser noch oben) "Deutsche Tuerstockzimmerung" und den nur mit einer Schar
(Auskehlung der Stempelkopfenden nach der Kappenrundung) versehenen "Polnischen Tuerstock" Tuerstock mit Holz Ausbau und Metall Feggendorfer Stolln Deister
.
Trilobiten
Trilobit.
Trilobiten zu (griech. trilobos - dreilappig) Dreilapper,
ausgestorbene Klasse meist 3-8 cm, maximal 75 cm langer meeresbewohnender Gliederfüßer.
Der Körper war von einem Rückenpanzer bedeckt, der in drei gelenkig miteinander
verbundenen Abschnitte gegliedert war. Blütezeit der Trilobiten war im Oberkambrium und Ordovizium.
Insgesamt gab es etwa 1.500 Gattungen.
Abbau unterhalb der tiefsten Hauptsohle, ohne direkte Wasserabflussmoeglichkeit.
Die gewonnenen Minerale muessen kostentraechtig bis auf die Hauptfoerdersohle Ueber
Blindschaechte oder Aufhauen gehoben werden. Wasser muss abgepumpt werden.
Uranophan
Billietit und Uranophan
Gelborange, saeulige, gestreifte Billietitkristalle auf intensiv gelben Uranophan-Nadeln
von der der Uranlagerstaette Krunkelbachtal bei Menzenschwand im Schwarzwald.
Zur Erinnerung an meinen Vater welcher vier Wochen zur Kur in Menzenschwand gewesen ist. Foto. Klaus Schaefer
Uranin
Historische_Farbstoffsammlung.
Das wasserloesliche Natriumsalz des Fluoresceins traegt den Namen Uranin (gleiche C.I.-Nummer 45350, Summenformel C20H10Na2O5)
und ist ein vielfaeltig verwendeter gelber, unter UV- und Tageslicht gruen fluoreszierender Farbstoff.
Uranin besitzt in waessriger Loesung ein enormes Faerbevermoegen (so fuehrt gegen einen weissen Hintergrund bereits eine Uraninkonzentration von 0,1 mg/l zu einer sichtbaren Verfaerbung).
So kann bei Schiffbruechigen beziehungsweise nach Notwasserungen mit einer Menge von lediglich 500 g Uranin eine Meeresflaeche von ca. 4000 m² auffaellig gefaerbt
und somit die Entdeckung durch Suchtrupps, gerade aus der Luft, erleichtert werden.
Daher wird es von Hydrologen und Hydrogeologen als sogenannter Tracer zum Verfolgen von Grundwasserstroemen und unterirdischen Flusslaeufen verwendet.
1877 hat man bei Immendingen 10 kg Uranin in die Donau eingebracht und 60 Stunden spaeter in dem Fluesschen Aach eine deutliche Fluoreszenz bemerkt,
wodurch die Donauversinkung aufgeklaert werden konnte.
Blick in die Historische Farbstoffsammlung der TU Dresden (Historische Farbstoffsammlung der TU Dresden) Jochen Hasenmayer machte bereits in den 60 Jahren am Eisinger Loch versuche.
Uranerz Bergwerk Werra
Torbernit Kristalle.
Nicht nur im Suedschwarzwald bei Menzenschwand und Triberg, den bereits im 14. Jahrhundert gehoerte im Fichtelgebirge zu den Hauptorten der Zinnerzgewinnung die Umgebung von Weissenstadt.
Auch als die Bluetezeit der Erzgewinnung vorbei war, gab man hier das Schuerfen nicht auf. Zinn brauchte man frueher fuer die Bronzeherstellung,
spaeter fuer Herstellung von Zinngeschirr oder die Verzin-nung von Eisenblech.
Das gewonnene Uran war allerdings fuer den Weltmarkt zu teuer, weshalb der Be-trieb 1962 eingestellt wurde.
Ein letzter Versuch zur Gewinnung von Uranerz erfolgte vergeblich 1968/69.
Nachdem 1990 Teilbereiche der Grube eingestuerzt waren, erwarb die Stadt Weissenstadt das Areal, ab 2014 fanden dann Sanierungsmassnahmen in Teilbereichen der Grube statt.
Eine ausreichende Bewetterung (Luft-zirkulation) wird nun im Besucherbereit gewaehrleistet. Torbernit Kristalle - Pechblende oder Kupferuranglimmer oder Kupferautonit habe genügend Uran mit der Zeit gespeichtert
Uvala
Uvala Rumänien:
Uvala ist die Bezeichnung fuer eine grosse, flache, schuesselfoermige Doline. Auch Schuesseldoline genannt. Einige Uvala fanden im Karstgebiet in Rumänien.
Uwarovit
Uwarovit.Mineralien.
Uwarovit ist ein Mineral der Granatgruppe mit der chemischen Summenformel
Ca3Cr2Si3O12.
Bereich über dem Karstgrundwasserspiegel, Bereich der Sickerwaesser und frei
fließender Höhlenbäche.
Voronya-Hoehle
Die Voronya-Höhle ist eine Höhle in Georgien. Die Kalksteinhöhle befindet
sich im Arabika-Massiv im westlichen Kaukasus. Mit vertikal mindestens
2.164 Metern ist sie die tiefste bekannte Höhle der Welt.
variszisch
Gebirgsbildungsphase, die im Devon einsetzte und fast bis zum Ende des
Palaeozoikums dauerte. z.B im Harz begannen die Faltungsvorgaenge im
hoechsten Unterkarbon und endeten mit dem Aufstieg des Brockenplutons
an der Wende Oberkarbon- / Rotliegend-Zeit vor ca. 290 Mio. Jahren.
Viskositaet
Grad fuer die Fliessfaehigkeit einer Substanz (hier magmatische Schmelze). Je hoeher die Viskositaet desto zaeher die Schmelze.
Die Viskositaet ist abhaengig vom Kieselsaeuregehalt, Anteil der festen Kristalle, sowie Temperatur und Gasgehalt der Schmelze.
Hochviskose Laven werden meist ejektiv; niedrigviskose Laven effusiv gefoerdert.
bei entweichen der verschiedenen Gase, und dem abkühlen entstehen solche Bienenwaben. El Hierro
Wabenmuster
Wabenmuster Bielatal Sachsen.
Das Wasser, das aus dem Inneren des Sandsteines stroemt, verdunstet von der Oberflaeche des Felsens aus.
Dabei lagert es in den Sandsteinporen Opal oder andere Mineralien ab. So entsteht allmaehlich die Rinde, die mit der Kieselsaeure verfestigt ist.
Diese Schicht ist einige Zentimeter dick. Daran knüpft der sanftere, arm an Bindemittel, Sandstein.
Diese befestigte Schicht kennen die Bergsteiger sehr gut, weil es sich beim Einschlagen der Mauerhacker zeigt.
Die wiederholende Austrocknung und Kristallisierung der Mineralien, wie z.B. Glauberit, oder durch Eiskristalle führen an einigen Orten zum
Durchbruch der oberflaechlichen Rinde. Somit setzen sie die schwach gebundenen Körner aus dem beschädigten Teil des Sandsteines frei.
Wegen ihres Abbroeckelns entstehen Öffnungen, die sich Vergrößern und den Keim der Waben bilden. Wabenmuster Alveolen Sandsteinwand im Bielatal im Elbsandsteingebirge Sachsen.
Warve
Warve Himmelreich.
Eine Warve (Jahresschicht) umfasst die Sedimentation eines Jahres in Seen oder
im Meer. Eine Warve baut sich aus mehreren unterscheidbaren Teillagen auf.
Zur Bildung von Warven sind in Jahresrhythmus wechselnde Sedimentationsverhaeltnisse
notwendig. Bei Vorliegen von Warven im Sediment kann, wie bei Baumringen,
durch Auszählen der Warven das Alter des Sediments praezise ermittelt werden.
Weiterhin schwanken die Maechtigkeiten der Jahresschichten und ihre interne Struktur
in Abhaengigkeit von einwirkenden äußeren Parametern, wie z.B. Klima.
Wasserkunst
Wasserkunst in Lautenthal.
Die Bergmaennische Kunst ist die Gesamtheit aller Maschinen und technischen Anlagen im Bergbau.
Eine einzelne Vorrichtung wurde als Kunst oder Kunstgezeug bezeichnet. Der Begriff wurde bis ins 19. Jahrhundert verwendet,
mit dem Aufkommen von Dampfmaschinen und anderen modernen Vorrichtungen wurde der Begriff zunehmend ungebraeuchlich.
Der Begriff Kunst hat die Bedeutung des griechischen Techne und ist so im Wort Kunsthandwerk enthalten und wurde in den
Ingenieursdisziplinen sowohl fuer das Werk als auch fuer das Beherrschen der Technik den Regeln der Kunst verwendet.
Wetter
Seit Menschengedenken haben Bergleute in den Gruben Kanarienvoegel eingesetzt die vor matten (sauerstoffarmen) oder boessen (giftigen) Wettern warnten.
Diese Voegel reagierten schon in kurzer Zeit und schon bei geringer Konzentration der Giftgase oder Abnahme des Sauerstoffgehaltes indem
sie ohnmaechtig oder tot von der Stange fielen und so den Bergleuten die drohende Gefahr signalisierten.
Im fruehen Kalibergbau blieben Kaefige mit Maeusen nach der Schicht vor Ort stehen. Zu Beginn der naechsten Schicht signalisierte der Gesundheitszustand der Mäuse
das Vorhandensein oder Fehlen von boessen oder matten Wettern. Auch im Kalibergbau koennen brennbare, giftige Gase aus dem Gebirge ausblasen
oder bei Sprengungen freigesetzt werden. Gefuerchtet sind Freisetzungen von Kohlendioxid CO2. Dieses ist manchmal (bei Basaltdurchdringungen) kapillar im Salzgebirge unter hohem Druck eingschlossen.
Bei Sprengungen entspannt sich das Gas explosionsartig im Salzgestein und schleudert es zertruemert weit in die Grubenraeume.
Beim CO2 - Gasausbruch wird die leichtere Atemluft verdraengt und die Bergleute ersticken in dem geruch- und geschmacklosen, sauerstoffreien Gas.
Wetterlampe
Karbidlampe
1816 machte der englische Physiker DAVY die Beobachtung, dass eine Gasflamme
durch ein darueber gehaltenes engmaschiges Drahtsieb nicht hindurchschlaegt, selbst
wenn brennbare oberhalb des Siebes vorhanden sind.
Nach dieser Erkenntnis erfolgte die Entwicklung von sogenannten Sicherheitslampen
die im Kohlebergbau das bis dahin gebraeuchliche offene Geleucht ablaesten und damit
die Gefahr der Zuendung von Schlagwettern (guenstigstes Explosionsgemisch besteht
aus 90,5% Luft und 9,5 Methan CH4 ) verringerten.
Aus der Sicherheitslampe entwickelte sich die Wetterlampe zur Aufspuerung
von Schlagwettern. Beim Absuchen des Grubenraumes erhoeht sich die 11 bis 12 mm
hohe Grundflamme der Lampe im Drahtkorb je nach Methangehalt der Wetter.
Der erfahrene Wettermann kann an der Flammenhoehe die Methankonzentration erkennen.
Die Wetterlampe ist heute noch im Einsatz wird aber zunehmend durch andere Pruefverfahren (z.B. Draegerpruefroehrchen ) ersetzt.
Wetterfuehrung
planmaessige Versorgung der Grubenbaue mit frischer Luft ( hierzu gehoeren
Wetterschaechte, Luefter, Wettertueren, Wetterverschlaege, Wetterlutten zur Sonderbewetterung), bei gleichzeitiger Verduennung und Abfuehrung der
Abwetter die durch ausstroemende Grubengase, Sprengschwaden und Staeube schaedlich geworden sind.
Windkanter - Eiskanter
Windkanter Hildesheim.
Windkanter sind Steine, deren Oberflaeche durch losen, von Wind getriebenem Sand abgeschliffen wurde.
Wie in einem Sandstrahlgeblaese schleift sich dabei die dem Wind zugewandte Seite eines Steines ab und wird zu einer glatten Flaeche.
Wenn der Wind aus unterschiedlichen Richtungen blaest oder der Stein umgelagert wird, bilden sich mehrere Flaechen, die gemeinsame Kanten haben.
Je nach der Anzahl der vorhandenen Kanten werden diese Steine benannt.Zwei - Drei Vierkanter . Windkanter auf dem Nordstadtfriedhof in Hildesheim
Willershausen
Fraxinus sp. von Willershausen.
In der ehemaligen Tongrube Willershausen am westlichen Harzrand konnten bislang (Ueber 350 Tier- und Pflanzenarten
von Gingko und Zypresse Ueber Wasserschildkroeten und Riesensalamander bis hin zum Tapir und Mastodon nachgewiesen werden,
die hier vor ca. 3 Mio. Jahren heimisch waren. Die Fossilien sind zum Teil in einzigartig guter Qualitaet erhalten.
Sie bieten einen faszinierend detaillierten und umfangreichen Blick zurueck in die Lebewelt vor Beginn der Eiszeiten.
1977 wurde die Tongrube fuer die Oeffentlichkeit vorerst geschlossen. Seit knapp zwei Jahren koennen sich Besucher
nun mittels Gaestefuehrungen des Heimatvereins Willershausen Ueber dieses einmalige Naturdenkmal informieren. Fraxinus sp (Esche) aus der Tongrube Slg. Thomas Bastelberger.
Wieslocher Schalenblende
Wieslocher Schalenblende.
Aus der "Grube Segen Gottes".
welch ein faszinierendes Erz, beeindruckend nicht allein wegen
seiner Zusammensetzung,sondern mehr wegen seiner vielfaeltigen
Aesseren und inneren Erscheinungsform,die von Entstehung,und der
Chemischen Veraenderung der stoffbringenden Loesungen gepraegt wurden. Querschnitt von Schalenblendestalaktiten Heidelberg, Wiesloch Grube Segen Gottes,
Schafbuckelschacht.Sammlung Josef Hoehn Heidelberg.
Wilder Mann
Wilder Mann Klosters.
In vielen Regionen Gestalt der deutschen Mythologie,
im Oberharz soll der Wildemann ("mit Lendenschurz und Tanne") die Gaenge taub gemacht haben, so dass die Gruben
erst nach seinem Tod fuendig wurden. Der Wilde Mann von Klosters in Graubuenden Schweiz
Wuenschelruthe: Wuenschelrutengaenger
Wuenschelruthe Schillathoehle.
Schon frueh bildete sich eine besondere Gilde heraus, die aus erfahrenen Bergleuten bestand,
welche in der Lage waren Erzlagerstaetten aufzuspueren.Diese Leute standen im hohen Ansehen und in Konkurrenz. So kamen
findige Koepfe auf die Idee, ihr Koennen Oeffentlich nicht ihren Kenntnissen und Erfahrungen sondern besonderen Uebernatuerlichen
Kraeften zuzuordnen.Ihr Handwerkszeug wurde die "Wuenschelruthe" ein gabelfoermig gespaltener
Holzstab, oder gebogene Metallstaebe welche in beiden Haenden getragen, im Gelaende angeblich Ueber Erzen ausschlug.
Die Wuenschelrute war schon den Roemern im Gebrauch, erst im Jahr 1000 wurde dieses mystische Geraet bei uns eingesetzt.
Agricola trat mit aller Entschiedenheit gegen die Wuenschelrutengaenger und den von ihnen erzeugten Aberglauben auf, durch den der Entwicklung
des Bergbaues geschadet wurde. Mein erster Versuch mit Hartmut in der Schillathoehle
Zwischen diesen beiden Arealen verlaeuft quer zum Harzrande eine zechsteinzeitliche
Untiefen-(Schwellen-)Region, auf der mit Ausnahme des hier geringermaechtigen Hauptanhydrites nur wenig oder kein Sulfatgestein zur Ablagerung gelangte.
1.Raum Osterode/Harz (Badenhausen - Aschenhuette)
2.Raum Walkenried (Steina - Ellrich)
Zinkblende
Zinkblende Bad Grund.
Gangstueck mit derber Zinkblende - ZnS, aus Bad Grund, Hilfe Gottes, Grube Bergwohlverwahrt.
das typische Gangstueck beginnt mit 50 mm breitem, leicht pyritisierten Nebengestein,
einer feinkoernigen ausgebleichten Grauwacke.
Nach einer Quarzschnur folgen zwei je 15 mm breite Baender aus derber dunkelbrauner Zinkblende die
durch ein bis zu 3mm breites Quarzband getrennt sind.
Im Quarzband sind mehrere kleine Drusen erkennbar an deren Raendern die Zinkblende Kristallflaechen zeigt.
Grauwacke-Truemmerstuecke trennen das nachfolgende Zinkblendeband und Kupferkiesnester ab.
Zinnkies
Zinnkies mit Galenit.
Das Element Zinn (Sn) ist hauptsaechlich in Sauerstoffverbindungen verbreitet.
Von 14 Zinnmineralen ist Kassiterit (Zinnstein - SnO2) das einzige technisch wichtige.
Der Name leitet sich vom griechischen "Kassiteros = Zinn" ab. Es enthaelt nach seiner
Formel 78,8% Zinn. (Link zum Mineral Zinnstein).
Zinn wird gebraucht fuer :
die Herstellung von Weissblech,
leicht schmelzende, schwer oxydierbare Legierungen z.B. mit Kupfer fuer Bronze um Glocken und Kanonen giessen zu koennen.
die Herstellung von Zinnfolie (Staniol),
Keramikverfahren (fuer Farben und Email),
den Zinnguss von Gebrauchs- und Kunstgegenstaenden. Zinnwald Ost Erzgebirge Sachsen . Haubi
Zinnguss
Zinnguss.
Die ersten Nachweise fuer saechsische Zinngiesser findet sich fuer die Staedte Goerlitz (1376),
Freiberg (1412), und Zittau (1435).
Die erste Zunftordnung der saechsischen Zinngiesser ist in Leipzig 1446 entstanden.
In ihr ist z.B. festgelegt, dass Zinn im Verhaeltnis 11:1 mit Blei legiert werden muss,
und die Einzelstuecke mit Stadt- und Meistermarke zu stempeln sind.
Mit Bergmannsleuchten
bei denen bergmaennische Figuren Kerzen mit den Armen tragen
haben die saechsische Zinngiesser einen nur hier vorkommenden Typus geschaffen.
Diese Bergmannsleuchter sind ein Zeugnis fuer die grosse Bedeutung des Bergbaues.
Sie standen auf den Altaeren der Kirchen und Wohnungen der Hoeheren Staende. Spaeter
fanden sie in verkleinerter Form auch Eingang in die Stuben der Buerger und Bergleute.
Die Zinnkunst
Malerwappen Zunftzeichen.
umfasste Zunftkannen. Pokale, Figuren, Kruege, Schuessel,Teller, Taufbecken, Tintenfaesser und Streusandbuechsen, ,
liturgische Geraete wie Kelche und Altarleuchter, und nicht zuletzt Saerge.
Mit Bergmannsleuchten bei denen bergmaennische Figuren Kerzen mit den Armen tragen
haben die saechsische Zinngiesser einen nur hier vorkommenden Typus geschaffen.
Diese Bergmannsleuchter sind ein Zeugnis fuer die grosse Bedeutung des Bergbaues.
Sie standen auf den Altaeren der Kirchen und Wohnungen der hoeheren Staende. Spaeter
fanden sie in verkleinerter Form auch Eingang in die Stuben der Buerger und Bergleute.
Zinkspat
Zinkspat Galmei.
Smithsonit, ZnCO3
(Zinkspat; Galmei) braune bis gruenbraune, manchmal hohle Verdraengungspseudomorphosen von eisenreichem Smithsonit nach gestapelten flachrhomboedrischen,
flaechenreichen Calcitkristallen auf spatigem Calcit.Umwandlung durch schwefelsaure metallhaltige deszendente
(absteigende )Waesser. Kristalle von 6 bis unter 1 mm Groesse. gefunden 1954 im Lagererz in lateralsekretionaer mineralisierten Stoerungen des Rammelberges Goslar Altes Lager,
3.Sohle im Grauerzlager Zinkspat Galmei Rammelsberg Goslar Altes gefunden 1954.
Zwitter
Bezeichnung von Zinnstein (SnO2), das meist in Form winziger Koernchen im Gestein auftritt.
Das Zinnoxyd hatte nach den Vorstellungen im 15. Jahrhundert eine Zwitterstellung zwischen Gestein und Erz.
Mit Zwitter bezeichnet man in der Geologie und in der Bergmannssprache eine Gesteinsbildung in Granit-Stuecken, die mit Greisen verbunden ist.
Es handelt sich um feinkopernige und wenig umgewandelte Zinnlagerstaetten , von geringer Maechtigkeit.
Grossere "Stock"-artige Vorkommen dieser Art sind die sogenannten "Zwitterstuecke" oder "Zwitterstockwerke"
.
Zuendschnur
Anzuendlitze Gruen
wurde 1831 vom Englaender BICKFORD erfunden. Die Hauptteile der Zuendschnur waren
der Pulverschlauch aus Jute, der die Pulverseele umschloss und seine Umspinnung aus
Jute oder Baumwolle. Zweckst Wasserdichtigkeit und zur Verhuettung eines seitlichen
Durchbrennens wurde die Zuendschnur geteert und mit einem Kaolinbreiueberzug versehen,
oder mit Guttapercha, Bandumwicklungen umkleidet.
Die mittlere Brenndauer der Zuendschnuere durfte nur zwischen 110 bis 130 Sekunden pro
Minute (s/m) liegen. Je nach der Dauer seines Fluchtweges bemass der Schiesshauer
(untertaegiger Sprengmeister) die Laenge der eingesetzten Zuendschnuere - er schnitt sie
situationsgerecht mit einem Messer zurecht.
Das Anzuenden der Zuendschnuere wurde mit dem offenen Geleucht oder durch Zuendfackeln
(Zuendstaebchen), die eine Minute mit lebhafter heisser Flamme brannten.
Zellenkalk
Zellenkalk Sauerland.
Der Zellenkalk (auch Rauwacke, Rauhwacke, Rauchwacke, Zellendolomit) wird loecherig/zelligporoes
gewordener Dolomit oder Kalkstein bezeichnet.
Die Porositaet entsteht durch Auslaugung. Der Zellenkalk ist unter anderem ein typisches Gestein
des Mittleren Muschelkalks und des Zechsteins.
Die Rauwacke (nicht zu verwechseln mit Grauwacke) ist ein Gestein.
Als Zellenkalk wird loechrig oder zelligporoes gewordener Dolomit oder Kalkstein
bezeichnet. Die Porositaet entsteht durch Auslaugung. Zellenkalk im Sauerland 2009